Baufinanzierung: Immobilienexperten oder Bankmitarbeiter hier?

Hallo zusammen!

Bei uns geht es derzeit um die Baufinanzierung. Wir schwanken zwischen zwei Angeboten.
Wobei wir uns zu 90 % schon für eine entschieden haben.

Der Darlehensbetrag ist bei beiden aufgesplittet in mehrere Darlehen.
1. KfW

2. Wohnbaudarlehen / Annuitätendarlehen
3. Wohnbaudarlehen / BSV (endfällig)

Mein Partner hat bereits zwei BSV (100T & 85T) bei Bank A laufen. Ich einen kleinen (25 T )bei Bank B.

Keiner der drei ist in den Angeboten berücksichtigt. Stattdessen sollen wir neue abschließen (aus wirtschaftlicher Sicht für die Bank natürlich von Vorteil)

Wir bevorzugen das Angebot von Bank B. Gibt es da eine Möglichkeit die beiden großen BSV von Bank A miteinzubeziehen?

lg

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Alles viel zu kompliziert und verschachtelt.

Die verdienen sich dumm und dämlich an zusätzlichen Provisionen.

Wir haben vor 18 Monaten finanziert und haben uns bei paar Banken auch diesen ganzen Schwachsinn angehört. KfW ist auch nur eine Milchmädchenrechnung.

Nach Prüfung aller Angebote (und genauem Durchrechnen) war nur eines wirklich überschaubar und seriös: das der größten Direktbank in Deutschland.

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KfW war für uns eben sehr interessant, da wir mit unserer Bauweise ein Effizienzhaus erreichen ohne das wir etwas abändern mussten um das zu erreichen. Ausserdem fallen wir in die Sanierung, was uns somit den höchstmöglichen Tilgungszuschuss einbringt und das auch beim Altbestand. Somit sparen wir uns über 30T € Tilgungskosten.

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Hallo Claudia,

um Gottes Willen, das hört sich mega unseriös an.

Geht zu einem unabhängigen Institut und besteht auf der Einbindung der bestehenden Bausparverträge.

Gruß W.

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unseriös... naja, es handelt sich um zwei sehr große Institute (wenn nicht sogar die zwei Größten in Deutschland?)

Und die Aufteilung in mehrere kleine Darlehen find ich persönlich jetzt gar nicht so schlecht, da wir flexibler sind und anhand der Höhe der Einzelnen bereits nach 5 Jahren einen Restbetrag komplett tilgen können und somit die Rate sinkt... :-/

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Das wurde Euch doch alles schön gerechnet.

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Wie hoch sind die beiden BSV deines Partners bereits angespart?
Sind die Sollzinsen realistisch bzw. die Habenzinsen recht hoch?
Bausparverträge lassen sich auch teilen, so dass ihr daraus Geld abziehen könnt, auch aber evtl. ein guter Habenzinssatz bleibt bzw. euch niedrige Sollzinsen bleiben zum Weiteren Ansparen für ein evtl. Zisnhoch in vielen Jahren.

Wir hatten bei Baubeginn vor fast 10 Jahren auch Altverträge (aus Schwäbisch Hall und LBS) komplett angespart und haben das Darlehen aus wirtschaftlicher Sicht nicht genutzt. Die Sollzinsen (da Uraltverträge) waren einfach zu hoch.
Also haben wir uns Geld auszahlen lassen und als Eigenkapital genutzt, zusätzlich ein zweigeteiltes Annuitätendarlehen.
Der BSV lief aber "weiter" und uns wwäre noch ein paar Jahre lang der Kredit zugestanden - brachte aber nicht s wegen der eben sehr hohen Sollzinsen.
Ein "kleines" Darlehen hatten wir mit 5 Jahres Laufzeit, welches nach diesen 5 Jahren auch komplett getilgt werden konnte.
Ein "Großes" welches nun bald ausläuft, für welches wir aber eine recht geringe Anschlussfinanzierung brauchen werden, da wir immer fleißig die Sondertilgungen gemacht haben.
Wir hatten damals auch einen neuen (ziemlich hohen) BSV abgeschlossen, jetzt aber während des Zinstiefs bereits den BSV geteilt und das Geld daraus wieder abgezogen für eine Sondertilgung.

