Ich bin etwas "überrascht". Ich habe mich auf eine Stelle im Büro am Wohnort beworben. Teilzeitjob als Mutter. Die Stelle war auch für das Büro ausgeschrieben mit Ortsangabe. Ich hatte auch dort das Vorstellungsgespräch. Bei den Gehaltsverhandlungen und Stunden sowie Arbeitszeiten habe ich das für einen Job am Wohnort berechnet. Die Arbeitszeiten sind innerhalb der Betreuungszeiten recht knapp bemessen und auch das Gehalt ist nicht übermäßig. Nun hat mich der Chef zum Probearbeiten für einen Arbeitstag bestellt. In seinem Büro, was 30 km entfernt ist und wo man nur mit Auto hinkommt. Fahrtzeit ohne Stau ca. 45 Minuten. Für einen Tag kann man das ja auch mal machen oder ab und zu - falls da z.B. mal eine Schulung wäre. Jetzt soll aber auch die komplette Einarbeitungszeit dort stattfinden. Das heißt: 5 Tage die Woche jeden Tag diese Strecke fahren - vom Zeitdruck wegen Betreuungszeit bzw. Abholzeit ganz zu schweigen. Vor allem weil ich die Stunden und Arbeitszeiten ja berechnet habe, wie wenn ich am Wohnort arbeite und nicht 30 km fahren muss...
Vom Gehalt ganz zu schweigen. Wenn meine Fahrtkosten gegen Null gehen oder ich komme am Tag auf ca. 15 Euro Fahrtkosten. Bei einem Teilzeitjob von 4 Stunden gehe ich am Ende 2 Stunden nur dafür arbeiten, dass ich auf die Arbeit komme....
Und wenn ich die Betreuung erweitern muss, ist die nächste Stunde futsch.
Am Ende bin ich 5-6 Stunden unterwegs und mir bleibt das Geld aus einer Stunde....
Finde ich echt nicht ok, wenn diese Informationen dann so schleichend ans Tageslicht rücken. Das hätte der Chef ja bereits so in die Stellenanzeige schreiben können.
Stellenanzeige - war auch so ein Thema. Da stand ein relativ geringes Gehalt drin... Eigentlich für einen anspruchsvollen Bürojob nicht angemessen. Ich habe aber das ortsübliche bzw. tarifliche Gehalt für so einen Bürojob verlangt.
Auf die Frage wegen dem geringeren Gehalt, meinte er nur, er hat es noch nicht richtig ausgerechnet bzw. will er mal abwarten, wie viele Stunden es werden.
Deshalb. Das war nur "so hingeschrieben".
Ist schon komisch. Die meisten schreiben kein Gehalt in die Stellenanzeige. Höchstens bei 450 Euro Jobs.
Dann wollte er auch noch wissen, ob ich auch beim Arbeitsamt registriert bin und fragte gezielt nach dem Eingliederungszuschuss. Sicherlich hat eine Bewerberin vor mir schon gesagt, dass seine Gehaltsvorstellungen zu niedrig sind und er könne doch mehr Gehalt bezahlen und sich dann über den Eingliederungszuschuss "refinanzieren".
Ich bin nur mal gespannt, ob das mit dem Eingliederungszuschuss bei mir überhaupt durchgeht. Das ist ein Arbeitsplatz aus der Branche, wo ich meine abgeschlossene qualifizierte Berufsausbildung habe und auch Zusatzqualifikationen. Außerdem einschlägige Berufserfahrung. Die Produkte, um die es geht, habe ich bereits zu Azubi-Zeiten verkauft und auch Referate gehalten. Nur durch die Elternzeit und einem befristeten Job in einer anderen Branche kam es jetzt zu dieser "Unterbrechung".
Ich glaube nicht so wirklich dran, dass bei mir dieser Eingliederungszuschuss beim Arbeitsamt durchgeht. Die Berufsausbildung mit Zusatzquali und Berufserfahrung für diesen aktuellen Arbeitsplatz. Zahlt da das Amt überhaupt?
Eine Behinderung habe ich auch nicht. Oder entsprechend alt bin ich auch noch nicht. Da fehlen noch mind 10-15 Jahre um den Eingliederungszuschuss wegen Alter zu bekommen.
