Hallo ihr Lieben!
Vielleicht könnt ihr mir helfen, mein Kopfchaos irgendwie zu ordnen. Ich stecke gerade in einer ziemlichen Sinnkrise...
Nach dem Abi habe ich eine Ausbildung zur PTA gemacht, danach aber statt Pharmazie Lehramt studiert. Ich habe mich unter Anderem (bitte nicht hauen, aber ich bin einfach ehrlich) wegen ziemlich oberflächlichen Gründen da reinziehen lassen: gutes Gehalt, Verbeamtung, Ferien, viel Arbeit frei einteilbar und zu Hause erledigbar...
Jetzt bin ich im Referendariat und meine leisen Sorgen werden immer lauter - ich mag den Job nicht. Klar ist das Ref nochmal stressiger als der eigentliche Beruf, aber ich bin von Lehrern, den Schülern und der vielen Arbeit am Schreibtisch nur noch genervt. Ich vermisse es sooo nach Hause zu kommen und gedanklich abschalten zu können. Stunden vorbereiten find ich so grausam... dann lieber länger arbeiten und dann wirklich Feierabend haben...
Dazu vermisse ich meinen alten Job - ich habe wärend dem Studium immer in der Apotheke gearbeitet, das letzte halbe Jahr Vollzeit und es hat mir so Spaß gemacht. Klar ist da auch nicht alles rosig, die langen Arbeitszeiten, schwierige Kunden etc. Aber laut Kollegen und Chef war ich eine wirklich gute PTA. Habe mich gerne engagiert und kam mit allen super klar.
Ich würde ja einfach hinschmeißen und wieder zurück in die Apotheke - aber dann hätte ich völlig umsonst studiert und das Gehalt unterscheidet sich halt um Welten...
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll...
Liebe Grüße!
Schwierige Entscheidung: Gehalt oder Freude am Beruf...
Also innerlich merkst du ja schon lange was dich mehr glücklich macht. Selbst wenn du weiterhin Lehrerin bist wird es dich auf DAuer sicherlich immer mehr runterziehen. Einfach weil du innerlich total unzufrieden bist. Ich würde dieses Studium abschließen dann hast du später was davon solltest du es anders nochmal verwenden wollen. Und dann würde ich in die Apotheke zurück gehen. Auch wenn es sich Geldlich um Längen unterscheiden mag aber kannst du als PTA trotzdem gut leben?
Ela
Danke für das Feedback! Das Studium habe ich bereits abgeschlossen (1. Staatsexamen - mit 1,4 und Promotionsempfehlung) aber ich werde einfach nicht warm mit dem Arbeitsfeld Schule... Die Lehrer sind fast ausnahmslos alle über ihren Job am jammern, viele haben Burnout...
Ich glaube halt die Entscheidung wäre jetzt endgültig...
Wenn du das Studium schon abgeschlossen hast bist du ja komplett fertig. Ich denke nicht das man pauschalisieren kann das man auch Burnout habt nur weil es viele anderen haben. ABer ich glaube gerne das der Beruf Lehrer nicht immer einfach ist und ganz sicher nicht einfacher geworden ist in den letzten Jahren!
Ich denke aber nicht das du später nicht trotzdem was mit dieser Art von Ausbildung anfangen kannst. Wenn es dich aber nicht glücklich macht bringt es auch nichts sich weiter durchzuquälen.
Gruß Ela
Brich bloß nicht das Referendariat ab!
Welche Fächer studierst du denn?
Vielleicht kannst du Berufsschullehrerin werden und PTA s ausbilden? Oder du gehst in die Lehrerausbildung, oder leitest internen Unterricht, da gibt es so viele Möglichkeiten.
Entscheiden würde ich erst nach Abschluss des Referendariats.
Hallo! Am liebsten hätte ich gar nichts mehr mit Unterricht zu tun...
Berufsschullehrer in kann ich nicht werden, da hatte ich mich parallel beworben und bin 2 mal abgelehnt worden
Ich hane meine Weiterbildungen etc zwar nicht wegen dem Gehalt gemacht aber hab trotzdem festgestellt dass es zwar toll ist die neue Arbeit ABER mein Herz trotzdem an meinen UrsprungsBeruf hängt. Ich habe allerdings alles fertig gemacht inkl Anerkennungsjahre und in 3 verschiedenen betrieben gearbeitet um zu gucken "ob es wo anders besser ist" bevor ich mich entschlossen habe dass diese neuen Aufgaben zur zeit nicht in mein Leben passen.
So verdiene ich etwas weniger (gut kommt drauf an wo ich sonst geblieben wäre. .sind schon paar hundert Euro) . . Habe nach 7std Feierabend. Kann meine freien Tage so legen wie ich das will und es einfacher hinsichtlich Familien leben :)
Es heißt ja nicht dass man niiie mehr die Weiterbildung/Studium nutzen kann.. Ich zb bin erst 27 und habe meine längste zeit an Berufsleben noch vor mir.
Hi! Danke für die Erfahrungen! Bei mir ginge es leider um weeesentlich mehr als ein paar hundert Euro Unterschied. Eher ca. 2000 monatlich mehr je nach Besoldungsgrad (später mal mit Kindern...) das macht es mir ja so schwer...
Wenn ich das brutto betrachte sind es auch mindestens 1500 Euro(kleiner betrieb) mehr.. bring mir trotzdem nix wenn ich es zur Zeit nicht machen möchte
Wie lange hast du denn noch vor dir?
Bestimmt nicht mehr soooo lange, oder?
Ich habe auch mal gewechselt-- raus aus einer Verbeamtung zu weniger Geld und mehr Freude an der Arbeit-- aber das abgeschlossene Studium etc rechnet sich trotzdem, da ich Zusatzqualifikationen habe, die auch auf dem Gehaltszettel Wert haben.
Außerdem bleibt immer noch der Weg offen, etwas aus dem Bereich doch noch
wiederaufzugreifen.
Ein abgebrochenes Studium hingegen ist immer ein blöder Teil im Lebenslauf und rausgeschmissene Lebenszeit.
Halt die Ohren steif--- und toitoitoi!
Lg, Emmi
Hi!
Auch dir danke für das Feedback!
Studium hab ich durchgezogen... Als PTA würde mir das aber nichts bringen... Ist eine völlig andere Welt und man wird nach Tarif bzw guter Leistung übertariflich bezahlt
Ich bin ebenfalls PTA und kann dich gut verstehen wie wäre es just for fun auf 450€ Basis in der Apotheke zu arbeiten als kleiner ausgleich. Dies ist Apotheken gut möglich