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Also der "kleinere" mit 85T ist derzeit mit 13600 € etwa angespart, war ursprünglich ein 50T und wurde auch zweimal aufgestockt, eben auf diese Summe. Der Vertrag stammt ursprünglich von 2006 und im ersten Moment dachte ich sofort: auflösen, bzw still legen und Geld raus.

Allerdings hat der einen Guthabenzins von 1% und einen Darlehenszins von 1,95% (jedoch mit 8 Promille Tilgung... sprich knapp 700 € monatlich...)

Der "große" mit 100T wurde erst im Dezember abgeschlossen und da sind grad mal 4000 € drauf, das war einfach Geld, was am Ende des Jahres übrig war. Wurde gemacht, um ihn für das Bauvorhaben zu nutzen. Guthaben 0,25% und Darlehenszins 2,75%

Mein Partner ist Kunde der VB-RB. Und genau die hatten ihm eben diesen BSV noch angedreht letztes Jahr und berücksichtigen den in keinster Weise, sondern versuchen jetzt zwei neue zu verkaufen (1x 50T, 1x 65T) mit einem Darlehenszins von 2,95%.
Ich würds ja noch verstehen, wenn die zu dem bestehenden noch einen kleinen mit 15T packen, um irgendwie das Darlehensprogramm zu gestalten, aber so?

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Unter den Umständen würde ich keinen keinen neuen Bausparvertrag abschließen. das ist Quatsch. Derzeit liegen die Darlehenszinsen bei Annuitätendarlehen selbst bei einer Laufzeit von 15 Jahren weit unter diesen Zinsen und unter dem ersten Bausparvertrag.
Und ihr habt ja schon 2 Bausparverträge.

Ich würden den 85T weiter besparen, denn er hat noch einen recht guten Guthabenzins aber nicht so hohe Darlehenszinsen.

Der andere lohnt sich aus meiner Sicht überhaupt nicht. Mini Guthabenzisnen aber für derzeitige Verhältnisse recht hohe Darlehenszinsen.
Was ich nicht weiß ist, ob man diesen jährlich mit einer Mindestsumme besparen MUSS oder ob der einfach mal liegen bleiben kann.

Wie hoch soll denn die Darlehenssumme insgesamt sein und wie aufgeteilt? Wie schnell könntet ihr abzahlen? Nur monatlich oder mit Sondertilgungen jährlich?

Lsst euch unbedingt nochmal irgendwo anders beraten!!!

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Hallo,
wir haben auch mit KfW, Annuitätendarlehen und BSV finanziert.
Mir war der gesicherte Zins in dem Fall wichtig.
Wir haben unsere alten BSV gekündigt, dir

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Ups...
also wir haben unseren alten BSV gekündigt. Da waren allerdings "erst" ca. 12.000€ drin, damit haben wir einen Teil der NK gezahlt, der Rest war Erspartes.

Könnt ihr das nicht auch irgendwie auf die Weise als "Bargeld" zur Finanzierung beisteuern?!

Ob's so Sinn macht weiß ich natürlich nicht. ;-)
Bei neuen BSV werdet ihr wahrscheinlich auch einen besseren Zinssatz haben, oder habt ihr die erst abgeschlossen?

Wir haben übrigens bei der großen roten finanziert. :-p
Mein Schwager, ehem. Bankkaufmann hat unser Angebot für gut befunden.
Wir sind in 25 Jahren fertig und wissen von Anfang bis Ende welche Rate wir zahlen (bis auf die KfW, da haben wir aber auch nochmal einen kleinen 10tsd BSV für abgeschlossen).

Aber es ist ja wie mit allem, der eine findet das besser und der andere das ;-)

LG bellis #winke

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Sind eure Bausparverträge denn zuteilungsreif?

