Hallo!
Meine Elternzeit läuft nach 3 Jahren Mitte Juli aus und mein zweites Kind soll Mitte November zur Welt kommen.
Mein Arbeitgeber hat längere Zeit nach einem geeignetem Einsatz für mich gesucht und nichts gefunden. Jetzt wurde mir angeboten , die Elternzeit entsprechend zu verlängern.
Kennt sich jemand damit aus? Anscheinend sie das kein Problem, wenn man nicht privat versichert ist. Es würde alles weiterlaufen wie bisher.
Ich bin ziemlich verwirrt und bin mir nicht sicher auf was ich alles achten muss. Finanziell wird sich die Verlängerung wohl kaum aufs Elterngeld auswirken, da ich sowieso nur 2-3 Vormittage gearbeitet hätte. Ich würde sicherheitshalber mal bei der Krankenkasse nachfragen, ob das wirklich passt.
Muss ich sonst noch irgendwas klären? Wäre nett, wenn jemand mir helfen könnte
Elternzeit von 3 auf 3,5 Jahre verlängern????????
Hallo
auf den ersten Blick würde ich dem sehr skeptisch gegenüber stehen, die Zeit über eine EZ-Verlängerung überbrücken zu wollen.
Die max. Elternzeit beträgt 3 Jahre.
Ich glaube nicht, dass Du dann weiterhin beitragsfrei in der KK versichert sein kannst. Auch glaube ich, dass Du keinen Kündigungsschutz über die EZ mehr hast.
Das würde ich ganz genau vorher wissen wollen. Wie will Dich Dein AG in der Zeit abrechnen? Bist Du weiterhin dort angestellt? Wird das über unbezahlten Urlaub gemacht?
Aber vielleicht gibt es ja auch Möglichkeiten, von denen ich nichts weiß.
Sanne
Das wäre doch mal herrlich!!
Hallo,
das geht als Sonderurlaub (natürlich unbezahlt). Allerdings solltest Du da nach dem Krankenversicherungsschutz schauen. Bist Du verheiratet und kannst in die Familienversicherung bei Deinem Mann?
Frag genau in der Personalabteilung bzw. der Krankenversicherung nach.
LG Andrea
Notfalls rechtlich beraten lassen. Nicht, dass die dich damit übers Ohr hauen wollen. Notfalls musst du dich die 4 Monate selbst krankenversichern.
Wegen der Krankenversicherung würde ich auf jeden Fall noch mal nachfragen, denn da bin ich mir nicht sicher, dass das einfach so geht.
Ansonsten solltest Du darauf achten, dass Du das schriftlich vom AG hast, zu welchen Konditionen Du nach den sechs Monaten weiterer "Elternzeit" wieder einsteigen kannst. Ich habe zB nach drei Jahren für ein Jahr weiterhin nur Teilzeit (30 Stunden) gearbeitet und hatte damit rein rechtlich keinen Anspruch auf meine vorherige Vollzeitstelle mehr.
Da ich aber in Teilzeit quasi dieselben Aufgaben hatte wie zuvor, war absehbar, dass mein AG einer Aufstockung nach dem weiteren Jahr zustimmen würde, und so kam es dann auch.
LG
Anja
Hallo
Ok, dann war das bei Euch so geregelt. Ich habe nach der Elternzeit nun 5 Jahre Teilzeit gearbeitet und musste mich nun entscheiden, ob ich meine Vollzeitstelle wieder antreten wollte, oder nicht.
Ich habe mich dagegen entschieden. Somit ist aber meine Vollzeitstelle für immer weg.
Einen rechtlichen Anspruch hatte ich nicht, aber mein AG und ich waren froh, als ich wieder Vollzeit gearbeitet habe: Trotz der Stundenreduzierung hatte ich ja Arbeit im selben Umfang wie vorher, und das war schon sehr stressig.
Ganz ehrlich, ich würde es nicht machen, denn dann musst du in die Familienversicherung und verlierst den Anspruch auf Mutterschaftsgeld für das 2. Kind. Außerdem bekommst du dann kaum Elterngeld usw.
Danke für eure vielen Antworten.
Ja, es scheint schwierig zu werden, weil nicht nur auf Gehalt, sondern auch auf das Mutterschaftsgeld verzichtet werden muss, Das können wir uns eigentlich nicht leisten. Ich könnte in der Familienversicherung bei meinem Mann mit versichert werden, das ist nicht das Problem. Meine Firma hätte mir auch eine weitere Elternzeit für das neue Baby zugesichert.
Wir werden das Gespräch mit der Personalabteilung suchen müssen.
Für den AG ist das die einfachste Variante, denn er muss dich bezahlen sonst, egal ob er Arbeit hat oder nicht und kann dich nicht kündigen.
Du verlierst ja auch durch die unbezahlte Freistellung einiges an Elterngeld vermutlich. So kriegst du sicher nur 300 Euro!
Könnt ihr euch soviel Freundlichkeit zum AG leisten?
Ich denke, das Elterngeld wird nur unwesentlich mehr sein, wenn ich arbeiten gebe, da es sich ja um eine 20% Stelle für 3-4 Monate handelt. Ich rechne hier eh nur mit dem Mindestsatz.
Nichtsdestotrotz kann ich mir den Wegfall des Mutterschaftsgeldes und des Gehaltes wie es aussieht nicht leisten. Ich habe meinen Arbeitgeber bereits gebeten, dass wir uns nochmal zusammensetzen. Ich bin sehr wohl kompromissbereit, weil ich verstehe, dass es für die Firma ärgerlich ist. Aber ich hab mir das ja so auch nicht ausgesucht und muss selber schauen, wo meine Familie bleibt. Geld ist bei uns nicht gerade Massenware