Bewerbung / Kind verschwiegen / Teilzeitanspruch?

Hallo zusammen,

nachdem bei meinen Bewerbungen in denen ich im Lebenslauf das Kind bzw im Anschreiben mein Ansinnen auf Teilzeit (32 Stunden) erwähnt habe, immer direkt eine Absage erhalten habe, habe ich nun mal testweise bei drei Bewerbungen das ganze nicht erwähnt.

Nun ist es so, dass ich innerhlab von 1,5 Wochen für alle drei Stellen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen habe.

Jetzt habe ich natürlich auch ein schlechtes Gewissen, wel ich meinen TZ Wunsch nicht erwähnt habe.

Würdet ihr da im Vorfeld nochmal anrufen und das abklären? Ich habe überlegt das nun so zu lösen, dass ich am Ende des gespräches "als Wunsch äussere", dass ich gern nach Möglichkeit redzuziert zu 32 Stunden arbeiten möchte.

Ansonsten hatte ich noch überlegt, dass ich die Stelle erstmal in Vollzeit annehmen könnte und dann nach der Probezeit bzw. einen halben Jahr einen TZ Antrag stelle. M.W. hat man dann ja einen TZ Anspruch. (Die Firmen erfüllen die Größenmerkmale, etc.)

Ist sowas vom Arbeitgeber eher schwierig oder recht easy abzulehnen?

(Ja, ich weiss, es ist unfair dem AG ggü den Teilzeitwunsch erstmal nicht zu erwähnen. Aber sonst hätte ich es ja noch nichtmal zum Vorstellungsgespräch geschafft. Mein Gedanke war, dass ich dort dann evtl. so zu überzeugen weiss, dass man mich auch in TZ nimmt)

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Hallo!

Also bei meinem Chef würdest Du dann aussortiert werden. Wenn er jemanden für Vollzeit sucht, dann rbaucht er auch jemanden in Vollzeit, und eben nicht Teilzeit.

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Jepp. Daher überlege ich nun erst mal ein halbes Jahr irgendwie zu überbrücken und dann Teilzeitantrag zu stellen.

Hier im grpßraum werden leider keine Teilzeitstellen in meinem Bereich ausgeschrieben. Und mit 30 Jahren fühle ich mich deutlich zu jung und danben zu qualifiziert um daheim zu sitzen....

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Abgesehen davon ist in manchen Firmen 32 Stunden nüchtern betrachtet ja quasi wie Vollzeit. Kenne einige Firmen mit 35 h Woche.. Daher dachte ich, ich versuch es nun mal so.... und da ich nun 3 Einladungen auf einmal bekommen habe, liegen die vorherigen Absagen wohl wirklich ausschliesslich an meinem TZ Wunsch :(

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Hallo,

ich habe mich bei meinem jetzigen Job auch direkt mit dem TZ-Wunsch beworben, obwohl die Stelle in Vollzeit ausgeschrieben war.

Ich wollte 30 Stunden, die Firma wollte 40 Stunden.

Ich wurde aufgrund meiner Qualifikation dann trotzdem eingeladen und wir haben uns auf 35 Stunden geeinigt. Die 5 Stunden tun der Firma nicht weh, bringen mir aber zuHause und mit den Kindern viel.

Ich würde es fies finden, dass erst im Gespräch zu sagen. Die Personaler haben besseres zu tun, als die Zeit mit Gesprächen zu verbringen, und hinterher geht es dann wegen der Stunden nicht... Ich finde es besser, mit offenen Karten zu spielen!

Gruß,
Verena

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Ja, das war bisher auch meine Auffassung. Aber ich habe x Bewerbungen geschrieben und keine einzige Einladung erhalten. Nun drei Bewerbungen ohne diese Info und plötzlich bekomme ich eine Einladungsquote von 100%.

Ich habe mich bisher so organisiert, dass ich keinen einzigen Tag kindkrank nehmen musste. Im bedarfsfall überstunden abends daheim gemacht, etc. Daher mag ich einfach nicht diesen Pauschalen-TZ-Problem-Mama stempel aufgedrückt bekommen.

