Hallo,
durch eine Eigenbedarfskündigung bin ich gezwungen umzuziehen. Ich habe nach langer Suche eine Wohnung gefunden und stehe bald vor einem riesigen Berg Rechnungen, die mir ordentlich weh tun werden. Allein das Umzugsunternehmen kostet knapp über 1000 €, hinzu kommt eine dicke Kaution, Kosten für Malerarbeiten (die ich selbst ausführe, aber Farbe ist ja nicht umsonst), manche Möbel passen wegen der Schrägen einfach nicht in die Wohnung und und und. Ich beziehe Wohngeld und war heute auf der Wohngeldstelle, um einen neuen Antrag für die neue Wohnung zu stellen und nachzufragen, welche Zuschüsse ich denn für einen Umzug, den ich ja nicht aus Spaß an der Freude mache, erhalten könnte. Ratlose Gesichter. Auch 2 Telefonate später konnte die Bearbeiterin mir nicht weiterhelfen. Ich kann mir jetzt aber gar nicht vorstellen, dass es dafür keinen Antrag gibt. Ich meine, es gibt für jeden Käse Zuschüsse, aber mit einem sauteuren Umzug wird ein Sozialhilfeempfänger allein gelassen? Ich komm auf knapp 2000 € Kosten, wenn ich alles hochrechne. Und nein: Den Umzug krieg ich nicht einfach mal so im VW-Transporter mit Freunden weg. Da ist mindestens ein Klavier dabei, was ich von einer Firma transportieren lassen muss, das will ich auch gar nicht von meinen Freunde erwarten (es geht in den 3. Stock, das geht nicht ohne entsprechende Gurte und Muskelkraft).
Habt ihr ne Ahnung, an welche Stelle ich mich wenden könnte? ALG II bekomme ich nicht, die Vermieter haben mir ausreichend Zeit für die Suche nach einer neuen Bleibe gegeben. An die kann ich die Kosten meines Wissens auch nicht abwälzen.
Liebe Grüße von der Kisten packenden palomita
Zuschuss Umzugskosten bei Wohngeld
Nicht dein ernst oder? Da hab ich echt kein Verständnis für. Allein der Gedanke es auf die Hausbesitzer abzuwälzen ????
Da hast du mich falsch verstanden. Ich sagte doch, dass man einen Vermieter dafür nicht zur Veranstwortung ziehen kann. Mir ging es um staatliche Zuschüsse für Wenigverdiener.
Doch doch. Ich habe dich sehr wohl verstanden. Du suchst jemanden oder eine Behörde, die deine Umzugkosten trägt. Dabei kam auch der Gedanken auf deinen Vermieter.
Versuch doch einfach mal selbstständig aus dieser Misere zu kommen. Immer nur auf Hilfe anderer zu warten oder zu hoffen, ist ein wirklich ein sehr geringer Anspruch auf sich selbst.
-Du könntest das Klavier verkaufen.
-Freunde, Familie bitten zu helfen. Vllt hat jemand einen Anhänger oder wenigstens einen Kombi.
-Du könntest Aushänge machen und nach Schülern\Studenten suchen, die für wenig Geld an packen
-Du könntest deinen Vermieter ggf. um ein paar Tage Aufschub bitten
Usw usw...
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass es dafür Zuschüsse gibt. Eventuell kannst Du die Kaution sparen über eine Bürgschaft. 1000€ Umzugskosten finde ich schon erstaunlich teuer für ein Klavier oder ist das der gesamte Umzug?
Man könnte auf jeden Fall Kosten sparen, indem man das meiste selber macht.
Wir sind über vier Wochen während der Renovierung Stück für Stück umgezogen.
Alles was ging, ging ins Auto und wir brauchten dann nur für die großen Möbel einen Transporter (günstig bei Ikea)
Da haben dann auch vier Mann gereicht.
Nur wegen dem Klavier muss doch nicht alles mit einem Umzugsunternehmen gemacht werden.
Alternativ könnte man das Klavier auch vielleicht verkaufen?
Klar ein Umzug ist teuer, da
Hilft dann auch nur sparen wo geht.
Eventuell zahlt aber auch die Arge was ( auch wenn kein ALG2 gezahlt wird), wenn aus gesundheitlichen Gründen ein Unternehmen beauftragt werden muss.
