Hallo ihr Lieben,
ich bin in der 16. SSW und seit ca 6 Wochen wegen Übelkeit, Erbrechen und teilweise Migräne zu Hause. Mein Arbeitgeber hat mir heute Bescheid gegeben dass sie schon die Krankenkasse informiert haben, da diese demnächst die Entgeltfortzahlung übernehmen muss.
Mein Arzt hat das letzte mal wo ich gefragt habe ob er das BV ausstellen bzw genehmigen kann gesagt das es nicht geht weil ich ja "nur" im Büro arbeite. (Das letzte mal vor ca 3 Wochen gefragt). Selbst das ich 40 min zur Arbeit fahren muss ändert nichts er will mir das BV nicht geben. Wie habt ihr euren Arzt umgestimmt bzw hat jemand einen Tipp wie ich das machen könnte? Ich brauche nämlich das volle Gehalt und das Krankengeld wäre mir wirklich zu wenig.
BV bekommen
Huhu
Ein Bv dürfte dir der Arzt in der Regel leider nicht ausstellen
Im Gesetz ist geregelt dass ein individuelles bv
( allgemeines kommt bei Büro sowieso nicht in frage ) nur ausgestellt werden darf wenn der Job aufgrund individueller gesundheitlicher Probleme der frau( zbsp Blutungen ,drohende Fehlgeburt )
Eine Gefahr für Mutter und Kind darstellt
Dies ist bei Übelkeit und Migräne nicht der Fall
Daher darf der Arzt dich eigentlich nur krank schreiben und du musst leider kg beziehen
Elterngeld ist ja ungefähr so viel wie kg ( eher weniger ) von daher musst du später auch mit der
Geringeren Zahlung auskommen
Es sei denn du gehst direkt wieder arbeiten nach der Geburt ..
Ich verstehe es ist ärgerlich aber leider sehe ich da keine Möglichkeit und der Arzt verhält sich richtig
Du könntest ihn aber ggf. bitten dir ein befristetetes bv auszustellen , vlt lässt er sich darauf ein ( zbsp für 2 Wochen )
Alles gute
Lg
Hi, also ein BV bekommst du nur, wenn Gefahr für dich oder dein Baby besteht. Ich fahre teilweise fast 1 Stunde auf die Arbeit. Deswegen bekommt man kein BV.
Es ist ab er so, das du nur in den Krankengeldbezug kommst, wenn du wegen der selben Diagnose krank geschrieben wirst. Rrde mal mit deinem Arzt. Wenn du "soviel" unterschiedliche Leiden hast, frag, ob er dich z.B zuerst wegen Migräne, dann wegen Übelkeit und so weiter krank schreiben kann. Krankengeld oder Entgeltfortzahlung bekommst du, wenn du innerhalb 1 Jahres 6 Wochen mit der gleichen Diagnose krank bist. Ich weiß nich ob dein Arzt das macht, aber fragen kann man ja mal.
Das geht so leider nicht, da die Grundursache trotz alledem die Gleiche bleibt.
Es gilt nicht unterschiedliche Diagnose sondern unterschiedliche Ursache.
Du hast doch gestern schon mal gepostet #kopfkratz
Es besteht keine Indikation zum BV, Übelkeit ist kein Grund und dein Job im Büro gefährdet auch nicht dein Baby und der Fahrweg auch nicht.
Du musst halt in den sauren Apfel beißen und entweder versuchen wieder Arbeiten zu gehen ( Ablenkung ist schon meist sehr hilfreich ) oder aber die finanziellen Einbuße in Kauf nehmen. Im übrigen fließt das Krankengeld nicht mit ins Elterngeld also wäre das meine letzte Option wenn nicht irgendwie umgehbar.
Wenn du dir die Mühe machen willst, könntest du mal bei anderen Arztpraxen anfragen, wie es dort gehandhabt wird und eventuell den Arzt wechseln.
Auch wenn hier viele behaupten, es sei ein Ding der Unmöglichkeit...aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es durchaus Ärzt gibt, die bei Hyperemesis zumindest ein befristetes BV ausstellen.
von befristet redet die dame aber nicht ;)
Ihr geht es doch aber nur um die Zeit der Übelkeit, und die dauert ja in den meisten Fällen nicht bis zur Geburt. Also würde ihr ja ein befristetes BV schon helfen, das dann endet, wenn die Übelkeit vorüber ist
Huhu
Bei dir sehe ich von außen absolut keinen Grund für ein BV. Da muss dein leben oder das des Babys bedroht sein bei weiterarbeiten (Blutungen, manchmal Mobbing (macht in dem Fall aber nicht jeder FA, wie ich das hier so mitbekomme), muttermund- Schwäche, gewisse vorerkrankungen.....)
Und dein AG kann dich nur ins BV schicken, wenn er dir keinen Arbeitsplatz nach den Mutterschutzrichtlinien geben kann (akkordarbeit, dauerhaftes stehen, schweres heben im Dauerzustand....)
Ich selbst wurde wg immer wieder kehrenden Blutungen und nem Hämatom ins BV geschickt. Und meine Freude darüber hält sich extrem in Grenzen. Ich liebe meinen Job und ohne meine Nähmaschine hier zu hause würde ich im Moment versauern :/
Mein Arbeitsweg beträgt übrigens 45 min zu Fuß (!) und, wenn ich ne grüne Welle erwische, 20 mit dem Rad. Deswegen hätte ich aber nie ein BV bekommen.
