Hallo ihr Lieben,
ich stehe momentan vor (für mich gerade) unlösbaren Problemen Mein Kleiner wird dieses Jahr 5 Jahre alt und so langsam fällt mir Zuhause die Decke auf den Kopf, mal davon abgesehen dass wir ein kleines privates Griechenland betreiben... So langsam muss/will ich mal wieder ans Arbeiten denken. Und an meine Rentenvorsorge. Tja, aber... Nach der Schule habe ich eine Ausbildung angefangen (Krankenschwester), aber die Examensprüfung im ersten Anlauf nicht geschafft. Da ich in dem Job nicht mehr arbeiten wollte, hab ich dann geschmissen. Blöd, ich weiß, aber ich kann's heute nicht mehr ändern Wollte dann eine Ausbildung im Logistikbereich machen, habe aber keinen Ausbildungsplatz bekommen und hab dann einen Job im Büro angefangen und bin dort 10 Jahre hängen geblieben - und habe ihn gehasst. Aber eine weitere Ausbildung kam dann wegen dem Geld und den Lebenshaltungskosten nicht mehr in Frage und sämtliche Versuche mich dort weg zu bewerben schlugen fehl. Dann wurde ich schwanger, bekam meinen Sohn und hab 3 Jahre Elternzeit genommen. Da war schon klar, dass ich in meinen alten Job nicht mehr zurückkehren werde. Während der Elternzeit habe ich angefangen mich selbstständig zu machen (Trainer C und Tierheilpraktikerin) um ein bißchen Geld dazu zu verdienen und vielleicht später quasi "halbtags" arbeiten zu können, aber leider läuft es so schlecht, dass ich nichtmal behaupten kann dass es ein solider Minijob wäre. Im Gegenteil, mit einem Minijob würde mit weniger Arbeit mehr und zuverlässiger Geld auf's Konto wandern Ich möchte gerne finanziell unabhängig von meinem Mann sein (hört sich blöd an, aber ich hasse es, ich wollte schon immer alles "alleine" hinbekommen), derzeit überlege ich 3 x ob ich mir ein Buch kaufe weil zum einen das Geld knapp ist und es zum anderen nicht "meins" ist. Und ich möchte meinen Mann auch entlasten. Der macht nämlich jeden Tag Überstunden, mit denen er mein fehlendes Gehalt ausgleicht Dabei wäre es für alle Beteiligten schön, wenn er mehr Zeit mit seinem Sohn verbringen könnte...
In meinen ursprünglichen Job komme ich mangels Examen nicht zurück und familienfreundlich sind die Arbeitszeiten als KS auch nicht, mal davon abgesehen dass ich den Job nicht mehr machen kann (die Erinnerung an die Gerüche und jammernden Menschen verursacht heute Erpelpelle... ). Und im kaufmännischen Bereich wird mich ohne Abschluss und mit Kind heute niemand mehr einstellen... Ich wollte mich bei der Arbeitsagentur erkundigen was ich tun kann, aber ich habe das Gefühl dass ich dort nur eine Beratung bekomme wenn ich ALG beziehe.Tue ich aber nicht und will ich auch gar nicht. Sind die trotzdem für mich zuständig? Gibt es noch andere Stellen die einen zu Ausbildungen/Qualifizierungsmaßnahmen/Wiedereinstieg beraten können? Und mal angenommen ich würde eine Ausbildung beginnen, dann wäre die ja in Vollzeit, aber wie sieht es dann mit der Kinderbetreuung aus? Mein Kleiner geht in die KiTa, die hätte theoretisch auch ein Betreuungsangebot von 7 bis 17 Uhr, aber er wird eben 5, in 2 Jahren kommt er in die Schule und die geht dann von 7.15 Uhr bis ca. 12 Uhr. Ich habe keine Ahnung, wo man dann einen 7-jährigen betreuen lassen kann. Die Omas und Opas wohnen zu weit weg. Und 4 Std. alleine lassen geht gar nicht...
