Hallo, ich brauch mal wieder Hilfe.
Ich habe letzte Woche unsere Einkommensteuererklärung abgeben. Nun bin ich total verunsichert. Mein Mann bekommt Verpflegungsmehraufwand da er täglich als Monteur mehr als 8 Stunden unterwegs ist. Über seine Fahrkosten habe ich einen Liste gemacht mit den genauen Orten wo er eingesetzt ist. Alledings ohne Zeiten.
Letztes Jahr war das alles kein Problem. Dieses Jahr sagte die gute Frau zu mir das wir die Arbeitszeiten hätten aufschreiben sollen. Er hat immer über 8 Std. gearbeitet.
Mein Mann hat ein Schreiben von der Firma das dieser VMA für 220 Tage gezahlt wurde und das er mind. an 220 Tagen unter 12 Std. unterwegs war. . Dieser Betrag steht ja auch auf seiner Lohnsteuerbescheinigung. Eigentlich dachte ich das würde reichen.
Wird das nun nicht berücksichtigt oder wirkt sich das für uns nun negativ aus????
Quasi, das er den Betrag erhalten hat , aber die Tage nicht berücksichtigt werden da er keine Zeiten angeben kann. Ich hoffe ihr versteht wie ich das meine ???
Kann ich da noch etwas machen? Die genauen Zeiten könnte ich nicht ermitteln, das kann ich nur ca. eintragen aber das wäre ja Betrug, oder? Vielleicht könnte mein Mann seine Fahrerkarte auslesen lassen aber das wäre bestimmt total der Aufstand.
Danke und LG
Verpflegungsmehraufwand ohne Fahrtenbuch?
Huhu,
wenn Deine selbst erstellte Liste der Frau vom FA reicht: dann reich doch jetzt eine selbst erstellte Liste mit Arbeitszeiten nach. Wenn er immer über 8 Stunden arbeitet, dürften die sich doch immer im selben Zeitraum befunden haben oder?
Oder sind es verschiedene Tageszeiten?
Sei es wie es wolle: ich würde an Deiner Stelle die Zeiteinträge einfach gut geschätzt in eine Liste packen (nicht lügen!) und sie nachreichen.
LG
Ja, das sind sie leider.
Er ist Monteur und arbeitet jeden Tag anders. Je nach dem wo er Eingesetzt wird fängt er mal um 4, mal um 6, mal um halb 8 an. Das ist jeden Tag unterschiedlich.
Und genauso ist es mit dem Arbeitsende. Feierabend ist wenn sie fertig sind....
Na dann setzt Euch halt noch mal hin und versucht die Zeiten einzugrenzen. Geht das irgendwie?
Oder kann der Arbeitgeber nicht eine Bestätigung schreiben, dass Dein Mann im Montageeinsatz über 8 Stunden gearbeitet hat auch ohne was auszuwerten dafür?
Freund von uns der hat immer eine Pauschale bekommen und brauchte kein Fahrtenbuch schreiben oder ähnliches...
Letztes Jahr gab es da ja auch keine Probleme, im Gegenteil.
Ich hatte letztes Jahr nur die vereinfachte Ausführung von der Einkommensteuereklärung gemacht und auch persönlich abgegeben.
Da sagte die Dame vom FA zu mir das ich die normale hätte machen müssen damit der VMA eingetragen werden kann. Und hat das denn vor Ort für mich gemacht.
Warum sie diesmal die Zeiten haben wollte weiß ich auch nicht. Ich bin auch soooo doof und habe garnicht groß nachgefragt. Darüber nachgedacht habe ich erst im nachhinein.
Arbeitet dein Mann denn immer alleine? Hat er keinen Kollegen mit dem er zusammenarbeitet? Gerade bei Montagearbeiten ist das doch eigentlich üblich.
Also entweder er fragt in seiner Firma nach. Dort hat er nämlich in aller Regel Stundenzettel abgegeben. Je nachdem wann er arbeitet wird dem Kunden der Firma ja auch mehr berechnet. Ansonsten würde ich einfach mal bei einem Kollegen nachfragen. Der wird ja auch eine Steuererklärung machen müssen und hat das gleiche Problem.
Ja, er arbeitet immer mit einem Kollegen zusammen. Der schreibt aber komischer Weise auch keinen Zeiten auf und es gab da auch nie Probleme. Und der arbeitet schon Jahrzehnte in der Firma. Und das Prinzip ist immer das gleiche gewesen.