Es geht um den gesamten Umzug bei 1100 €. Wir sind 3 Personen. Ich habe kein Auto, bin allein erziehend. Freunde kann ich nicht genügend zusammenbekommen, um den ganzen Krempel wegzukriegen. Mit 4 Leuten wären wir ewig beschäftigt. Hab unter anderem auch recht schwere Möbel und wie gesagt das Klavier. Führerschein hab ich vor 5 Jahren gemacht, bin seit 4 Jahren nicht gefahren. Da leih ich mir nicht mal eben nen dicken Transporter. Klavier hab ich mir erst vor nem Jahr gekauft, meine Tochter nimmt Unterricht, das verkauf ich nicht.
Ich hab gespart die letzten Jahre, falls mal ein großer Posten ansteht. 2000 € sind für mich echt ein Haufen Schotter. Und ich frag mich, warum jeder Knickknack vom Amt übernommen wird, aber so was teures eben nicht. Mir würde ja ein Anteil vollkommen ausreichen. Aber um das Umzugsunternehmen komm ich kaum drumrum. Verglichen hab ich die Preise, die bewegen sich alle in dem Dreh.
Alles auch recht spontan, ich hab die Wohnung vor ner Woche angesehen, jetzt zugesagt bekommen und ab März kann ich rein. Geh ich später rein, zahl ich doppelt Miete. Fällt auch aus. Vorher muss ich packen, malern. Keinen Plan, wie ich das im Freundeskreis wuppen soll.
So was teures wird vermutlich nicht übernommen, weil es nunmal Luxus ist andere die Arbeit machen zu lassen.
Klar ist das teuer, deswegen wuppen viele ihren Umzug selber.
Vielleicht solltest Du wirklich Prioritäten setzten. Ich habe damals mein riesiges Aquarium vor dem Umzug verkauft.
In der neuen Wohnung fehlte Platz und mir die Nerven es umzuziehen.
Ich weiß nicht was so ein Klavier kostet. Eventuell fehlt mir auch das Verständnis, weil ein Klavier für mich eben ein Luxusgut ist. Kann man sich das nicht leisten (oder dessen Umzug) muss es eben weg.
Gut spielen kann man auch auf einem guten Keyboard. Es muss kein Klavier sein.
Eventuell kannst Du auch mit deinem jetzigen Vermieter reden, ob sie dir zwei Wochen kostenlos mehr Zeit lassen.
Meine Schwester ist auch allein erziehend mit zwei Kindern. Sie hat ihre Umzüge allein gestemmt. Die schweren Möbel mussten mein Mann und der Vater ihrer Kinder alleine stemmen aus Mangel an Freunden. Wo ein Wille ist auch ein Weg.
Hallo,
es gibt Studentenvermittlungen AUCH für Umzüge. Die sind bei weitem nicht so teuer wie ein Umzugsunternehmen, auch können Malerarbeiten übernommen werden durch Studenten. Es muss wirklich kein teueres Unternehmen sein. Selbst Klaviere werden dann mit umgezogen, dafür gibt es auch dann die passenden Gurte. Ach ja, Transporter werden dann auch zur Verfügung gestellt.
LG
Hallo,
die einzige Frage, die sich mir hier stellt, warum ist der Umzug so teuer geworden?
Wäre mir nie passiert, ist es auch noch nicht. Einfach ein Umzugsunternehmen zu bestellen und die Arbeit abzuwälzen ist schon recht einfach, ist auch o.k. aber dann fordern, daß die Kosten übernommen werden ist schon ein Witz
LG
Man kann an jeder Uni einen Aushang machen und so Studenten finden, die einem für kleines Geld und eine ordentliche Mahlzeit, beim schleppen helfen. Geht auch super über Ebay Kleinanzeigen.
Mittwochs einen Sprinter oder sonstigen Transporter mieten, kostet wesentlich weniger als am Wochenende.
Unser letzter Umzug kostete 400 Euro für einen großen Sprinter und einen 7.5 t (den übrigens jeder der schon länger einen Führerschein hat, fahren kann....... vielleicht mal im Freundeskreis rumfragen)
Geschleppt haben wir selbst und Freunde von uns.
wirklich 400€ für den Sprinter?
wir haben einen für 19€ am Tag gemietet bei Sixt...
LG
Nee..... je zwei Tage einen Sprinter UND einen 7.5 T LKW, inklusive Sprit (75km eine Strecke) und Vollkasko (was ja meistens bei den günstigen Lockpreisen noch dazu kommt)
Hallo,
ich finde deine Einstellung unmöglich es kommt echt so rüber das du zu faul bist bzw.kein Bock hast alles zumachen ....hast aber kein Geld über um andere dafür zubezahlen ....also muß das Amt jetzt herhalten.
