Zustellung Kündigung des Arbeitsverhältnisses mit Zeugen

Guten Morgen,

ich hoffe, dass mir hier jemand weiterhelfen kann:

Ich möchte heute meine fristgemäße Kündigung des Arbeitsverhältnisses zum 31.07.2015 durch Einwurf in den Firmenbriefkasten selbst überbringen.

Hierzu habe ich mich mit einer Zeugin (Freundin / keine Familie) verabredet und wir fahren nachher gemeinsam hin. Einschreiben mit Rückschein wäre normalerweise der beste Weg, ist mir aber bei den derzeitigen Verhältnissen zu unsicher. Eine persönliche Übergabe scheidet aus gesundheitlichen Gründen aus.

So nun zu meiner Frage: Ich lasse meine Freundin die Kündigung lesen und tüte diese dann vor ihren Augen ein. Reicht das so, oder vermerkt man den Zeugen im Anschriftenfeld und /oder auf dem Briefumschlag? Muss sie unterschreiben, oder reicht es wenn ich mir auf meiner Kopie vermerke mit Datum / Uhrzeit / Name?

Die Prozedur durch Zustellung mit Boten ist mir bekannt, aber es macht ja keinen Sinn wenn sie die Botin ist und ich das bezeugen kann, dass sie meine Kündigung einwirft#gruebel?

Vielleicht kann mir jemand helfen, ich möchte keinen Formfehler begehen und bin mir gerade unsicher, wie ich das am sichersten mache - ohne dass im Nachhinein der Zugang der Kündigung abgestritten werden kann. In diesem Fall hätte ich ja die Nachweispflicht...

Ich weiß, die persönliche Übergabe unter Zeugen ist am sichersten - aber das fällt definitiv aus.

Ich danke schonmal im Voraus für eure Vorschläge.

LG

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Die Deutsche Post GARANTIERT(!) weiterhin die ordnungsgemäße Zustellung der Briefe, wenn man bspw. einen Brief per Express schickt. Das klappt auch. Unternehmen nutzen diese Möglichkeit nämlich derzeit, wenn es wirklich wichtig ist. Ansonsten kannst du im Internet nachschauen, um wieviel sich der Brief verzögern würde.

Du fährst mit deiner Freundin da hin und wirfst das in den Briefkasten. Es ist dir aber nicht möglich, noch drei Schritte weiter zu gehen und das jemanden auf dem Schreibtisch zu legen und dir den Empfang quittieren zu lassen? Echt komisch.

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Hallo,

am 16.06. habe ich ein Einwurfeinschreiben in einer Postfiliale aufgegeben. Im Internet habe ich über die Postleitzahlen nachgeschaut, ob unsere Region und auch die Region des Empfängers vom Streik betroffen sind. Beide Orte liegen ca. 50km auseinander und waren laut Internet nicht betroffen:
https://www.deutschepost.de/de/s/streikinfos.html#plz

Trotzdem kam das Einschreiben erst am 19.06. beim Empfänger an. Man sollte also vorsichtig sein und sich nicht auf eine Garantie verlassen.

Warum die TE sich den Empfang allerdings nicht persönlich quittieren lassen möchte, verstehe ich auch nicht.

Viele Grüße,
lilavogel

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Zumal das Einschreiben ja trotzdem noch einen Zeugen notwendig macht.

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Hallo,

ich weiß, das diese Art und Weise durch den AG möglich ist.

Aber ob Du, als AN, hier Chancen hast, falls es zum Streitfall kommt....ich zweifle es mal an.
Soetwas macht man auch nicht. Wo ist das Problem, das Schreiben persönlich abzugeben und sich den Empfan quittieren zu lassen? Du bist dann raus da, es kann Dir egal sein, wie reagiert wird, oder?

LG

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Ja, genau so machst du es. Warum es allerdings nicht möglich ist bis rein zu gehen du den Empfang bestätigen zu lassen (evtl. eben diene Freundin, nicht du), ist mir nicht klar oder ist da dann keiner?

Einschreiben Rückschein bringt dich nicht weiter, da bräuchtest du auch einen Zeugen dafür, dass du es eingetütet hast!

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Vielen Dank für eure Antworten.

Ich hätte vielleicht dazu erwähnen sollen, dass ich seit mehr als einem halben Jahr krank geschrieben bin und die Firma im November zuletzt von innen gesehen habe. Das soll auch so bleiben. Ich hatte nicht vor, hier einen Seelenstrip hinzulegen, aber wenn es ein Stück weit verständlicher ist:

- ich war in einer Sandwichpostion
- kleineres Familienunternehmen
- Bossing
- Abgrenzungsprobleme
- Vollzeit 40h / Woche ("Vertrauensarbeitszeit")
- 2 Kinder U5

Und zu guter letzt:

http://karrierebibel.de/narzissmus/

Daraus (auch andere Faktoren spielten eine Rolle) ergab sich dann mein Zusammenbruch im November 2014 und ich bin seitdem auch in psychologischer Behandlung. Mir hilft es und Ende April diesen Jahres ging es mir auch schon besser. Nun kam aber noch hinzu, daß sich massive private Probleme hinzugesellten. Diese haben aber hier nichts verloren, dazu muss ich ins Trennungsforum.

Jedenfalls fällt mir gerade alles schwer und ich habe einen massiven Rückschlag erlitten. Selbst beim Schreiben jetzt schlägt mir das Herz schon bis zum Hals. Hat jemand von euch schonmal eine Panikattacke gehabt... Nein - na dann freut euch! Und meiner Chefin gegenüberzutreten - undenkbar.

Aber trotzdem, vielen Dank. Ich werde meine Freundin fragen, ob sie bereit ist die Kündigung persönlich abzugeben und sich den Empfang quittieren zu lassen.

LG

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Lass die Freundin die Kündigung abgeben und es sich quittieren lassen.

Alles Gute #klee

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#liebdrueck

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Hm, ich kenne das nur umgekehrt. Also das ein AG in Anwesenheit eines Zeugen die Kündigung abgibt. Rein rechtlich weiß ich da nicht Bescheid.
Aber, verlaßt nicht das Firmengelände ohne eine Unterschrift, Datum und Firmenstempel.

Du kannst ja einen "Brief" vorbreiten, nach dem Motto: Hiermit bestätigen wir den Eingang der Kündigung von xy und dein Freundin bringt die Kündigung dann hin und geht nicht, bevor Datum, Unterschrift und Stempel auf dem Zettel ist.
Ich denke nicht, das es ausreicht wenn deine Freundin nur beim Einwurf dabei ist.

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Auch Dir ein Dankeschön. Wie man merkt, geht es auch wohlwollend, mag die Frage auch noch so bekloppt erscheinen#danke.

Es ist schon erledigt, ich habe meine Unterschriften bekommen. Wenn auch unter ganz anderen Voraussetzung. Haken gesetzt:-).

LG

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Wieso bekloppt? In deiner Situation war ich noch nicht, ich habe immer gerne meine Kündigungen auf den Tisch geknallt, das war meine Befreiung. Wäre es nicht so gewesen, hätte ich auch zugesehen das man mir aufgrund eines Formfehlers nicht noch an die Karre fahren kann.

Aber siehst du, Thema schon vom Tisch. Wie ist es denn jetzt gelaufen?

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Ich würde die Freundin da rein schicken und einen Eingangsstempel abholen lassen. Wenn es hart auf hart kommt, muss ein Richter die Glaubwürdigkeit der Zeugen beurteilen, und bei einer Freundin ist das so ne Sache. Am einfachsten und sichersten ist da halt doch Einschreiben mit Rückschein.