LG
Ach so....Stundenzettel gibt es nicht da die Monteure auf Provision arbeiten. Die einzige Möglichkeit wäre über die Fahrerkarte etwas auszulesen wenn die Firma das denn machen würde. Aber was ist das für ein Akt???
Dein Mann hat die falsche Bescheinung. 220 x unter 12 Std. kann ja bedeuten dass er 220 * 1h gearbeitet hat. Das das Finanzamt da nachfragt ist doch klar.
Er braucht eine Bescheinigung von der Firma dass er 220 x über 8 Std unterwegs war. Und die wird ja wohl Aufzeichnungen darüber haben. Wenn die ihm den Verpflegungsmehraufwand erstatten, brauchen die eine Dokumentation.
Theresa
genau...
Hallo, ja über soetwas habe ich auch schon nachgedacht. Ich könnte aber darauf wetten das das Schreiben jedes Jahr das gleiche war und das auch die letzten Jahre nichts anderes darin stand.
Komischer Weise brauchten wir die letzten beiden Jahre keine Zeiten.
Eine Aufzeichnung.... weiß ich garnicht. Mein Mann ist Möbelmonteur und wird auf Provisionsbasis bezahlt. Da werden keine Stundenzettel geschrieben.
Es gibt die Fahrerkarten. Ich hoffe die können uns da etwas ausdrucken.
LG
Hallo,
mit nem Fahrtenbuch hat das Ganze nichts zu tun, denn es geht ja hier nicht um km.
Er muss einfach nur in Excel oder per Hand eine Liste schreiben. So ungefähr wird er ja wissen, von wann bis wann er üblicherweise unterwegs war.
Ansonsten hat meine Vorschreiberin recht, die Fa. muss Aufzeichnungen haben, sonst dürfte sie keine VMA auszahlen.
LG
Das selber ungefähr zu ermitteln ist eigentlich unmöglich. Mal fängt er um 4 an, mal um 6 mal um 7.30. Zu Hause ist er mal um 17 uhr, mal 19 uhr oder auch mal erst um 21 Uhr. Da müsste ich jeden Tag raten und ich hätte Angst das das FA nachher nachfragt und merkt das die Zeiten alle nicht stimmen.
Ich hoffe jetzt das die Firma uns da helfen kann, vielleicht durch die Aufzeichnungen der Fahrerkarte, weil Stundenzettel gab es nicht.
Danke und LG
bei uns reicht immer ein formloses schreiben mit stempel und unterschrift des ag, dass mein mann an xy tagen über xy stunden in einatzwechseltätigkeit beschäftigt war, z.B. also an 29 tagen über 14 h etc.
mir stellt sich aber die frage, wenn der mehraufwand bereits durch den ag beglichen wurde, könnt ihr das doch nicht mehr geltend machen??
v
Hallo, hat sich schon alles geklärt . Die Firma hat uns ein falsches Schreiben zukommen lassen. Das "richtige" Schreiben wo die Tage über 8 Std Arbeitszeit drinnen stehen bekommen wir jetzt zugeschickt.
Es geht wohl eher darum den gezahlten VMA zu rechtfertigen. Mein Mann hat ja eine Summe von der Firma bekommen. Diese ist dazu aber auch noch wesentlich geringer als sie hätte sein sollen/können/dürfen.
Und ohne diese Bescheinigung der Firma hätte er nun mal Geld erhalten was ihm ja evtl. garnicht zusteht. Das hätte sich den negativ für uns ausgewirkt.
LG
"Dieses Jahr sagte die gute Frau zu mir das wir die Arbeitszeiten hätten aufschreiben sollen."
Gleiche Sachbearbeiterin wie beim letzten Mal? Dann würde ich noch mal versuchen, mit ihr zu reden...
"Wird das nun nicht berücksichtigt oder wirkt sich das für uns nun negativ aus????"
Wenn ihr die Zeiten nicht belegen könnt, wird das Finanzamt den Verpflegungsmehraufwand nicht berücksichtigen...die fordern das ja nicht aus Spaß an.
"Vielleicht könnte mein Mann seine Fahrerkarte auslesen lassen aber das wäre bestimmt total der Aufstand."
Je nachdem, um welche Summe es da geht, würde ich den Aufwand schon betreiben.
Ich sehe gerade, das Problem hat sich erledigt...