Aber ja. Ich hab ja eben durchaus gewissensbisse, weil ich nicht ehrlich war.

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Ich finde solche Fragen so elementar, dass ich deine Bewerbung für unlauter halte. Der Arbeitgeber hat ein berechtigtes Interesse daran zu wissen was ihn erwartet. Und bei einem Kleinkind ist sind das nun mal Arbeitsausfälle bei Krankheit des Kindes. Wenn das nachher rauskommen sollte, dann weiß ich nicht wie du dann dastehst.

Und Teilzeit oder Vollzeit das ist doch was vom wichtigsten. Willst du dein Kind von heute auf morgen Vollzeit abschieben???? Was löst du da beim Kind aus? Wie willst du das bewältigen?

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Trotz kranken Kind und derzeit Mann beruflich unter der Woche an einem anderen Ort habe ich die Betreuung so organisiert, dass ich keinen einzigen Tag Kindkrank nehmen musste bisher. Daher möchte ich nicht, dass dieses Vorurteil schon beim bewerben über meine "Nichteinladung" entscheidet. Abgesehen vom TZ Wunsch finde ich auch, dass das Kind mit meiner Bewerbung nichts zu tun hat. Das tut meiner Qualifikation keinen Abbruch. Oder ist das tatsächlich eine Angabe die ich machen MUSS? Also nach irgendeiner Vorschrift?

Ich schiebe mein Kind nicht ab. Sie geht in die krippe und ich arbeite derzeit auch 30 Stunden. Teils deutliche mehr mit Überstunden.

Über einen begrenzten Zeitraum kann ich eine längere Betreuung möglich machen. Allerdings würde ich mittelfristig wieder bei 30 oder 32 Stunden landen wollen. Daher der Gedanke erstmal in VZ anfangen und dann nach 6 Monaten TZ Antrag stellen.

Allerdings bin ich am Grübeln ob ich nun vorher nochmal anrufe oder eben mit grundsätzlich Vollzeit, aber wenn möglich TZ ins Gespräch gehe.

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Das Kleinkind ist ein zentraler Teil deines Lebens, das deine Zeit außerhalb des Berufes sehr stark in Anspruch nehmen dürfte. Dessen sollte man sich nicht schämen, dass man Mutter ist. Ich als Arbeitgeber würde mich veräppelt fühlen, wenn das nicht in der Bewerbung stünde und ich es hinterher erfahren würde. Zum Beispiel in der Frühstückspause beim Kaffee.

Wenn du mit den Bewerbungen Pecht hast, dann liegt das eher an der Bewerbung und wie du dich darin präsentierst. Ich rate dir zu einem professionellen Bewerbungscoach, dann hört das Problem auf.

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Huhu,

einen Teilzeitanspruch hast Du nicht, wenn Du Dich neu auf eine Stelle bewirbst, die in Vollzeit ausgeschrieben ist. Wenn das eine Stelle ist, die nur in Vollzeit ausgeführt werden kannst, kannst Du nicht 6 Monate später nach Teilzeit fragen. Kannst Du rein rechtlich schon, aber:

"Arbeitgeber können die Verringerung der Arbeitszeit oder deren gewünschte Verteilung aus betrieblichen Gründen ablehnen (§ 8 Abs. 4 Satz 1 TzBfG). Das Gesetz nennt als betriebliche Gründe insbesondere eine wesentliche Beeinträchtigung der Organisation, des Arbeitsablaufs oder der Sicherheit im Betrieb oder das Entstehen unverhältnismäßig hoher Kosten für den Arbeitgeber (§8 Abs. 4 Satz 2 TzBfG)."

Der Arbeitgeber wird das immer irgendwie begründen können, vor allen Dingen, wenn die Stelle eindeutig als Vollzeit ausgeschrieben war. Und soetwas dann durchzusetzen schafft auch nicht unbedingt ein Vertrauensverhältnis zwischen den Parteien.

