Hallo,
ich möchte gerne wissen, ob ich folgendes einfach so hinnehmen muß und ob ich wirklich gar keine Möglichkeit habe etwas zu unternehmen.
Ich bin seit 2013 von meinem Ex Mann getrennt, seit 2015 geschieden.
Aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor. Geboren 2005 und 2007.
Mein Ex Mann verdient ca. 1500 Euro netto, weshalb er mir seit der Trennung jeden Monat 400 Euro Unterhalt für beide Kinder gegeben hat. Von niemandem bestimmt- einfach nur um 1100 Euro selbst für sich zu haben.
Das war auch bisher kein Problem.
Letztes Jahr im August bekam er mit seiner neuen Partnerin ein weiteres Kind und zahlte die 400 Euro weiter regelmäßig.
Nun mußte ich für kurze Zeit aufstockendes ALGII beantragen. Die Dame vom Amt fragte, warum ich nur 400 Euro Unterhalt bekomme und ich schilderte es ihr, wie hier auch.
Nun wurde er vom Jobcenter angeschrieben. .... informierte sich bei einem Anwalt. .. und zahlt jetzt für beide Kinder nur noch 226 Euro, da er ja ein weiteres Kind hat und seine LG nicht arbeitet wegen dem Kind.
Lt. Jobcenter können sie nichts machen, da er eben wenig verdient. Die Differenz auf die 400 Euro ursprünglichen Unterhalt bekomme ich jetzt noch vom Jobcenter.
Aber bald brauche ich keine Unterstützung mehr. Und dann?
Die Dame von Jobcenter meinte, ich kann da gar nichts machen, weil er halt so wenig verdient, aber schon Vollzeit arbeiten geht. Und seine LG hat das Recht Zuhause zu bleiben. ..
Und das ein Gericht da auch nichts macht, weil er ja arbeiten geht. ..
Für eure Antworten Danke ich euch schon jetzt. Kann Fragen erst morgen Nachmittag beantworten, da ich arbeite.
Gruß hoeppy
Viel weniger als Mindestunterhalt. ..welche Möglichkeiten
Hallo,
was erwartest du denn? Dass die neue Frau deren Kind alleine finanziert, am besten direkt nach dem Mutterschutz arbeiten geht und dein ex dir weiterhin die 400€ überweist? So funktioniert das nun mal nicht.
Wenn ihr ein drittes gemeinsames Kind hättet, müsstet ihr auch den Gürtel enger schnallen. Man verdient ja nicht mehr, wenn ein neues Kind auf die Welt kommt. Also manchmal bin ich echt sprachlos!
Hallo
Nein da kannst du nichts machen. Was auch?
Es ist zwar nicht schön, mit dem wenigen Gehalt ein 3 Kind zu bekomnen, aber keiner kann es ihm verbieten.
Und seine Lg zählt nur indirekt mit. Bei 3 Kindern hat er höchstens 400 Euro an Unterhaltsleistungen, die er auf 3 Kinder je nach Alter verteilen kann.
Wenn sie dann mal arbeiten geht, kannst du übers Gericht versuchen seinen Selbstbehalt zu senken da er mit seiner Lg zusammen wohnt und er weiter weniger als den Mindestunterhalt zahlt.
Ich würde das noch mal nachrechnen lassen - das weitere Kind ist nämlich in einer anderen Altersklasse und die neue Frau bekommt erst Geld wenn für die Kinder gesorgt wurde.
Wenn er allerdings Vollzeit arbeitet und sein Einkommen branchenüblich ist wird sich am Grundproblem aber nicht wirklich was ändern.
Für die sagen in intakten Familien müsste ich das auch - ehrlich? Sie finanziert ja im Endeffekt seine neue Frau - finde ich nicht wirklich vergleichbar.
LG
Hallo
Da braucht man nicht nachrechnen. Er kann selbst für 2 Kinder den Mindestunterhalt nicht zahlen.
Wieso finanziert sie die neue Frau?
Was ist denn das für ein Quatsch. Hat der Mann kein Recht mehr eine "neue" Familie zu gründen?
Wenn man das nicht möchte, darf man sich nun mal nicht trennen. Man wird ja wohl in der Lage sein, die Differenz zu 400€, die nun fehlen, abzufedern. Falls nicht, muss die TE mehr arbeiten. Wahrscheinlich arbeitet sie nur Teilzeit und muss dann halt voll ran. Sind ja auch ihre Kinder. Warum soll die next denn die Kinder ihres Mannes mitfinanzieren? Das würde sie, wenn der Mann immer noch den vollen UH an die ex bezahlen würde und die next das neue Kind dann alleine unterhalten müsste.
Natürlich sollte jeder nur so viele Kinder bekommen, wie er sich leisten kann, aber so läuft der Hase nun mal nicht.