Wenn ja, dann ggf. die Verträge zur Finanzierung mit heran ziehen. Hierbei aber auch auf den Zins schauen. Sind die Verträge schon älter, kann der Zins höher sein als die derzeitigen Darlehenszinsen. Dann ist es sinnvoller kein Bauspardarlehen in Anspruch zu nehmen, es sich auszahlen zu lassen und den Zinsbonus mitzunehmen. Oder den Bausparvertrag weiter zu besparen, da der Guthabenzins verhältnismässig gut ist.

Sind sie nicht zuteilungsreif, wäre meine Strategie:
- auf jeden Fall KfW-Darlehen, wenn ihr Energiestandards erfüllen könnt
- Ansonsten gestaffelte Annuitätendarlehn, wovon ein entsprechender Teil dann endfällig wird, wenn die Bausparverträge zuteilungsreif werden. Ansonsten ggf. einen Teil länger als 10 Jahre finanzieren. Nach 10 Jahren könnt ihr eh kündigen und habt kein Zinsänderungrisiko nach den 10 Jahre. Durch die langen Laufzeit wird allerdings der Zins höher und die langfristigen Zinsen sind eh gerade am steigen.

Was ich auf gar keinen Fall machen würde: einen neuen Bausparvertrag abschliessen. Ihr nehmt ein Darlehen auf, was läuft und gleichzeitig spart ihr - zu Minizinsen - Geld an. Die Bank bekommt dafür natürlich doppelt Provision: einmal für den Kredit und einmal für den Bausparvertrag.

LG

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Nein, sind sie nicht...

Also das Darlehen ist wie folgt aufgeteilt:

KfW Darlehen (2 Programme, macht etwa 40% des Darlehensbetrags aus)
1 kleineres Darlehen mit 5 Jahren Zinsfestschreibung (was in der Zeit auch getilgt, bzw nach 5 Jahren auch mit Soforttilgung beendet wäre)
1 größeres Darlehen mit 10 Jahren Zinsfestschreibung
und die 2 BSV, die sofort ausgezahlt werden...

die andere Bank macht das ähnlich, allerdings mit dem Unterschied, dass sie mit dem BSV nach 10 Jahren den KfW Kredit komplett tilgen will (was mir, in Kundensicht, nicht logisch erscheint, da KfW IMMER günstigere Zinsen hat als die Bank....)

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Einen kostenlosen Baufinanzierungsberater findest du hier:

http://baufinanzierungen-vergleich.net/baufinanzierungsrechner/

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Auf keinen Fall drauf eingehen.

Ich bin Bankkauffrau und Aussteigerin....
.... nachdem ich dann auch noch die "tolle" Bausparwelt kennengelernt habe.
Alles nur Lug und Trug...

Natürlich sind Eure Bausparverträge nicht berücksichtigt. Sie wollen Euch neue verkaufen. Bzw. müssen sie neue verkaufen.

Als Bausparberater ist es etwas anders als wenn Du Bankangestellter bist.
Ein Bankangestellter hat sein Tarifgehalt. Entweder öffentlicher Dienst - Sparkassen oder Bankentarif - z.B. Volksbanken und der ganze Rest...

Allerdings bekommen die Bankangestellten auch nicht so viel Gehalt. Man denkt es immer. Aber es ist auch nicht anders als bei einer Verkäuferin. Gerade das Fussvolk. Spezialisten verdienen schon mehr. Gerade die Speziallisten, die in der Bankenhochburg Frankfurt sitzen.

Es gibt in vielen Bankfilialen keine Gehaltserhöhungen mehr und es ist auch schwer finanziell aufzusteigen.

Das heißt: wer mehr Geld verdienen möchte, muss es über die Provisionen steuern. Die bekommt man idR beim Verkauf von Bausparverträgen.

Noch schlimmer, die ganzen Bausparberater, die zusätzlich noch rumschwirren. Sie werden erstmal in das ganze System der tollen glamourösen Bausparkasse gelockt.

Leben - das geht nur von Provisionen. Es gibt kein Grundgehalt. Jeder Bausparberater muss von seinen Provisionen leben. Verkauft er nix - hat er auch kein Geld.
Es ist eine Scheinselbstständigkeit, die da läuft - was oft die große Außenwelt gar nicht weiß.