Du wirst doch Freunde haben oder Familie etc. ach wenn ich richtig gelesen habe sieht es so aus als ob du immer eine ander Ausrede hast warum es nicht geht , ist eben bequemer wenn es ein Umzugsunternehmen macht , kann ich auch verstehe aber dann sollte man auch das Geld dafür haben.
Lg
Puh, draufhauen ihn die Umstände zu kennen, ist auch recht bequem. Ich stecke mitten in einem großen Auftrag (bin freiberuflich), hab 2 Wochen Zeit um zu malern und meine alte Wohnung abzugeben. Nebenbei 2 Kinder, die gerade Ferien haben. Freunde haben auch megaviel zu tun und viele gerade mit Babies zu Hause. Ich hab kein Auto und zufällig niemanden mit Sprinter im Freundeskreis und saß selbst seit Jahren nicht mehr hinterm Steuer. Und ziehe auch nicht um, weil ich das grad besonders lustig finde. Wenn ich den Umzug selbst wuppen könnte, würde ich das machen. Kann ich aber nicht, packe und maler selbst neben der Arbeit. Aber weiter komm ich ihn Hilfe eben nicht. Dein Vorwurf, ich wäre nur zu faul, ist daher ziemlich daneben. Jeder der mich kennt, weiß, dass ich vieles allein hinkriege und ziehen den Hut vor mir, wie ich Arbeit und Kinder allein auf die Reihe Krieg. Da hab ich aber fürden Umzug einfach mal keine Reserven mehr.
Hallo,
ich sehe das etwas anders als meine Vorschreiberinnen.
Wohngeld allein impliziert ja schon, dass irgendein Familieneinkommen vorhanden sein muss - es reicht eben nur nicht für die Miete...
Ein Klavier ist ein ziemlich teures Instrument - sowohl in der Anschaffung, als auch im Unterhalt. Aus sentimentalen Gründen wirst du es also nicht haben. Vielleicht ist also exakt dieses Klavier der Grund, weswegen deine Familie bisher noch nicht komplett ins ALG2 abgerutscht ist.
Mir wurde damals (das ist allerdings schon 7 Jahre her) der Umzug vom Arbeitsamt bezahlt (kein Kredit). Das ging ganz problemlos. Der Umzug war auch nur eine kurze Strecke von ca. 20km. Ich musste 3 Angebote verschiedener Umzugsfirmen einreichen und natürlich begründen, warum ich umziehen muss. Das Arbeitsamt hat dann die Kosten der preiswertesten Umzugsfirma übernommen.
Es gab kein Formular dafür.
Viel Glück.
Wie soll denn ein KLavier die Familie bisher vor dem Abrutschen ins ALGII bewahrt haben?
Wenn Dein Umzug vom "Arbeitsamt" finanziert wurde, warst Du sicher im Gegensatz zur TE im ALGII-Bezug, sonst wird das nicht übernommen.
LG
Sorry, ich war noch nie in meinem gesamten Leben im ALG2 Bezug.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass es Berufsmusiker gibt?
Du beziehst Harzt4, oder wie habe ich das verstanden?
So funktioniert bei einem Umzug die Kostenübernahme durch das Amt
Ist der Umzug des Hartz 4-Empfängers genehmigt, kann er von der Übernahme folgender Kosten ausgehen:
Kosten für einen Umzugswagen,
Kosten für Umzugskartons,
Kosten für ein Umzugsunternehmen – vorausgesetzt Sie können den Umzug aus gesundheitlichen Gründen nicht selbstständig durchführen (Nachweis)!!!!!!!!!
Kosten für die Verpflegung der privaten Umzugshelfern und
Kosten für vertraglich vorgeschrieben Renovierungsarbeiten (Pauschale)
Wichtig: Rechtzeitig Kostenvoranschläge einholen, um ein Anrecht auf Kostenübernahme durch das Arbeitsamt zu haben!!!!!!!!
Generell finanziert das Jobcenter nur selbst durchgeführte und organisierte Umzüge. Einzig für private Helfer aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis wird eine Helferpauschale für Verpflegung und Verköstigung gewährt; die Höhe der Pauschale beträgt maximal 50 Euro
Du hast aber einen wichtigen Punkt vergessen.
Es wird entweder der Umzug bezahlt ODER die Kaution. Nicht beides. Die TE will aber beides haben
Nein, sie bezieht lediglich Wohngeld!
LG