Kommt mir sehr komisch vor. Vllt. sucht er ja eigentlich jmd. für sein anderes Büro. Hat aber in dem Umkreis keine Mitarbeiterin gefunden und hat deshalb rund um sein Büro hier am Ort gesucht. Da kann er die Bewerberinnen erstmal anfüttern. Wer mal zum Vorstellungsgespräch war..... Und dann rückt er nach und nach raus. So - jetzt sind wir schon im Büro, das 30 km entfernt ist.
Das Gehalt will er sicherlich niedrig halten. Sonst hätte er das nicht so reingeschrieben. Und vermutlich, weil eine Bewerberin das mit dem Eingliederungszuschuss gesagt hat oder was auch immer.
Und jetzt schön Probearbeiten in dem anderen Büro. Das Probearbeiten an dem Ort wäre besser, weil da mehr zu tun ist. Sicherlich ist da die Ablage liegen geblieben.... Vermutlich bestellt er sich jetzt alle Bewerberinnen in das andere Büro. Er ist da auch gar nicht oder nur kurz mal anwesend. Man soll sich an seine Mitarbeiterin wenden. Die macht dann den Rest.
Da ich mich ja in dieser Branche und Geschäft gut auskenne, weiß ich, dass es jetzt zum Jahreswechsel Dezember / Januar viel Arbeit gibt. Im November hat er die Stelle ausgeschrieben und im Dezember lässt er die Bewerberinnen zum Probearbeiten antanzen. Und zwar in seinem Büro, wo "mehr Arbeit" ist....
Arbeitsort bei Bewerbung nun ein anderer.....
Wenn Du ein schlechtes Bauchgefühl hast, dann lass es doch besser. Meistens hat das Bauchgefühl nämlich recht.
Das sehe ich auch so. Und mit einer gewissen Lebenserfahrung hat man auch das entsprechende Bauchgefühl bzw. Menschenkenntnis. Das Problem ist nur, da ich beim Arbeitsamt registriert bin und solange nicht was gegen eine Zumutbarkeit spricht, muss ich da durch, sonst bekomme ich eine Sperre. Ohne Arbeitsamt bzw. wenn ich mir einfach mal so einen Job suchen würde, hätte ich das Ding schon abgesagt.
Ich bin aber bei meinem aktuellen Arbeitgeber doch noch in ein Bewerbungsverfahren für eine andere Stelle gekommen. Da habe ich jetzt auch noch Termine.
Naja, wenn Du Dich nicht so geschickt anstellst....
Hallo,
die Einarbeitung ist eine endliche Zeit. In unserem Unternehmen ist es üblich, dass die Einarbeitung an einem anderen Standort stattfindet. Da können es dann 20 km, aber durchaus auch 50 km bis zum nächsten Standort sein.
Er hat ein niedriges Gehalt im Inserat angeboten, warum sollte er es erhöhen wollen. Du hast Dich bereits mit dem AG auf eine Summe X verständigt. Ich halte es für einen Fehler seine persönliche Gehaltsvorstellung von einer Fahrstrecke abhängig zu machen.
Du bist schlicht falsch in die Gehaltsverhandlung gegangen. Nachverhandeln ist immer sehr schwer, selbst wenn der Vertrag noch nicht unterschrieben ist. Im Zweifel solltest Du akzeptieren, dass das nicht der richtige AG für dich ist und weiter suchen.
vg rosaundblau
Es war doch von Anfang an klar, dass das kein seriöses Angebot ist.
Der Typ wird jemanden Dummes finden und Du bist hoffentlich nicht gezwungen, Dich auf den Mist einzulassen.
Das mit dem Gehaltsangebot in der Stellenanzeige habe ich ja schon zu einem anderen Beitrag mal gepostet - unabhängig davon. Aber ich sehe es auch wie Du, dass es eigentlich kein seriöses Angebot ist. Ich habe mich schon gefreut, dass ich das Gehalt im Gespräch "hochpuschen" konnte. Und nun kommt er ein paar Tage nach dem Gespräch, dass sich der Arbeitsort für Einarbeitung "ändert". Das wußte er doch 100%ig vorher.
Und ich glaube auch, dass er ein Dummchen sucht. Es läßt sich auch keine klare Linie erkennen. Woanders weißt Du sehr schnell, wie die genauen Arbeitszeiten, Stunden und Gehalt sowie Arbeitsort sein wird. Aber das hier ist sehr "Wischiwaschi".
