Hallo,
ich habe überlegt, mich auf eine Anzeige von der Uni zu bewerben, 50% Stelle . Bezahlung bis einschließlich Entgeldgruppe 10 steht da.
Ich hab mal gegoogelt und kommt somit auf ein Gehalt von etwa 1450 Euro brutto monatlich. Kann das stimmen? Ich habe keine Ahnung von diesen Entgeldgruppen und aktuell verdiene ich bei derselben Stundenzahl deutlich mehr...der Job wäre schon interessant...ich habe gelesen, dass man mit einem Magister-Abschluss durchaus auch Entgeltgruppe 11-13 bekommen könnte und das war in diesem Online-Rechner mehr.
Oder wird einfach so schlecht bezahlt an den Unis? Ich dachte vorher wow, da sind die Verdienstmöglichkeiten vielleicht besser (ich halte meine aktuellen Job nicht für besonders toll bezahlt...).
Und was heißt (20:3) in der Anzeige? Sind das die Wochenstunden und wie sie sich aufteilen?
Da ich fast nur freiberuflich arbeite habe ich keine Ahnung von diesen Anzeigen
K.
Bezahlung Öffentlicher Dienst Entgeldgruppe 10 wer kennt sich aus...
Redest du von TVL E11?
Dann ist das schon recht gut eingruppiert, denn das bekommen ich mit zwei Staatsexamen auch "nur" wobei z.B. mein Brutto (weil höchste Erfahrungsstufe) bei über 4000 Euro Brutto liegt.
1450 Euro Brutto kommt mir sehr wenig vor bei der Eingruppierung.
HI,
es ist öffentlicher Dienst, da verdienst Du durchschnittlich gerne 1/3 weniger als in der Wirtschaft.
ABER es gibt extrem viele Vorteile und das solltest Du auch bewerten.
Bei der LMU München bekommst Du viel Fortbildungsmöglichkeiten innerhalb der Arbeitszeit, Gleitzeit, Teilzeitmodelle, Bahnkarte, ..... und ehrlich, meine Freunde die dort arbeiten, schieben eher eine ruhige Kugel, da überarbeitet sich kaum einer.
Für die Uni muss man geschaffen sein
LG
Lisa
Ich finde die Angaben putzig. An unserer Uni wird genau spezifiziert, wie gezahlt wird. Ich weiß nicht, ob es Unterschiede gibt, aber hier wird nach TVöD-L bezahlt. Das muss doch bei dir dort angegeben sein.
Und wenn du dann auf die Seite des Öffentlichen-Dienst.Info gehst und richtig guckst - nach Ost oder Westtarif - dann fondest du die Eingruppierung.
1450'€ sind viel zu wenig. Da hast du dich verguckt.
http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2015&matrix=1
Sorry....ich sehe gerade, dass es doch hinkommen kann. Es ist ja eine 50 %-Stelle.
2.868,- ist in Stufe 1 das Einstiegsgehalt für Vollzeit.
das hängt nicht nur von der eg sondern vor allem auch von der stufe ab. mit berufserfahrung wirst du niemals in der eg 10 stufe 1 landen, sondern vllt in der 3 was einen unterschied von mehreren hundert euro brutto macht, google mal nach den entgelttabellen im öd.
zusätzlich gibts noch fast ein 13. monatsgehalt uvm, das kann sich schon lohnen.
LG
Ich hätte noch einen Nachtrag. Grundsätzlich hast Du Recht, dass man im Öffentlichen Dienst mit einem Hochschulabschluss die Entgeldgruppe 11-13 erreichen kann, aber die Entgeldgruppe richtet sich nach der Arbeitsplatzbeschreibung, sprich nach den Tätigkeiten und dem Verantwortungsbereich der ausgeschriebenen Stelle. Also ist es die 10.
Dazu kommen, wie vorher beschrieben, die Erfahrungsstufen. 1 ist ohne Berufserfahrung und dann geht es weiter bis 6. In welche Stufe man Dich einstuft, hängt einerseits von der vorhandenen Berufserfahrung, andererseits vom Arbeitgeber ab. Bei uns wird gerne versucht, "Neueinsteiger" (also neu im öffentlichen Dienst unabhängig wie viel Berufserfahrung vorhanden ist) in die 1 zu stufen. Nach zäher Verhandlung ist auch mal die 2 oder 3 drin. Argument: die eigene Berufserfahrung passt ja nie zu 100 % auf die ausgeschriebene Stelle.
Trotzdem ist der Öffentliche Dienst nicht unangenehm:
1. Man steigt regelmäßig und automatisch in den Erfahrungsstufen.
2. Man nimmt jede Tarifsteigerung mit, die andere für einen erstreiten.
3. Man bekommt sein Gehalt grundsätzlich überpünktlich und ein 13. Monatsgehalt am Ende des Jahres.
4. Man hat 30 Arbeitstage Urlaub.