Hat von euch jemand eine weitere Ausbildung mit "kleinem" Kind gemacht?
Wie regelt ihr die Betreuung eurer Kinder?
Danke für eure Antworten
nach Elternzeit... Job? Umschulung? Kinderbetreuung? Hilfeee :-(
Hallo,
natürlich sind die auch ohne Bezug von ALG für Dich zuständig! Meld Dich arbeitssuchend (das geht auch ohne Geldbezüge) und geh auf jeden Fall zur Beratung - die helfen z.B. auch beim Aufhübschen bzw. verbessern des Lebenslaufes oder vermitteln Dir entsprechende Fortbildungen dazu (Bewerbungstraining, Bewerbungsaufbau etc. )und schau Dich auch selbst um, mach Praktika, wenn irgend möglich, um mal in verschiedene Sparten reinzuschauen und überhaupt eine Idee davon zu bekommen, was du machen willst!
Gibt es bei euch keine OGS oder Hortbetreuung? Ansonsten Tagesmütter für die Randzeiten? Mach Dich da mal schlau!
Ansonsten kann man auch mit Freunden, Bekannten oder Nachbarn tragfähige Lösungen stricken, sofern es auf Gegenseitigkeit beruht und jeder was davon hat (eine Mutter nimmt den Sohn z.B. an 1-2 Tagen die Woche aus der Schule mit und Du betreust dafür bei ihr, wenn Not am Mann ist oder die Nachbarn haben ein Auge aufs Kind und Du machst dafür Gartendienst o.ä..was auch immer).
Ich habe mit zwei kleinen Kindern (damals 1,5 und 4,5 Jahre) studiert - klar, ist vielleicht flexibler als eine Ausbildung aber auch die kann man heutzutage in Teilzeit machen und daher auch mit Familie und -immerhin "schon" 5jährigem- Kind stemmen. Du wärst nicht die Erste, die das macht.
LG
a79 - jetzt seit knapp 2 Jahren fertig studiert und nun in einem Mutter-Kind-Wohnheim tätig (macht mir großen Spass!)
Danke für deine Antwort a79!
Muss ich mich arbeitssuchend melden? Ich möchte denen eigentlich nicht als Pflegehilfe o.ä. zur Verfügung stehen Aber vermutlich würde ich - wenn denn überhaupt - nur dann irgendwelche Leistungen bekommen, oder?
Was ich gerne machen würde, weiß ich ja schon. Praktikum könnte ich in einer Firma jederzeit machen, vermutlich (Vitamin B...) könnte ich dort sogar eine Ausbildung machen, allerdings nur in Vollzeit und mit ca. 1 Std. Fahrzeit. Und es wäre nicht 100% mein Wunschberuf, nur 90% könnte damit aber dann später in dem Bereich arbeiten den ich anstrebe. Nur das mit der Fahrzeit und den Arbeitszeiten ist ein großes Problem...
Wir haben keinen Hort oder OGS, wir wohnen auf dem Dorf, es gibt nur eine KiTa und eine Grundschule und KiTa und Schule "prügeln" sich quasi um die Räumlichkeiten. Für das Dorfleben finde ich das KiTa-Angebot schon grandios, aber dann mit der Schule hört die Betreuung auf Vielleicht gibt es im nächsten Ort eine OGS, aber da müsste ich den Kleinen auch erstmal hinbekommen...
Nachbarn fallen raus, sind selber alle Vollzeit oder im Schichtdienst berufstätig, ebenso Freunde/Bekannte oder sie wohnen auch wieder weiter weg oder sind nicht "kindertauglich". Das ist der Nachteil wenn man auf dem Dorf wohnt (und nicht im Landfrauentreff ist )
"Blöd" ist auch einfach dass mein Mann einen "wichtigen" Job hat und ohne Überstunden auch nicht so richtig früh Zuhause sein kann (frühstens 15.30 Uhr).