Das ist oft nur in der Finanzdienstleistungsbranche bekannt. Andere Branchen und dementsprechend der Otto-Normal-Kunde kennt es auch nicht.

Auch die Mitarbeiter vom Arbeitsamt wissen da nicht immer genau bescheid.

Also: alle Bausparberater sind Selbstständige und müssen von den Provisionen leben. Sonst kein Gehalt - kein Einkommen.

Logisch, dass so jemand natürlich als Überleben denkt. Wer nicht weiß, wie er die Miete zahlen kann und ober er noch den nächsten Großeinkauf im Supermarkt zahlen kann... - dem ist doch fast jedes Mittel recht.

Deshalb wird hier nicht im Sinne des Kunden beraten - sondern voll und ganz im eigenen Interesse.

Und das schlimme ist, das passiert auch bei den ganz großen bekannten Finanzgruppen. Die einfach auf aufgrund des Bekanntheitsgrades einen vertrauensvollen Stellenwert genießen...

"Wo wir als Kinder zum Weltspartag doch immer von der netten Frau die Geschenke bekamen, da finanzieren wir doch auch unser Eigenheim."

Aber auch bei denen - Bausparverträge Provision.
Oft geht man in diese Bank und es geht um Baufinanzierung.

Wo man sonst wegen Sparbuch und Girokonto immer alleine mit der netten Beraterin oder Berater gesessen hat, kommt plötzlich ein "Bausparexperte" hinzu.

Vorsicht, wenn Sie das hören, dass plötzlich jemand von der Bausparkasse in Ihre Bank zu Ihrem Berater kommt. Und Ihnen sitzen dann 2 Finanz-Fuzzis gegenüber.....

Diesen Termin am besten gar nicht wahrnehmen. Da geht es nur darum, Verträge zu verkaufen, dass der Bausparexperte möglichst viel Provision bekommt. Und der Berater, der den Termin vermittelt hat, bekommt auch noch was von dem Kuchen ab...

Also: bei Bankgeschäften äußerste Vorsicht. Am besten immer prüfen, ob es ein Geschäft ist, wo der Berater Provision bekommt.

Und mit einem Bausparberater niemals ein Wort wechseln. Das sind die aller schlimmsten. Die müssen das wegen der Provision machen.

Und von oben werden die so unter Druck gesetzt.
Erst bekommt man die Glamourwelt gezeigt. Und wehe man will raus aus der Nummer.
Es geht nur um die Kohle....

Lassen sie die Finger weg von solchen Angeboten.
Wenden Sie sich an die Verbraucherschutzzentrale...

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Wir hatten bei der einen Bank keinen extra Berater. Das hat der Filialleiter alleine mit uns ausgearbeitet.

Bei der anderen Bank allerdings hat der Filialleiter noch einen "Immobilienexperten" hinzugezogen, der unser Konzept ausgearbeitet hat.

Kann ich dann davon ausgehen, dass dieser Immo-Experte nur auf Provisionsbasis arbeitet?

Würde zumindest passen, da beide Banken wissen, das wir uns anderweitig Angebote eingeholt haben, aber nur der Experte uns immer wieder neue Angebote zukommen lässt, die ja noch besser und noch billiger sind...

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Da kannst Du schon davon ausgehen. Auch wie das so abläuft.
Im Zweifelsfall mal direkt nachfragen.

Oder noch besser: Du wendest Dich an die Bausparkasse, wo er arbeitet und sagst, Du würdest Dich gerne wegen einem Job informieren..... :-p

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Das würde ich keinesfalls machen.

Ich hab mit die Interhyp die letzte Finanzierung über die Müchner Hypothekenbank gemacht, alles sehr transparent und verständlich. Super Konditionen.

Wenn die Bausparverträge nicht zuteilungsreif sind, würde ich die mal schön stehen lassen, solche Zinsen wirst Du die nächsten Jahre nicht mehr bekommen.
Ich würde dann eher bei Zuteilung mit der kreditgebenenden Bank eine Sondertilgung vereinbaren.