Krankenschwester - was kann ich noch machen?

Hallo und einen schönen sonnigen Tag wünsche ich#winke

Kurz zu mir: Ich bin Mutter einer 13 Monate alten Tochter. In 1 1/2 Wochen gehe ich wieder arbeiten. Ich bin examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin auf einer Intensivstation, mein Freund ist die männliche Version davon und meine SchwieMu arbeitet auch auf der Station (quasi ein kleines Familienunternehmer:-p)
Wir gehen alle im Schichtsystem arbeiten. Meine SchwieMu und Mutter (Altenpflegerin) 2 Schichten, mein Freund (100%) und ich (75%) 3 Schichten. Einzig mein Vati arbeitet immer von 06.00-16.00.
Nun muss ich natürlich immer sehen, wie, wo, wann ich unsere Tochter nach dem KiGa unterbringe.
Und ich bin wirklich noch gesegnet, dass ich viel familiäre Unterstützung habe, dennoch stößt mir dieses Rumgereiche sauer auf.
Klar wusste ich zur Zeit der Familienplanung was auf uns zu kommt und ich habe auch schon oft nach einer alternativen Arbeit geschaut, aber wir sind hier örtlich gebunden und somit grenzt sich das Suchfeld ein.

Meine Wunschvorstellungen: Berufsbegleitendes Studium, Beruf mit Home Office, Beruf nur werktags oder halt am WE im Home Office oder wenigstens nur Samstag (es kommt nicht selten vor, dass man 3 WE's im Monat arbeiten muss)

Der Grund warum ich jetzt wieder etwas intensiver nach einer Alternative schaue ist der, dass ich trotz meiner 75% wie eine 100% Kraft arbeiten soll, aber natürlich nicht das Geld für die Mehrzeit bekomme.

Ich habe schon mal nach einem Stellenangebot beim MDK geschaut, aber derzeit vergebens.

Ich bin von der Person her leider nicht der Typ "Klinkenputzer", also scheue ich mich davor in einem Betrieb anzufangen, wo Medizinprodukte verkauft werden sollen.
Ich habe eigentlich Interesse an dem Studium zur Pflegepädagogin, aber örtlich gesehen gibt es nach dem Studium hier nichts#schmoll

Habt ihr vielleicht noch eine Idee was man mit meinem Abschluss noch machen könnte?
Mir kommt es manchmal so vor, dass man als Krankenschwester kein großes Spektrum an Alternativen hat#gruebel

Ich habe mir mein Familienleben immer so ausgemalt, dass man werktags arbeitet und das Wochenende als Familie verbringt, aber das ist so nicht möglich:-( Schade!

Liebe Grüße

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Vielleicht wäre ein ambulantes OP Zentrum etwas für Dich.
Dort wird unter der Woche, nach Termin, operiert (verschiedene Ärzte teilen sich die Räumlichkeiten) und am Wochenende ist zu.

Ich würde mich mal umschauen, ob es sowas in der Nähe gibt.

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Lieben Dank.
Da könnte ich wirklich mal nachschauen.

Liebe Grüße

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Hallo,

als Fachkrankenschwester könntest Du in die Anästhesie wechseln. Normale Tagesarbeitszeit und zusätzlich einzelne 24h-Dienste.

LG Andrea

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Danke für deine Antwort.
Die Anästhesie ist leider sehr gefragt.
Innerhalb der Klinik ist ein Wechsel auch kaum möglich.
Wir sind chronisch unterbesetzt und die Liste der Anträge auf Umsetzung ist laaaang.

Liebe Grüße

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HI

ich kann Dir nur sagen wie mein Plan gewesen wäre wenn wir nicht umgezogen wären.
Ich wäre zur Zeitarbeit gegangen, da wir (Anästhesie und auch in der Intensiv) immer 2 -3 Zeitarbeiter hatten und die nur so gearbeitet haben wie sie wollten (Anästhesie z.B. NIE Wochenende oder Nächte und auch nur dann Spätdienst wenn sie es gewünscht haben ... wäre also perfekt gewesen) ... und ich hätte keine 100% mehr gemacht.

Nun haben wir Ur-Oma vor der Türe und ich geh 100% Arbeiten ...
ich arbeite wieder in einer Anästhesie aber habe so gut wie nie Nachtdienst und kaum Wochenende (dieses Jahr bisher 2x am WE gearbeitet) ...

bin aber am überlegen ob ich nicht doch langsam (nach nun über 1 Jahr mit 100%) auf 80% reduziere.