Irgendwie habe ich mir das alles damals einfacher vorgestellt!
Find ich cool mit deinem Studium, das erfordert ja auch eine ordentliche Portion Disziplin!
Hallo,
klar kannst Du Dich ans Arbeitsamt wenden. Ich habe das aus ähnlichen Gründen wie Du auch gemacht. Ich möchte mich verändern und sehe den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr
Ich hatte an der Hotline eine sehr nette Dame die zwar am Anfang etwas verwirrt war das ich "nur" Infos und kein Geld möchte hat mich aber sofort aber als " Rat suchend" aufgenommen und mir einen Termin zukommen lassen. Der Termin ist leider erst im Mai aber ich hoffe die helfen mir klarer zu sehen.
LG dore
Mein Kind geht nmach der Schule in den Hort
Hallo,
warum siehst du die Schule als so großes Problem?
Es gibt Offene und Gebundene Ganztagsschulen/-klassen oder eben einen Hort. Selbst in unserem Kaff (auf dem Land) sind Grundschulkinder bis 16.30 betreut.
LG
delfinchen
Und was soll man in den ganzen Ferien machen, wenn man eben keine Großeltern hat. Und auf dem Land gibt es eben meist keinen Hort in den Ferien.
Wie geschrieben, wir leben wirklich auch in einer Kleinstadt, aber Ferienbetreuung gibt es auch hier immer: Feriencamps, Ferienangebote vom Kreisjugendring, Ferienbetreuung durch geschultes Personal in Schule/ Kindergarten, ...
Und: Gegenüber vielen Städten gibt es bei uns relativ wenig Angebot ...
Wie wäre es mit putzen gehen und einer neuen Ausbildung, wenn das Kind größer ist?
Hallo!
Es gibt auch die Möglichkeit, eine ganz normale Ausbildung in Teilzeit zu machen. Wenn der Betrieb mitspielt, kann man ggf. auch nach 2 Jahren von Vollzeit in Teilzeit wechseln, dann brauchst Du nur noch eine Lösung, wenn Du Berufschule hast. Oder Du wechselst den Betrieb während der Ausbildung, auch das ist möglich.
Vielleicht kann er dann Nachmittags mit einem Schulfreund mitgehen für Deine Schultage, auf Basis einer Tagesmutter-Betreuung, oder auch auf Gegenseitigkeit. Oder eine Oma kümmert sich, muss ja nicht zwangsweise die leibliche sein, im Dorf gibt es doch bestimmt auch eine nette alte Dame, die ihre eigenen Enkel seltener sieht als sie gerne würde. Oder Dein Mann kann dann eben ggf. einen Nachmittag die Woche Home Office machen.
Aufs Amt würde ich mich da übrigens nicht verlassen, sondern lieber selber suchen. Wenn Du sowieso nicht in der Arbeitslosenstatistik auftauchst sind die Vermittlungsbemühungen oft etwas arg sparsam.
Irgendwie habe ich den Eindruck, Du redest Dir Probleme ein, wo vielleicht gar keine sind.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das gerade die auf dem Land die Betreuungsprobleme viel kleiner sind als in der Stadt.
Ich wohne auch in einem Dorf und bei uns gibt es Schulkindbetreuung für ein Drittel aller Grundschüler. Die Hälfte der Betreuungsplätze bietet Zeiten von Schulschluss - 15.00 Uhr an, die andere Hälfte von 07.00 - 17.00 Uhr. Gerade wenn die örtliche KiTa bis 17.00 Uhr betreut ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das auch eine Schulkindbetreuung diese Zeiten aufgreift, denn es scheint ja Bedarf zu bestehen.
Geh' zur Gemeindeverwaltung und erkundige Dich. Unser Familienbüro führt ausserdem einen Pool an Tageseltern, die Schichtarbeitszeiten abdecken können. Ferienbetreuung wird ebenfalls ausreichend angeboten.
Grüsse
BiDi