Hallo zusammen,
da wir über längere Zeit geplant haben schwanger zu werden ist es leider in eine Zeit gelaufen wo es recht unpraktisch war.
Mein Vertrag ist am 30.04. ausgelaufen.ich war von dort bis Mitte mai arbeitslos gemeldet und habe Arbeitslosengeld bekommen.
Nun bekomme ich mutterschaftsgeld. Da ich aber keinen sonderlich guten Beruf hatte,habe ich auch nicht viel verdient und bekomme nun Ca 600€ im Monat. Die Wohnung zahlt nun mein Freund und ich gebe etwas dazu bis sich die Lage wieder gebessert hat,allerdings weis ich nicht wie es nach dem Mutterschutz weiter geht?!
Am liebsten wäre ich gerne Ca 1 Jahr in elternzeit(er möchte nicht) aber wie sieht es dort finanziell aus? Da bekomme ich auch nur 67%,das sind ja auch diese 600€. Aber das ist für uns für die dauer von einem Jahr nicht tragbar.
Besteht die Möglichkeit noch etwas zusätzlich zu beantragen?
Wie sollte ich am besten Vorgehen bzw was beantragen damit wir bestmöglich dieses Jahr schaffen und wir uns Zeit für den kleinen nehmen können?
Nach diesem Jahr möchte ich in Teilzeit wieder arbeiten gehen,es geht echt nur um dieses Jahr das mir seit Wochen Kopfzerbrechen bereitet ????
Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben.
Liebe Grüße
Elternzeit? Was tun?
Ihr bekommt zusätzlich noch das Kindergeld und wenn ihr zu wenig Geld zur Verfügung habt dann ergänzend ALGII oder Wohngeld und Kinderzuschlag.
In Teilzeit wirst du aber auch nicht so viel verdienen. Wie hast du dir das dann vorgestellt? Wenn rund 700 Euro inklusive Kindergeld schon zu wenig sind?
***Wie sollte ich am besten Vorgehen bzw was beantragen damit wir bestmöglich dieses Jahr schaffen und wir uns Zeit für den kleinen nehmen können?***
Wieso gehst du nicht einfach eher wieder arbeiten? Ich kenne persönlich keine Frau die tatsächlich ein ganzes Jahr zuhause geblieben ist, außer der Mann verdient gut oder ALGII gehört zu ihrem Lebenskonzept.
Hallo,
"Ich kenne persönlich keine Frau die tatsächlich ein ganzes Jahr zuhause geblieben ist, außer der Mann verdient gut oder ALGII gehört zu ihrem Lebenskonzept. "
Ich persönlich kenne nur Frauen (bin selbst keine Mutter), die exakt das bezahlte Erziehungsjahr und wenige darüber hinaus zu Hause geblieben sind.
Es gibt auch Frauen, die vorher sehr gut verdient haben, und ein entsprechend hohes Elterngeld bekommen. Bzw. welche, die die Schwangerschaft/Elternzeit gut geplant haben und vorher etwas auf die hohe Kante gelegt haben, um die Differenz zwischen Elterngeld und vorherigem Verdienst auszugleichen.
Im Fall der Posterin bin ich allerdings auch der Meinung, dass sie früher wieder arbeiten gehen muss, wenn das Geld nicht reicht (vorausgesetzt, jemand stellt sie mit so einem kleinen Kind überhaupt ein).
LG
Nici
In meiner Gegend blieben früher alle Frauen mindestens drei Jahre zu Hause. Erst seit der Kindergarten in RLP kostenfrei ist ab zwei Jahren, geben die meisten ihre Kinder mit 2 hin. Hier werden nicht so hohe Gehälter bezahlt. Wenn der Kindergarten auch noch Geld kosten würde, könnte sich das kaum einer leisten für ganztags bzw. dann würde sich das arbeiten gehen gar nicht mehr lohnen. Die meisten Frauen, die ich kenne arbeiten auf 450 Euro-Basis oder in Teilzeit. Vollzeit fällt mir niemand ein. Noch nicht einmal die studierten Mütter. Mehr als eine 30-Stunden-Tätigkeit (und dann muss der Job wegen der Fahrtzeiten schon direkt vor Ort sein) lassen die Kindergarten- bzw. Krippen-Öffnungszeiten bei uns gar nicht zu.
Hallo.
>>> Nach diesem Jahr möchte ich in Teilzeit wieder arbeiten gehen <<<
Aber das geht sich doch noch viel weniger aus.
Wenn Ihr mit Deinem Elterngeld aus der Vollzeitstelle plus Kindergeld nicht hinkommt, könnt Ihr Euch doch mit 50% Deines Vollzeitgehaltes plus Kindergeld noch viel weniger finanzieren.
