Hallo,
Ich bin schon seit fast 15 Jahren als Erzieherin tätig. Zu Beginn war ich bei einem evangleichen Kindergarten angestellt. Nun bin ich seit fast 3 Jahren bei der Stadt angestellt. Ich überlege schon seit einiger Zeit ob ich aus der Kirche austreten soll, es wären immerhin 40 Euro mehr jeden Monat die ich hätte. Meine Bedenken sind nun folgende, wenn ich irgendwann wieder zu meinem alten Arbeitgeber zurück gehen würde, das war fast schon mal der Fall, oder wieder in eine kirchliche Einrichtung gehen würde bemerken die sicherlich dass ich mal ausgetreten bin. Meine Überlegung war schon anzugeben dass ich zum griechisch orthodoxen Glauben gewechselt bin, wäre auch nicht so besonders unglaubwürdig bei mir da ich aus einer griechischen Familie stamme. Können die da aber einen Nachweis verlangen Taufurkunde oder so denn die hätte ich ja dann nicht. Kann ich in so einem Fall wieder eintretten?
Mir geht's einfach darum dass ich es nicht mehr einsehe für eine Religionszugehörigkeit Geld zu bezahlen in anderen Ländern gibt es das ja auch nicht.
Vielleicht weiß jemand etwas dazu...
LG caro
Kirchenaustritt als Erzkehren?
Trete aus. und zur not trittst du wieder ein.
du bist ein vorbild was ich mir für meinen Sohn wünsche. Den mal ehrlich. Ob ich nun an Gott glaube oder nicht, hängt sicherlich nicht davon ab ob ich dem Staat der Kirche wem auch immer, mein hartverdientes Geld hinterherschmeiße.
steht nicht schon in der Bibel: Hebet einen Stein auf und Ihr werdet mich darunter finden?
ich trete auch noch aus. kein Bock mehr. mein Geld
Und dann gibt es die, die nicht mal an Gott glauben, aber aufgrund eines besseren Postens innerhalb einer kirchlichen Einrichtung (von der normalen Altenpflege hin zur Pflegedienstleitung) in die Kirche eintreten MÜSSEN.
So geschehen bei meiner Schwester, bei der Diakonie. Wäre sie normale Altenpflegerin innerhalb der Diakonie geblieben, hätte sie nicht eintreten müssen. Sie hat mir noch nie erzählt, dass es für ihre Patienten wichtig war, ob sie in der Kirche ist oder nicht.
Ich finde das Verhalten der Diakonie Bestechung (wie gesagt,sie hat schon jahrelang vorher dort gearbeitet, ohne Taufe). Finde ich nicht wirklich christlich. Meine Schwester würde auch konfessionslos ihren Job super machen.
Hallo,
ich kann Eure Argumentation bezüglich der Kirchensteuer voll und ganz nachvollziehen,
aber habt Ihr mal darüber nachgedacht, was die Kirche von den Geldern finanziert?
Überlegt mal, wie viele kirchliche Einrichtungen es gibt, egal ob Krankenhäuser, Kindergärten, Schulen, Alten- u. Pflegeheime, Entwicklungshilfe, Hospize, Caritas usw., usw., was machen die ohne die Gelder?
Wenn ich bei einem kirchlichen Träger beschäftigt bin, darf mein Arbeitgeber m.E. sehr wohl verlangen, dass die Mitarbeiter in der Kirche sind, letztendendes wird dann doch durch die Steuer auch mein Gehalt finanziert.
LG Tuppes
Ich rate Dir ab!
Du weißt nie, wo Dich Deine Arbeit hinverschlägt. Tritts Du aus der Kirche aus, dann sind Dir viele Wege versperrt.
Ich bin Atheistin, würde aber in Deinem Fall nicht austreten. Eine meiner Freundinnen ist eingetreten, weil sie ohne Kirchenzugehörigkeit keine Stelle gefunden hat.
Gruß
Manavgat
Hallo Caro,
ausgerechnet Erzieherin und spielt mit solchen Gedanken.
Wenn man einen solchen Beruf gewählt hat, bleibt man in der Kirche, bzw. tritt ein. Ich kenne paar, die als Baby nicht getauft wurden, und es dann mit 18 Jahren nachholten.