Komische Einstellung.
Hallo,
zum Einen muss ich sagen, super von Deinem Mann, so wahllos Kinder in die Welt zu setzen, wenn er nicht mal für die ersten Beiden sorgen kann. Zum Zweiten würde ich mich von einem Ex-Mann nicht so abhängig machen wollen, also geh ich selbst Geld verdienen und zwar so viel, daß es reicht.
LG
Es gibt hier ne Menge Menschen, die Kinder in die Welt setzen und anschließend fragen, was ihnen zusteht und was man beantragen kann.
So etwas nur Männern anzukreiden ist wohl ziemlich sexistisch!
Dann kam es falsch rüber, ich finde beide Seiten, die permanent fragen, was der andere zahlen muss und was derjenige auf keinen Fall zahlen muss, ziemlich daneben!
Hallo,
du kannst Unterhaltsvorschuss beantragen, das wären dann 380€ für beide zusammen, allerdings nur bs zum 12. Geburtstag bzw bis du wieder heiratest. Das ist Einkommensunabhängig.
Eigentlich hättest du das auch im ALG2 Bezug beantragen müssen, keine Ahnung warum deine Sachbearbeiterin dich nicht darauf hingewiesen hat. Allerdings bezweifle ich auch das sie aus nettigkeit den Unterhalt auf 400€ aufstocken, es ist eher der Bedarf der gedeckt wird dadurch
Lg wirbelwinds.mama
Der Unterhalt der gezahlt wird wird darauf angerechnet
Das weiß ich, aber stimmt, diese wichtige Info hab ich vergessen dabei zu schrteiben. Trotzdem wäre die TE mit Unterhalt + aufstockenden Vorschuss fast bei der Ursprünglichen Summe. In der Altersklasse bekommt man ja 190€ pro Kind
Dumm gelaufen. Manchmal ist es eben besser, die Füße flach zu halten.
Schade, dass das Jobcenter das nicht bedacht hat.
Tun kannst Du leider nichts. Er zahlt ja nach seinen Möglichkeiten.
Hallo
Danke für all eure Antworten.
Zu denen, die meinen, Frauen sollten auch nicht ein Kind nach dem anderen in die Welt setzen. ..
Keine Sorge. ..das tu ich nicht. Zum einen weil ich nicht mehr Kinder in die Welt setzte, als ich mir leisten kann (wie so mancher Mann ) und zum anderen, weil es von der Evolution her unmöglich ist, auf natürlichem Weg weitere Kinder zu bekommen - und das, obwohl ich neu verheiratet bin.
Zu denen, die meinen, ich soll doch selbst arbeiten. .. lesen schadet nicht. Ich arbeite durchaus. ..und zwar nicht nur ein paar Stündchen.
Ich habe geschrieben, dass ich für eine kurze Zeit aufstocken muß. Das Ende dieser Zeit ist schon jetzt absehbar. Meine Stunden wurden gekürzt.
Theoretisch wäre ich nicht unbedingt auf diese 400 Euro, die es mal waren, angewiesen.
Aber es geht ums Prinzip.
Selbst wenn ich Millionär wäre, würde ich den Unterhalt für meine Kinder wollen.
Denn mein ex beteiligt sich an gar nichts. Werder Klassenfahrten, noch will er ihnen künftig Geschenke zu Festen geben.
Zwischenzeitlich habe ich mich auch informiert. Früher oder später sieht die Sache schon wieder anders aus.
Ach ja. .und natürlich gönne ich ihm ein neues Glück. Und von mir aus auch noch ganz viele Kinder.
Aber nicht auf Kosten der Kinder, die zuerst da waren.
Denn vorher waren die beiden groß kotzig... haben angegeben wie sonst was, mit ihrem Geld. ..
Und jetzt so. .. mit den großen Hunden pinkeln wollen aber das Bein nicht hoch bekommen.
Gruß hoeppy
Hallo
Wenn du neu verheiratet, bist bekommst du keinen Unterhalrsvorschuss. Leider ist das so.
Wie meinst du das, es sieht anders aus.
Sie wird nicht ewig Zuhause bleiben. Sie will ja früher oder später wieder den Lebensstandard, den sie vorher hatte.
Logischerweise wird sie keinen Unterhalt für meine Kinder zahlen müssen, aber sein Selbstbehalt kann dann gekürzt werden.
Ich weiß, das ich keinen Unterhalts Vorschuss bekomme, wenn ich neu verheiratet bin.
Danke
Für das jüngere Kind kannst Du auch später noch UVG beantragen. Das wird gezahlt bis 12 Jahre.
Beide Kinder können ab Alter 15 einen eigenen Antrag auf ALG2 stellen. Dazwischen ist leider eine Lücke.
Gruß
Manavgat