Davon abgesehen ... Euch bleibt wohl nichts weiter übrig, einen Alg II zu bemühen; außerdem einen Wohngeldrechner, wenn Alg II nicht in Frage kommt:
http://www.sozialhilfe24.de/hartz-4-alg-2/rechner.html
http://wohngeldrechner.nrw.de/WgRechner/wogp/cgi/call-TSO.rexx?P(wgrbstrt)
LG
600 Euro plus 184 Euro Kindergeld ist doch dann nicht so viel weniger als dein letztes Nettogehalt von ca. 1000 Euro? Müsste doch machbar sein. Vor allem, da dein Freund euch gegenüber unterhaltspflichtig ist. Stell dich schon mal darauf ein, dass es nicht einfach wird, etwas in Teilzeit zu finden mit einem einjährigen Kind. Verdient dein Freund nicht genug?
***. Stell dich schon mal darauf ein, dass es nicht einfach wird, etwas in Teilzeit zu finden mit einem einjährigen Kind.***
Ich denke eine FRAU mit einem 1jährigen (oder gar jüngeren) Kind findet eher etwas als eine MUTTER nach einer 3jährigen Elternzeit. Und wenn sie dann auch noch statt Kita eine TM haben, dann sind sie oft viel flexibler.
Kommt auf die Sparte an. Der Bürobereich ist z.B. in den normalen Ausbildungsberufen überrannt. Außer bei den Steuerfachangestellten vielleicht.
Kommt auch drauf an, wo man wohnt. In meiner Region GIBT es keine Tagesmütter. Hier hantiert man mit den Omas, sofern das geht. Ich kenne keine einzige Familie, die eine Tagesmutter oder ein Au Pair hat. Hier gibt es auch keinen Hort oder eine Ferienbetreuung (allenfalls Ferien ohne Koffer morgens ein paar Stündchen von der Verbandsgemeinde aus). Krippenzeiten: 7.30-14.30 Uhr. Kindergartenzeiten: 7 - 14 Uhr regulär. Ganztagsplätze gehen 3 x bis 16 Uhr, 1 x bis 17 Uhr und 1 x bis 15 Uhr. Und da ist unser Kindergarten schon ganz Vorne mit dabei, was die Länge der Zeiten angeht. Ich wohne in der Eifel.
Hallo,
ZUsammen mit dem KIndergeld und der besseren Steuerklasse für Deinen Mann müsstet ihr doch auf dieselbe Gesamtsumme netto kommen wie vorher. Ein KInd kostet doch ertsmal nichts zusätzlich (die großen Anschaffungen gab es doch bereits - war doch schon lange geplant, also angespart, oder).
Im ersten Jahr haben wir kaum Geld ausgegeben, da man nicht essen geht, nicht in Kino, nicht in Konzerte etc.
Hast Du schon eine Tagesmutter bzw. einen Kitaplatz ab dem ersten Geburtstag? Warst Du schon beim Arbeitsamt, hast Deine Bewerbungsunterlagen bereits auf den neusetn Stand gebracht? Das wären alles Dinge, die ich erledigen würde, immerhon sitzt Du seit dem 30.04. zuhause und machst nix.
LG Andrea
Sie ist doch eh schon im Mutterschutz und wird keinen Job mehr finden. Ganz ehrlich: Angesichts der Dinge, die in unserem Land so laufen, würde ich mich nicht scheuen, alle Gelder zu beantragen, die mir zustehen. So lange man sich ehrlich um Arbeit bemüht und es erstmal nur um das eine Jahr geht... Hallo?! Wir nehmen Hunderttausende Wirtschaftsflüchtlinge auf. Da wird eine Mutter es sich wohl erlauben können, die Gelder zu beantragen, die ihr zustehen, damit sie auch daheim bei ihrem Kind bleiben kann. Das ist mehr als richtig! Wenn sie ihr Kind mit ein paar Wochen in die Krippe geben würde - was hätte sie davon? Außer Kosten? Und fehlender Zeit mit ihrem Kind? Nur, damit sie das bei den anderen Müttern sagen kann? Und die ihr dann Beifall klatschen oder was?
ja, genau, plündern wir alle das sinkende Schiff...
***Nur, damit sie das bei den anderen Müttern sagen kann? Und die ihr dann Beifall klatschen oder was? ***
Vielleicht auch um nicht später bei den Bewerbungen als erste aussortiert zu werden und dann ewig um die allerletzten Jobs mit den blödsten Arbeitszeiten mit zig anderen Frauen zu konkurrieren, die genauso wenig zu bieten haben. Aber sie kann ja auch den Rest ihres Lebens ALGII beziehen, ist ja ihr gutes Recht....
Außer sie hat eine super Ausbildung... aber das bezweifle ich.