Gibt es noch andere Häuser in Deiner Umgebung die in Frage kommen würden?
Dann würde ich mir ein Zwischenzeugnis ausstellen lassen - und falls Sie fragen wieso, dann sag einfach das Du dich wo anders bewirbst ... nachdem fast überall mehr oder weniger Personalmangel ist, liegt ihnen vielleicht was dran dich am Haus zu halten.

Und Du kannst ja auch trotzdem deinen Versetzungsantrag stellen, auch wenn offiziell keine Stelle ausgeschrieben ist.

Wir haben offiziell auch keine Stellen ausgeschrieben aber würden Leute einstellen (nur liegen wir für Dich zu weit weg)

VG

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Hallo,

mir erging es vor zwei Jahren ähnlich wie dir. Nur musste ich komplett alleine die Kita-Zeiten abdecken können, da wir keine Familie in der Nähe haben und mein Partner Dienstreisen machen muss (inzwischen sogar jede Woche von Di-Do :-().

Ich arbeite seitdem in einer Arztpraxis. Damit komm ich mit den Zeiten klar und habe weder Nacht- noch Wochenenddienste. ABER ich habe auch keine Zuschläge mehr und ein generell niedrigeres Gehalt. Meine Chefin zahlt mir aber einen Kita-Zuschuss, sodass das Netto wieder okay ist. Und das ganz große Glück: ich habe gemerkt, dass mir diese Arbeit viel mehr Spaß macht.

Ich wünsche dir viel Glück!

PS: anfangs fiel es mir aber schwer, keine freien Vormittage mehr vor dem SD bzw. ganze freie Wochentage als Ausgleich zum WE zu haben. Für Zahnarzt/Frisör etc. muss ich immer irgendwie Zeit freischaufeln oder meine Tochter muss mit. Das ist irgendwie auch stressig.

Alles Gute dir! #winke

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Hallo,

ich kenne einige KS, die in Dialyse-Praxen arbeiten.

Viele Grüße
Onetta

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Ich habe mir mein Familienleben immer so ausgemalt, dass man werktags arbeitet und das Wochenende als Familie verbringt, aber das ist so nicht möglich --> Warum hast du dann den Beruf ausgewählt?

Alternativen:

Arztpraxen
Tagesklinik
Vertrieb (Pharmaindustrie, etc.),

Tagespflege für ältere Menschen,

Lehrerin für Pflegeberufe
Betriebskrankenschwester

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Meine Freundin ist in die Kodierung im KH gewechselt (vorher über 20 Jahre Urologie als Krankenschwester). Das macht sie dort nun schon über 2 Jahre ,gefällt ihr richtig gut.
Finanziell hat sie fast das gleiche raus wie vorher ,da sie in eine höhere Lohngruppe gerutscht ist.Sie muss 2x die Woche um 7 Uhr bei der Visite dabei sein ,sonst reicht es ,wenn zu 8:30 Uhr anfängt.
War aber trotzdem eine große Umstellung,da Du keinerlei Vormittage mehr frei hast oder Zeit vor dem Spät/ bzw. Nachtdienst (Arzttermine ,Frisör ,Einkauf ,putzen usw.).

Eine Kollegin von mir ist in die Dialyse gewechselt ,die arbeiten nur Früh/Spätschicht (bis max. 20 Uhr und nur samstags,sonntags ist geschlossen).

Ich selbst bin vor 17 Jahren komplett in d.Nachtschicht gewechselt ,habe seit den Kids auch nur noch eine 75% Stelle. Mache immer 6 Nächte a 10h am Stück und habe dann Freiwoche. Mein Mann arbeitet in 3 Schichten voll (ganz and. Bereich).
So habe ich genug Zeit für d. Kids (Hausaufgaben ,lernen, beide machen Leistungsschwimmen) sowie für den Haushalt usw.
Es ist trotzdem oft stressig ,aber mit einer guten Planung prima machbar.
Finanziell habe ich mich kaum verschlechtert ,da ich einen sehr guten Nachtwachenzuschlag bekomme ,mein Stumndenlohn wurde auch gut erhöht. Somit habe ich fast mein Brutto als Netto raus.
"Klinkenputzen" wäre auch so rein gar nichts für mich.Das macht eine ehemalige Kollegin meiner Mutter. Die hat ein großes Pensum tägl. zu erledigen.Ist eigentl. ständig im Stress.

LG Loonis

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In der ambulanten intensivpflege gibt es zwölf Stunden Dienste...da arbeitet nur an wenigen Tagen im Monat.

Bei einer 50 % Stelle zum Beispiel sind es nur ca 7-8 Tage im Monat. Bei der dienstplangestaltung kann man mitreden.

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Hallo,

eine weitere Möglichkeit:

- Blutspendedienst

Gruß