Schwägerin als Haushaltshilfe?

Hallo,

ich würde meiner Schwägerin gerne vorschlagen, bei uns 2 mal in der Woche für je 3 Stunden zu putzen, da sie zum einen arbeitslos und alleinerziehend ist und zum anderen wir es nicht schaffen unseren Haushalt in den Griff zu bekommen. Hiebei muss ich sagen, dass wir beide Schicht arbeiten, eine kleine Tochter haben und ich gesundheitlich auf keinen grünen Zweig komme.

Jetzt meine Frage, wieviel würdet Ihr zahlen? Ich dachte so an 60 Euro die Woche.

Liebe Grüsse,

adamare

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>>>Ich dachte so an 60 Euro die Woche.<<<

Das kommt darauf an, was Putzfrauen in eurer Gegend verdienen. Dazu musst du noch deine Abgaben an die Minijob-Zentrale rechnen.

Ich würde allerdings niemals einen Verwandten als Haushaltshilfe einstellen.

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Hallo!
Hat denn Deine Schwägerin mal durchblicken lassen, dass sie putzen würde???
Also, ich würde nicht für 60 Euro 6 Stunden arbeiten, aber vielleicht wer anders?

Wenn Deine Schwägerin allerdings noch nie woanders geputzt hat und es auch nicht irgendwie angedeutet hat, es bei Dir machen zu wollen, finde ich es irgendwie ungünstig es ihr vorzuschlagen.

Lieber sollte sie sich eine richtige Arbeit suchen.
Lg Sportskanone

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Hallo,

Bei uns hier arbeitet keine Haushaltshilfe für weniger als 12 Euro pro Stunde

Eher mehr sogar

Also wenn es dazu noch Verwandtschaft ist würde ich sowieso etwas mehr bezahlen

Uns anbieten wirklich nur wenn sie sowas in der Richtung schon mal vorgeschlagen hat

Eine verwandte als Haushaltshilfe kann auch böse ins Auge gehen

LG

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"Also wenn es dazu noch Verwandtschaft ist würde ich sowieso etwas mehr bezahlen"

Schon da sieht man das große Konfliktpotential. Man könnte genau so anders herum argumentieren: Bei Verwandten kann man ja auch für weniger arbeiten ...

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Bei uns sind 12€/Stunde üblich. Eine Verwandte würde ich NIEMALS anstellen.
Du solltest berücksichtigen, dass eine Verwandte immer erwartet, dass sie Sonderrechte eingeräumt bekommt. Also ein normaler AN ist das nicht. Das bedeutet also für dich, dass sie auch häufiger unplanmässig absagen wird - auch völlig grundlos. Irgendwann wird es Streit wegen der Bezahlung geben. Und das Beschäftigungsverhältnis wird in das familiäre Verhältnis hineingetragen, d.h. du wirst durch die anfängliche Hilfsaktion vielleicht die Familie spalten.

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Will das Deine Schwägerin denn auch?

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Niemals würde ich jemanden aus der Familie als Putzhilfe einstellen.

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Frag sie doch, ob sie Dir eine Putzfrau empfehlen kann. Vielleicht schlägt sie sich dann selbst vor? Hier werden 10 -15 Euro pro Stunde bezahlt. Ich kenne aber auch Gegenden wo der Mindestlohn gezahlt wird.

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Hallo,

also ich würde das bezahlen, was bei Euch in der Region so üblich ist (das variiert ja auch oftmals je nach Region).

Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich 60 € die Woche sehr, sehr wenig (ZU wenig) finde. Nichts für ungut, aber das ist ein Hungerlohn, für den ich jedenfalls NICHT arbeiten/putzen würde - Schwägerin hin, Verwandtschaft her. Aber gut... Du hast ja gefragt... und da sage ich natürlich auch meine Meinung.

Des Weiteren sehe ich es auch so wie meine Vorschreiber/innen: Ich würde niemals nicht eine Verwandte einstellen. Denn wenn es da mal zum Eklat käme (MUSS nicht sein, KANN aber!) und Ihr Euch dann mit dem Bobbes nicht mehr angucken würdet - was dann? Und ich schließe mich ebenfalls der Frage einer meiner Vorschreiber/innen an: Möchte das denn Deine Schwägerin auch; hat sie Euch danach gefragt, oder habt Ihr ihr den Vorschlag unterbreitet? Denn das ist ja auch ein sehr wichtiger Aspekt; also, dass SIE das AUCH WILL.

Das ist aber alles nur meine subjektive Meinung; was Ihr macht und wie Ihr Euch entscheidet, müsst Ihr ganz selbst wissen. Aber trotzdem und noch mal: Ich würde da nur eine "fremde" und neutrale Person einstellen; also keine Verwandte und auch nicht eine (beste) Freundin - eben wegen der evtl. und etwaigen Diskrepanzen, die da auch mal ganz schnell entstehen können. Und eine "fremde" und neutrale Person kann man dann schon "eher" entlassen, aber eine Verwandte hat man halt immer "an der Backe".

Gruß