Hallo,
brauche mal ein paar Denkanstöße. Vorneweg - nach meiner Trennung muss ich unter anderem meine finanzielle Situation gut im Auge behalten...
Hab ein 17 Jahre altes Auto, in den 15 Jahren die ich es habe vielleicht 3x zur Reparatur gewesen (Kosten unter 600 Euro), Versicherung glaub ich aus dem Kopf weiß ich es grad nicht 240 Euro im Jahr oder weniger. Es hat noch keine 100.000 km weil ich schon immer wenig damit fahre (wurde mal für einen Job angeschafft den ich aber nicht mehr mache, jetzt hab ich ein Jobticket da ich auf der Arbeit keinen Parkplatz hab und auch nicht dafür zahlen will.)
So jetzt steht bald der TÜV an und ich denke da wird einiges zu machen sein (von Schönheitsreparaturen wie eingerissene Stoßstange, abgerissene Verkleidung Außenspiegel, abgerissener Scheibenwischer hinten etc.) aber es kann gut sein dass auch das Innenleben betroffen ist (gurgelnde Wassergeräusche wenn die Klima an ist und beschlagene Scheiben im Winter, Reifen sind alt etc, evtl. auch was mit der Lenkung).
Ich hab es jetzt die ganze Zeit nicht verkauft weil es eben ziemlich ramponiert ist und mir zudem beim Umzug gute Dienste geleistet hat. Mein Plan war eigentlich es bis zu seinem natürlichen Ende zu fahren oder idealerweise bis mir einer reinfährt und es ein Totalschaden ist und ich den Schrottplatz nicht selber zahlen muss und evtl. noch ein bisschen was für kriege (ohne Scheiß, hatte schon öfters solche Bagatellunfälle bei denen ich noch Geld mit verdient hab... ohne dass ich sie natürlich bewusst beigeführt hätte!!!)
Jetzt würde ich gern ausrechnen wieviel mich dieses Auto im Monat kostet, gefühlt irgendwie nicht viel aber ich würde es gern schwarz auf weiß sehen. Versicherung, Steuer etc. ist klar, Tanken max. 30 Euro im Monat (oder auch mal mehr, je nachdem wo ich hinfahre). Aber potentielle Reparaturen kann ich halt schlecht schätzen wie eben jetzt die die vermutlich ansteht.
Ich nutze das Auto hauptsächlich zum Einkaufen (alle 14 Tage und um die Kinder bspw. abends von nem Geburtstag abzuholen - die sind so groß dass sie in der Regel alleine mit ÖPNV unterwegs sind nur jetzt im Herbst oder Winter hole ich meine Tochter lieber ab wenn es dunkel ist - kann ich aber auch mit dem Bus machen, dauert halt länger.)
Ab und an fahren wir weitere Strecken damit in ein bestimmtes Schwimmbad oder zu Freunden, ansonste steht es rum - immerhin hab ich jetzt einen kostenlosen Parkplatz in der Nähe... Wohnen in ner Großstadt, Bushalt um die Ecke, Verbindungen tagsüber super, abends muss man halt gucken, ich kann aber abends auch heimlaufen, bin eh wenig unterwegs.
Eine Freundin von mir hat kein Auto und lässt sich ihre Großeinkäufe mit dem Taxi heimbringen... Allerdings hatte sie noch nie eins. Auto leihen für bestimmte Unternehmungen finde ich dann auch wieder recht teuer - naja vermutlich aufs Jahr gerechnet nicht aber ich hab mal ein Beispie ausgerechnet um zu einem knapp 20 km entfernten Spielpark zu fahren und dort 4 Stunden zu bleiben hätte es mich 40 Euro gekostet - und das steht in keiner Relation zu dem was wir dort dann machen, also würde ich solche Aktivitäten vermutlich nicht mehr machen. Oder auch so Aktionen wie die Campingausrüstung zum (nahe gelegenen) Zeltplatz zu bringen, Sachen zum Flohmarkt etc. oder zum Freizeitpark, das ist mit dem Zug machbar aber natürlich umständlich.
Bin grad echt hin und hergerissen. Kriegen würde ich für den Wagen so wie er jetzt ist bestimmt kaum was, obwohl ich immer die Kärtchen von den Autohändlern am Scheibenwischer hab...
Wie kann ich das für und wider abwägen? Danke vorab.
Altes Auto behalten - wie Kosten berechnen - brauche ich ein Auto???
Hast du mal geguckt, ob es Carsharing bei euch gibt?
Das wäre doch noch eine Alternative, die nicht so teuer ist.
Ja gibt es - und das waren die 40 Euro für einmal Spielpark.
Das würde ich noch mal prüfen. Wir nutzen car-sharing wenn wir mal ein größeres Auto brauchen und so teuer ist dass glaube ich nicht. Ggf bekommst du auch als ÖPNV -Abonnement Sonderkonditionen.