Übelkeit ist Mist. Krankengeld auch. Aber mein alter FA hat mich die ersten 4 Wochen damals bei meinem Sohn wg Übelkeit-, danach wg schlechter Blutwerte (hb-wert bei 6 Komma nochwas und in Folge dessen Müdigkeit und kreislaufprobleme) krank geschrieben und so fiel ich nicht ins KG. Obwohl mir neben der Blutwerte immernoch dauerübel war. Und ja - das war Berechnung seinerseits, damit mir KG erspart bleibt. Aber gelogen war es auch nicht.
Vielleicht schreibt dein FA dich (wahrheitsgemäß) auch erstmal wegen was anderem krank....Migräne z.b. Statt Übelkeit in deinem Fall. Du kannst auch zu jedem anderen Arzt gehen. Vielleicht tut dir ja bei bürojob öfter mal der Rücken weh (meiner tut öfter weh und ich bin auch im Büro...) ? Vielleicht schreibt der Hausarzt dich wg deiner Migräne krank....
Ich wünsche dir jedenfalls gute Besserung.
LG
Vielleicht schreibt dein FA dich (wahrheitsgemäß) auch erstmal wegen was anderem krank....Migräne z.b. Statt Übelkeit in deinem Fall. Du kannst auch zu jedem anderen Arzt gehen. Vielleicht tut dir ja bei bürojob öfter mal der Rücken weh (meiner tut öfter weh und ich bin auch im Büro...) ? Vielleicht schreibt der Hausarzt dich wg deiner Migräne krank....
denkt auch irgendwer mal den AG?
Der Hat Lohnkosten/Lohnnebenkosten ohne auch nur einen Nutzen zu haben eh schon 6 Wochen an der BAcke...meint ihr nicht das es ihn auch entlastet wenn dann die KK einspringt?
Huhu,
Es gibt aktuell keinen Grund dich ins BV zu schicken. Die 40 Minuten an die Arbeit sowieso nicht.
Es ist nun mal so, wenn du insgesamt 6 Wichen wegen der gleichen Diagnose (in deinem Fall die SS) krank geschrieben bist rutschst du ab der 7ten Woche ins Krankengeld. Wenn du jetzt wieder arbeiten gehst und zB in 10 Wochen erneut wegen der SS krankgeschrieben wirst, rutschst du direkt wieder ins Krankengeld. Davor haben viele Schwangere "Angst" weil man es sich für das ohnehin schon geringer ausfallende Elterngeld nicht leisten kann/will. Trotzdem ist das kein Grund für ein BV. Dem würde zugestimmt werden, wenn das Wohl der Mama oder des Kindes gefährdet ist (durch den Arzt) oder der Arbeitsplatz nicht nach dem MuSchuG Schwangerengerecht gestaltet werden kann (arbeiten mit Chemikalien, permanentes schweres heben, ständig alleine Schicht, Nachts arbeiten etc.) (vom AG).
Durch Hyperemesis Gravidarum und Migräne ist das Wihl der Mama oder des Kindes nicht gefährdet. Es ist halt leider nur einfach super unangenehm und absolut unschön. Es gibt manche Ärzte denen das Grund genug für ein BV ist.
Ich bin permanent krank 3 Wochen hintereinander NICHT wegen der SS, mein Immunsystem ist völlig im Keller meine Hausärztin macht sich schon Sorgen. Und ich geh wieder arbeiten kein BV.
Die Übelkeit hört auch wieder auf, dann kannst du wieder arbeiten gehen - gibt es evtl die Möglichkeit Homeoffice zu machen? Dass du wenigstens von daheim unterstützen kann?
Lieben Gruß und alles liebe für Dich!
"Ich brauche nämlich das volle Gehalt und das Krankengeld wäre mir wirklich zu wenig."
Dann musst Du wohl arbeiten gehen, Niemand wird für Dich spenden! Gehst Du dann nach der Geburt auch wieder arbeiten, weil Elterngeld ist ja auch weniger.
"Selbst das ich 40 min zur Arbeit fahren muss ändert nichts er will mir das BV nicht geben"
Logisch nicht, dein Arbeitsweg ist ja nicht ganz plötzlich mit 40 min. Fahrzeit angegeben.
Übelkeit mit Erbrechen und ggfs. Migräne ist eine leidige, aber normale SS-Problematik und solange keine Hyperemesis gravidarum befundet wird, wirst Du auch kein BV bekommen und gehst dann mit weiterer Krankmeldung direkt ins Krankengeld und das wird später auch einfließen ins Elterngeld, wenn ich das jetzt richtig "zusammenkriege"
Du hast also die Wahl in deinem Fall wohl zwischen Pest oder Cholera.
"Mein Arbeitgeber hat mir heute Bescheid gegeben dass sie schon die Krankenkasse informiert haben, da diese demnächst die Entgeltfortzahlung übernehmen muss"
Das ist falsch, die KK übernimmt die nicht, sie erstattet dem AG nur dein Gehalt, du bekommst es vom AG komplett weiter. Der Durchschnitt der letzten 3 Monate vor dem Eintritt der Schwangerschaft inklusive Schichtzuschlägen usw.
Sorry aber hier liegst du falsch. Die TE bekommt kein BV weil sie keinerlei Indikatoren dafür hat. Statt dessen fällt sie ins Krankengeld und das bekommt sie direkt von der Krankenkasse.
Ich glaube Du hast da was falsch gelesen.
Die TE fällt demnächst ins Krankengeld und dass wird von der Krankenkasse gezahlt und natürlich nicht in voller Entgeldhöhe...
Damit sie dem entgehen kann, versucht sie sich ein BV zu erschleichen.