Beruflich neu orientieren, nur in welche Richtung.....

Hallo zusammen,

ich bin 31 Jahre jung und 3-fache Mutter. Ich bin gelernte Fachkraft für Brief- und Frachtverkehr, nach der Ausbildung war ich in der Produktion für Textilkennzeichnung tätig und nun bin ich seit 2011 zuhause.

Ich möchte mich jetzt sehr gerne beruflich neu orientieren, da mir meine Ausbildung mal so gar nix bringt.

Jetzt ist nur die große Frage, in welche Richtung.

Büro oder Verkauf ist nicht meine Welt. Ich würde ja zu gerne in den sozialen Bereich wie Altenpflege o.ä. allerdings habe ich ein großes Problem mit sämtlichen Körperflüssigkeiten. #zitter

Oder aber auch etwas, wo man gut anpacken muss....aber sollte natürlich auch was sein, was Perspektive hat und wo man auch recht gut nen Job findet.

Ich komme mir irgendwie vor wie ein 15-jähriger Teenie der net weiß was er will. #schmoll

Habt ihr mir evtl. ein paar Berufsvorschläge?

Nur so als Gedankenstoß??!!

Vielleicht hat sich hier ja schon jemand komplett neu orientiert, wie war das so?

Freue mich auf Antwort.

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Also grundsätzlich finde ich die Idee mit der Altenpflege wirklich gut - da Du ja grundsätzlich gerne anpackst, ist das gewiss schon mal eine gute Voraussetzung. Ich würde mich an deiner Stelle mal darum bemühen, in den Beruf zu "schnuppern" - die Zukunftsaussichten in diesem Bereich sind exzellent!

Arbeitslosigkeit ist so gut wie unmöglich - ein wichtiger Faktor auf dem Arbeitsmarkt. Die Weiterbildungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen sind exzellent!

Du musst, wenn du schlau und fleißig bist, gewiss nicht lange "Windeln wechseln"...

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Huhu wie wäre eine Ausbildung zur Erzieherin ?

Du hast Erfahrung mit Kindern und möchtest gern in den sozialen Bereich. Soviel mit Körperflüssigkeiten hat man je nach Arbeitsfeld nicht zu tun. In Krippen halt wickeln u.ä.
Als Erzieherin hast du relativ viele weiterbildungsmöglichkeiten und bei uns wird das ganze sogar in Teilzeit angeboten.
Eine stelle wirst du danach sicher finden. Erzieher gibt es viel zu wenige.

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Altenpfleger werden gesucht ohne Ende! Aber mit den Körperflüssigkeiten könntest du da Pech haben!

Wie wäre es denn als Erzieherin? Die fehlen auch an allen Ecken und Enden und Erfahrung hast du ja quasi schon.

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Hallo,

ich habe mich auch in der Elternzeit umorientiert, wusste aber -im Gegensatz zu Dir- ungefähr, wo ich hinwill, was es erheblich einfacher macht.

Ich hatte Orthoptistin gelernt, habe in Elternzeit einen Qualifikationskurs zur Tagespflegeperson gemacht und im Anschluss als Tagesmutter bis zur zweiten Schwangerschaft gearbeitet (+wenige Stunden im alten Beruf), dann habe ich in der zweiten Elternzeit Pädagogik der Kindheit und Familienbildung studiert und arbeite jetzt seit 1,5 Jahren in der stationären Jugendhilfe - ist genau meins!

An Deiner STelle würde ich mal zu einer Berufsberatung bei der Arbeitsagentur gehen, um zu schauen, was für Dich etwas sein könnte - die haben dort die umfangreichsten Infos zu vielen verschiedenen Jobs und Ausbildungen.
Ansonsten würde ich ein Praktikum in der Altenpflege vorschlagen, um von Deiner Seite aus schon mal festzustellen, ob Du überhaupt in der Lage wärst, in so einer Sparte zu arbeiten (vonwegen Körperflüssigkeiten und so...).

Natürlich kommt da über kurz oder lang auch die Frage auf, wie Du Deine Kinder betreuen lassen kannst und welche Zeitfenster Du hast, um eine Ausbildung nochmal zu machen (wobei es die häufig auch in Teilzeit gibt) oder auch einen Job auszuüben...

Und denk immer dran: soziale Berufe haben nicht unbedingt Potential für großes Geld als Gehalt....

LG und viel Erfolg bei der Berufs-/Jobfindung!

a79

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Hallo,
die Frage ist eigentlich, wieviel willst du verdienen und wie flexibel bist du? Denn Altenpflege & Co ist zwar sehr gefragt, aber Geld verdient man damit nicht wirklich und Schichtarbeit ist das in der Regel - das ist dir klar bei deinen 3 Kindern, oder? Naja und mit Körperflüssigkeiten kommt man da natürlich definitiv in Kontakt. Die wenigsten älteren Menschen schaffen das 100% mit dem Toilettengang allein und bei dem Rest funktioniert es auch leider nicht immer einfach nur mit einer Windel.
Sinnvoll wäre da mal ein Praktikum in dem Beruf für dich. Offenbar hast du ja so gar keine Ahnung, was man da machen muss.
Ansonsten würde ich an deiner Stelle mal über den Job einer I-Kraft nachdenken. Eine komplette Ausbildung zur Erzieherin würde mir,persönlich echt zu lange dauern.

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Altenpflege ist genauso ne langwierige Ausbildung wie Erzieherin und als Erzieherin hast du viele stellen ohne Schichtarbeit und relativ Familienfreundlich.

Ich bin selber Erzieherin und studiere gerade heilpädagogik um mich weiterzubilden.
Ich musste in meiner ganzen Erzieher Zeit höchstens Windeln von Kleinkindern wechseln oder mal die Nase putzen.
Das wirst du als dreifach Mutter aber sicher können.
Es ist auch was anderes einer 80 jährigen Ne Windel zu wechseln oder nem baby.

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Bei uns verdient man als examinierte Pflegekraft in einem ambulanten Pflegedienst 15-16 € die Stunde.
Ist das so wenig?

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Wie kann man denn in der Altenpflege arbeiten wollen, wenn man mit Körperflüssigkeiten nichts anfangen kann und besonders familienfreundlich ist dieser Job nun auch nicht gerade? Hast du dir das wirklich gut überlegt?

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Hallo,

wenn dich die Altenpflege interessiert, du aber weniger den eigentlichen (körperlich-) pflegerischen Bereich meiden möchtest, wäre vielleicht eine Weiterbildung nach § 87 SGB XI als Betreuungsfachkraft etwas für dich.

Da geht es eher darum, die zu Pflegenden/Alten/Kranken im Alltag zu betreuen, Zeit mit ihnen zu verbringen oder mit ihnen gemeinsam Aktivitäten zu unternehmen.

Infos zB hier:

http://www.bmg.bund.de/themen/pflege/pflegekraefte/zusaetzliche-betreuungskraft.html

LG
Yanis

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Welchen Schulabschluss hast Du?

Gruß

Manavgat

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Warum gehst du nicht mehr als Zustellerin arbeiten? Je nachdem hast du da doch ab mittags frei. Mir erscheint das günstiger als Schichtdienst, auch am Wochenende, im Altenheim. Altenpflege ist schlecht bezahlt und die Arbeitszeiten lassen sich nun wirklich schlecht mit drei Kindern kombinieren.