LG
Ein paar Sachen weißt du ja schon, was gemacht werden muss.
Ich hab jetzt z.B. ein paar Sachen ersetzen müssen. Habe einen Kostenvoranschlag über 500€ bekommen. Habe mich mit der Werkstatt besprochen, dass ich die Ersatzteile besorge und die sie einbauen. Habe dabei auch erfahren, dass die selber keine Originalteile einbauen. Aber an Ebay-Preise kommen sie nicht dran.
Ich lese schon raus, dass deine/eure Lebensqualität sinken würde ohne Auto. Du brauchst eine Prognose. Wenn das Auto nochmal übern TÜV kommt, wie teuer wird dich das und ist es dir das wert? In Relation zu Schrotplatzkosten, Abmeldegebühr, Leben ohne Auto.
Die Nebenkosten lesen sich ja erstmal gering.
Ach so. Manche Ersatzteile kriegst du auch für kleines Geld aufm Schrottplatz. Spiegel oder sowas.
Ich würde das Auto dann zur Überprüfung in die Werkstatt stellen lassen und mir mal nur sagen lassen was zu machen wäre und was es kostet. Erst danach entscheiden ob es sich auszahlt.
Und nicht vergessen zu fragen ob das reine anschauen ohne Reparatur auch was kostet!
Danke, guter Tip. Hab da auch eine Werkstatt im Auge - Hinterhof mit Rottweiler, die haben mir schon mal nen Außenspiegel getauscht (50 Euro statt 180 ATU)...
Lösung A: Fahr zum TÜV, da wirst Du eine Mängelliste bekommen. Mit der fährst Du in die Werkstatt und lässt Dir einen Kostenvoranschlag geben. Und dann kannst Du rechnen, was Dich das Auto mindestens bis zum nächsten TÜV kosten wird.
Und wenn Du das weisst, kannst Du z.B. die Carsharing-Angebote in Deiner Stadt prüfen.
Und für die Grosseinkäufe habe ich (als ich noch in der Stadt wohnte) immer einen Fahrradanhänger genutzt.
Grüsse
BiDi
Danke, guter Tip!
Hallo!
Wir hatten 1,5 Jahre ein Auto. Ein wirklicher Luxus. Sind viel gefahren. Miniausflüge bis hin zu Italien. Dann ging es kaputt und die Reparatur wäre teurer gewesen als das Auto noch an Wert hatte. Wir haben es weg gegeben und leben seither ohne. Die Ersparnis merkte man sofort! 100 Euro haben wir sonst monatlich getankt, ansonsten die Versicherungen. Auch kauften wir nichts Unnützes mehr, weil wir es ja schleppen mussten statt es bequem im Auto zu fahren.
Wir haben zwei kleine Kinder. Ein Säugling und ein behindertes mit akuten epileptischen Anfällen.
Das zu unserer Ausgangslage.
Die Frage ist vor allem, wie wohnt ihr? GroßStadt, Kleinstadt, Dorf oder Metropole? Falls Stadt, wo genau? Wir lebten mal im Vorort einer GroßStadt und da war es ohne Auto zum Kotzen. Sorry, war so. Nun leben wir mitten in der Innenstadt. 15 min zu Fuß am Bach lang und man ist in der Innenstadt . Vor der direkten Haustür können wir einkaufen und es fahren drei Linien direkt hier los und sind in 5 min am Bahnhof (alle 10 min fährt einer). Der Kinderarzt ist im Notfall fußläufig in 7 min zu erreichen. Das nächste gute KH ist mit Taxi 5 min entfernt.
Du musst also schauen, wie wohnt ihr, wie oft fahren Busse und wie ist das mit dem Umsteigen.
Tagesausflüge innerhalb des BundesLandes können wir mit dem Ticket von der Uni machen.
Wir haben lange überlegt, ob wir doch wieder ein Auto kaufen sollen. Zugegeben ist es doch ein Luxus, den man mit Bus und Bahn nicht erreichen kann. Wir haben uns wegen der Kosten dagegen entschieden (könnten es uns aber theoretisch leisten ). Das einzige was ohne Auto nicht geht, ist Urlaub.
Meine Mutter entschied sich grad ihr Auto wieder fertig machen zu lassen. Es ist auch um die 15 Jahre alt und schluckt seit 2 oder 3 Jahren viel Geld für Reparatur. Sie will die Freiheit nicht verlieren.
Wie alt ist deine Tochter? Wäre Rad fahren eine Option? Meine Mutter wollte das nachts zwar auch nie, aber irgendwann muss man los lassen. Da es um Partys abends geht, gehe ich davon aus, dass sie mindestens 16 ist. Sofern weder ihr noch ihre Freunde weit voneinander wohnen oder gar im Brennpunkt, sehe ich da kein Problem!