Ich vermute fast, er hat für das andere Büro keine Dame gefunden und hat nun so gesucht, als würde er für dieses Büro am Ort suchen. Es ist in Teilzeit ausgeschrieben. Da bewerben sich doch nur Muttis drauf und viele haben nicht jeden Tag ein Auto zur Verfügung. Der Knaller ist: das andere Büro ist an einem Ort, wo man niemals mit öffentlichen Verkehrsmitteln hinkommen kann. Und von unserem Einzugsgebiet zu weit weg, mit dem Fahrrad zu fahren.
Abgesehen davon, dass wir Muttis immer noch die engen Betreuungszeiten im Nacken haben.
Das Problem ist, da mein jetziger Vertrag beim aktuellen Arbeitgeber endet, unterliege ich dem Arbeitsamt. Und ich muss nun alles mitmachen und annehmen, was Zumutbar ist.
Dass ein ungutes Bauchgefühl vorliegt, wird die Leute vom Amt sicherlich wenig interessieren. Die brauchen Fakten.
Und natürlich bis jetzt: alles nur mündlich und telefonisch.
Selbst die Stellenanzeige hat er gelöscht. Andere Firmen lassen sie so lange drin, bis die Stelle in echt besetzt ist.
Oder hat sie extra gelöscht, weil er schon einer Frau die Stelle versprochen hat, damit sie keinen Verdacht schöpft. Die wurde jetzt ausgebeutet. Und im nächsten Monat ist die nächste Dumme dran.
Da kann Dir einer noch so ins Gesicht lachen......
Ich kann nur hoffen, dass sich noch was anderes ergibt.
Naja, wenn sie zusagt frage ich mich wer die Dumme ist
Sorry, aber spätestens beim Bewerbungsgespräch wird das Gehalt genannt....entweder es gefällt oder auch nicht.
Ob man dann einen Schritt weiter geht, ist einem doch selbst überlassen.
Und wenn die Betreuungszeiten mit den Arbeitszeiten so knapp bemessen sind, dann sollte man das in Zukunft auch überdenken, denn Überstunden, Gespräche, etc. können immer noch stattfinden und das hat nichts mit einem unseriösen Arbeitgeber zu tun.
LG
Lisa
Wozu so ein Riesen Pamflet?
Sag es ab und gut.
Wenn es jetzt "nur" die Einarbeitung am anderen Ort wäre, ok, aber da kommt so viel zusammen dass nicht nur Du ein mieses Bauchgefühl bei der Sache hast. Ich würde mich bedanken und absagen.
Echt, das ist nur verschwendete Zeit, sonst nichts. Probearbeit bei einer gelernten Kraft ist ja auch eher ungewöhnlich, wollte der da nur mal 2 Stunden sehen oder gleich nen ganzen Tag? Es gibt auch Firmen die immer Leute für mehrere Wochen zum Probearbeiten einladen um damit Urlaubsvertretungen zu machen... und während der Zeit kann man sich ja nicht mal anderweitig irgendwo vorstellen, sowas ist doch Beschiss.
Das mit dem Probearbeiten finde ich nicht schlimm. Das ist nur ein Vormittag. Nee - die komplette Einarbeitungszeit. Und die ist umfangreich.
5 Tage Einarbeitung oder "Probearbeit" ???
Dann machst Du den Job eben nicht.
Darüber muss man nicht lange nachdenken in dem Fall.
Ich würde entweder absagen oder nur einen Arbeitsvertrag unterschreiben in dem ausdrücklich drinnen steht: einarbeiten bis Datum xy in Büro a und anschließend Arbeitsort in Büro b. Wenn er sich da windet weißt du eh woran du bist.
LG
Das ist auch noch eine gute Idee. Dass ich dann den Standort festschreiben lasse. Das hatte ich in all meinen anderen Arbeitsverträgen auch schon immer. Wie viele Firmen haben in ganz Deutschland Filialen. Bei mir war es immer fest.
Man kann ja reinschreiben lassen für die Einarbeitung und Schulungsmaßnahmen.
Ich denke auch mal, er wird ja abschätzen können, wie lange die Einarbeitungszeit dauern könnte.
Und in dieser Zeit muss ich mit den Stunden erstmal runter, weil ich sonst die Kurve nicht kriege.
Man kann ja schreiben: Einarbeitung im Ort B. Danach arbeiten im Ort A.