Ich würde zum Bewerbungsgespräch gehen (je mehr, desto besser, dann hast Du Übung) und dort dann geschickt nachfragen, wie es z. B. mit Homeoffice aussieht (falls das in dem Beruf geht). Natürlich erst nachdem Du betont hast, wie flexibel Du selbst bist und dass Du immer hohen Einsatz zeigst. ;-) Dann könntest Du ja einen Teil der Arbeit von zuhause erledigen und so geht Vollzeit vielleicht doch.

Man ist nicht verpflichtet, Kinder im Lebenslauf anzugeben, ich habe dies auch nicht getan.

Ich denke, dass Du bei einer Vollzeitstelle als Teilzeitanwärterin so gut wie keine Chancen hast, weil es immer Vollzeitbewerber gibt und diese Dir dann vorgezogen werden.

LG

Hanna

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Jepp, das wär der §§ gewesen, auf denen angespielt habe. Und ob sowas eher genehmigt wird oder nicht. Dass es nicht die feine Art ist, ist mir klar. Und ein gutes Arbeitsverhältnis ist mir ehrlich gesagt auch wichtig.

Es war eben nun meiner Verweiflung geschuldet, dass ich mal paar Bewerbungen ohne die TZ Info rausgehauen habe. Und plötzlich werde ich eingeladen. Damit hatte ich so gar nicht gerechnet.... #zitter

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Wäre Dir denn mit Homeoffice geholfen oder geht das in dem Beruf nicht?

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Hallo,

ich sehe das Problem überhaupt nicht. Sei mir nicht böse, aber das ist wieder so ein ganz typisches Frauendenken.

Du gehst zum Vorstellungsgespräch, Ihr lernt Euch kennen und während des Gesprächs fragst Du ob es möglich ist die Stelle auch in Teilzeit mit 32h auszuüben.

Entweder der AG lässt sich darauf ein, oder eben nicht. Und Du kannst Dir dann überlegen ob die Stelle es Dir wert wäre in Vollzeit zu arbeiten, oder halt nicht.

Dafür wird man nicht verhaftet, es ist eine ganz simple Verhandlungssache ebenso wie das Gehalt.

VG & alles Gute!
K.

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Ich sehe das anders: die Stelle hat eine Ausschreibung, und du als Bewerber musst den Chef überzeugen dass genau DU die richtige, passende Person dafür bist und das auch begründen. Du musst ihn überzeugen dass du 100ig auf die Stellenbeschreibung passt. Wenn du aber daherkommst und im Gespräch die Stelle verändern willst, dann zeigst du ja gerade dass dich die Ausschreibung wenig interessiert, dass du etwas anderes haben willst. Das kommt m.E. nicht gut an. Denn wenn Teilzeit oder Home Office möglich wäre, steht das normalerweise auch in der Ausschreibung drin. Und wenn Teilzeit oder HomeOffice möglich sind, dann wirbt der Betrieb von vornherein damit, um Bewerber anzulocken.

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Wenn ich danach gehe muss ich mich dann leider arbeitslos melden.

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Hallo,

wieviel Stunden wäre denn Vollzeit 40 oder 35?
Also ich finde es nicht schlimm im Vorstellungsgespräch zu fragen, ob 32 Stunden möglich sind. Du fragst ja nicht nach 15 oder 20 Stunden.
Viel Glück, dass es eine von den 3 Stellen wird.

Ich bin auch mal gespannt, wenn ich mich bewerbe, ob 3 Kinder Arbeitgeber schocken.

Ich hab bis jetzt immer nur verheiratet angegeben, Fragen nach Kindern beantworte ich dann im Vorstellungsgespräch.

LG Bigi

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Das konnte ich bisher noch nicht eruieren. Ich vermute aber, dass es 40 wären.

In den Stellenausschreibungen stand auch keine konkrete Angabe. Auch kein VZ oder TZ. Aber der gesunde Menschenverstand gibt mir ein, dass es sich wohl um eine VZ Stelle handeln muss.

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Klappe halten. Vollzeit nehmen. Nach Probezeit teilzeitantrag stellen oder alternativ Kind und Haushalt mit externen Dienstleistern organisieren.

Gruß

Manavgat