Liebe Grüße und alles Gute für die Entscheidung!
Ninly
Hallo,
meine Tochter ist 12 - sie geht nicht auf Parties sondern Geburtstage die so um 8 manchmal 9 enden (Kletterpark etc.). Radfahren ist hier keine Option, da sehr fahrradunfreundlich - wäre mir zu gefährlich, ich fahr hier auch nicht auf der Straße. Ansonsten wohnen wir hier mit ner guten Busanbindung - alle zehn Minuten, man kann auch in die Innenstadt laufen, Apotheke, Kinderarzt alles da, ebenso zwei Supermärkte, nicht weit, aber man muss dann halt schleppen oder mit dem Einkaufstrolley ran... Eigentlich brauchen wir das Auto wirklich nur für Extrawürste. Ich werde wohl wirklich den Tüv abwarten müssen. Ich selbst bin immer schon viel Bus gefahren - und finde das auch ganz angenehm - hab immer was zum Lesen dabei. Aber die Kids stellen sich manchmal an... Ich weiß, wenn ich jetzt nen Totalsdchaden hätte würde ich mir definitiv kein Auto kaufen - wovon auch, aber solange es halt noch fährt...
Ja, 12 Jahre ist noch ein wenig sehr jung. Da würde ich sie definitiv auch abholen! Gar keine Frage.
Dann würde ich an deiner Stelle auch den TÜV abwarten und dann entscheiden. Wenn das Auto drüber geht, ist alles gut. Wenn was bemängelt wird, lässt du dir einen Kostenvorschlag geben in der Werkstatt und kannst dann immer noch abwägen. Vielleicht würden die Reperaturen auch gar nicht so teuer. Und falls doch, wohnt ihr ja auch absolut ideal abgebunden!
Liebe Grüße!
Du hast im Moment ja offenbar Kosten von knapp 50 Euro im Monat. Das finde ich absolut in Ordnung wenn man nicht über wirklich jeden Cent nachdenken muss.
ABER du fährst gerade ein Auto mit evtl. Lenkungs- und Reifenproblemen. Das find ich ein absolutes No-Go! Wenn dann was passiert...!
Ein Auto ist luxus, ja. Aber du wohnst in einer größeren Stadt, es wäre alles nur etwas umständlicher, aber erreichbar. Ich würde also vor dem Tüv zu einer Werkstatt fahren, die dir ehrlich sagt, was du machen müsstest um durch den Tüv zu kommen. Du kannst anhand des (kostenlosen) Kostenvoranschlags ja überlegen, ob du es wirklich machen lassen wollen würdest. Aber ich finde, dass selbst 200-300 Euro zu viel wären, denn dafür kann man viel Taxi fahren. Und wenn du dann von diesen Autosammlern (Kärtchen) auch noch nen guten Preis bekommst, dann hast du nochmal etwas, was du für wirkliche Notfälle ins Taxi investieren kannst. Vergleiche da einfach die Angebote. Meistens kann man selbst für die schlimmsten Schrottkarren noch 300-800 Euro rausbekommen.
Vor allem solltest du bedenken, dass du die knapp 50 Euro pro Monat eben auch für CarSharing oder Taxi nutzen könntest.
Hallo!
Angenommen die Reparatur kostet jetzt 1000 Euro - davon kannst Du verdammt viel Taxi fahren. Plus dazu die 50 Euro, die ihr an Sprit und Versicherung spart jeden Monat. So oft geht es ja doch nicht zu größeren Ausflügen, und wenn Deine Tochter auf Geburtstagen eingeladen ist, kann man ja auch die Eltern der anderen Kinder fragen, ob die sie mitnehmen könnten.
Ich wohne ländlich und bin aufs Auto oft angewiesen, finde das aber eher schade.
Anhand Deiner Schilderungen und dem Fahrzeugalter gehe ich davon aus, dass einiges an Reparaturen nötig sein wird.
Es gibt jetzt verschiedene Möglichkeiten:
1. Du gibst knapp 100 € für die HU aus und bekommst dabei eine detailierte Mängelauflistung, was nötig ist. Diese Mängel müssen dann innerhalb von 4 Wochen abgestellt werden, wenn Du das Fahrzeug behalten willst und dann musst Du nochmal zur Nachuntersuchung.
2. Du fährst zur Werkstatt Deines Vertrauens. Eine Überprüfung dort wird nichts bis etwas in die Kaffeekasse kosten, dann erfährst Du auch, was nötig ist. Es kann aber sein, dass etwas übersehen wird, was dann erst der Prüfer von TÜV oder Dekra findet.
3. Du verkaufst das Auto gleich, so wie es ist.