Je mehr Kirchensteuer wegfällt, um so mehr, wird auch an den kirchlichen Einrichtungen gespart, zuerst bei den Kindergärten, jedenfalls bei uns auf dem Ländche.
Selbst die 450 € Aushilfen in unserem ev. Kindergarten müssen eine Religionszugehörigkeit haben.
Gruß Claudia
"Je mehr Kirchensteuer wegfällt, um so mehr, wird auch an den kirchlichen Einrichtungen gespart, zuerst bei den Kindergärten, jedenfalls bei uns auf dem Ländche."
Nun,
die kirchlichen Einrichtungen (Kindergärten, Krankenhäuser, caritativen Einrichtungen usw.) werden aber gar nicht aus Kirchensteuermitteln bezahlt.
Warum sollte also daran gespart werden?
Gruß
Demy
Dann erkläre mir es doch Bitte, Danke.
Dann tritt halt aus mit allen Konsequenzen. Aber bleib dabei.
Jemanden mit schienheiligem Wiedereintreten oder verlogenen Entschuldigungen würde ich mir als Erzieherin für meine Kinder nicht wünschen. Entweder man steht dazu oder nicht.
Wir zahlen Kirchensteuer, weil wir damit auch die Kirche vorort unterstützen, ebenso wie die kirchlichen Maßnahmen im BL. Und damit liegen wir bisher nicht falsch.
Wenn Du mit der kirchlichen Institution nicht einverstanden bist, dann steh auch dazu und vertrete Deine Meinung.
aber jetzt mal ehrlich, und ganz ohne Scheiß. Im Grundegenommen interessiert es die kirlichen träger auch nichtw irklich ob Mann/Frau wirklich glaubt oder lediglich die Steuern bezahlt. ist das nicht genauso verlogen?
Nein ist es natürlich nicht. Wir reden hier ja von Geld und nicht vom Glauben!
Und wie, bitte, sollte man "Glauben" messen? Anzahl der Kirchenbesuche per Stempelkarte nachweisen oder Abendgebet mit Webcam kontrollieren?
"Nicht ausgetreten sein und Kirchensteuern zahlen" ist natürlich ein Minimalkriterium, aber eine Alternative sehe ich jetzt nicht wirklich.
Wenn Du an einen Pfarrer gerätst der das ernst nimmt kann sich das negativ auf Deine Chancen auswirken. Die paar Euro wäre es mir dann doch wert, bevor Du da eine Stelle nicht bekommst.
Hallo,
also ich kann dir aus unserer Gegend berichten, dass man mittlerweile auf eine Kirchenzugehörigkeit in Ausnahmefällen aufgrund des Erzieherinnenmangels verzichtet. Aber jemand der ausgetreten ist, hat Null Chance! Denn derjenige hat sich bei vollem Bewusstsein von der Kirche abgewendet. Hingegen jemand der nicht in der Kirche ist, evtl. noch nicht zum Glauben gefunden hat und die Chance besteht, ihn noch zu bekehren.
Im Übrigen, wer glaubst du, bezahlt den Pfarrer, den baulichen Zustand der Kirchen und die Orgelspielerin wenn du kirchlich heiraten oder beerdigt werden möchtest?
LG und nen guten Rutsch...
"... oder beerdigt werden möchtest"
In dem Fall stehen dann ja die Angehörigen auf der Matte und möchten, dass doch lieber feierlich der Pfarrer am Grab steht - und der ist dann in der Zwickmühle, ob er den Willen des Verstorbenen (ausgetreten, also wohl kein Wunsch nach kirchlicher Beerdigung) oder den Wunsch der trauernden Angehörigen höher bewerten soll ...
Juhu Caro,
ich arbeite bei der Bremisch Evangelischen Kirche und bei uns wird niemand eingestellt, der aus der Kirche ausgetreten ist. Da sind die ganz rigoros.
Wenn du ausgetreten bist und wieder eintreten willst, kann es sein, das der zuständige Pastor das ablehnt. Gab es hier schon alles.
LG
Melanie
Fließen in deine Entscheidung auch nur Kriterien wie Anstand, Verantwortunsbewusstsein und Religiosität ein oder nur "40 Euro haben oder nicht haben"?
Wenn Antwort B zutrifft: Ich bin froh, dass meine Kinder nie an eine charakterliche Null wie dich geraten sind.