Hallo!
Ich bin Mitte 30 und war etliche Jahre nicht berufstätig. Da es mit meinem alten Job nun nicht mehr klappte, habe ich mich spontan als Azubi beworben und werde tatsächlich genommen.
Was toll ist! Und mich trotzdem überrumpelt hat...
Aktuell bin ich bei meinem Mann (Beamter) privat krankenversichert und beihilfeberechtigt.
Wenn ich die Ausbildung beginne, muss ich zurück in die gesetzliche Krankenkasse, oder?
Was ist mit unseren Kindern? Bleiben die privat oder kommen die mit zu mir?
Außerdem ist natürlich die Vergütung sehr gering und mir entstehen zusätzliche Kosten für Fahrkarte, Bekleidung, Kinderbetreuung und so weiter.
Gibt es da eine Möglichkeit der finanziellen Hilfe? Dachte an so etwas wie Studienkredit oder Stiftung. Staatliche Förderung dürfte ausfallen.
Ach... Irgendwie schwirrt mir der Kopf und ich weiß noch gar nicht, was alles auf mich zukommt und wie ich das meistern soll. War schon jemand von euch in der gleichen Situation?
Viele Grüße,
Sabine
2.Ausbildung mit Mitte 30 - Krankenversicherung und Co
Hallo, Herzlichen Glückwunsch zur Zusage!
Ja du kannst dich wieder gesetzlich krankenversichern lassen.
Ich denke nicht dass du eine Unterstützung oder finanzielle Förderung bekommst - warum auch?
Dein Mann ist Beamter und ich denke, dass ihr mit deinem ausvildungsgeld und Kindergeld ja mehr Geld habt, als jetzt oder?
Lg costa
Danke!
Ist das freiwillig oder verpflichtend? Also MUSS ich in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln?
Kindergeld bekommt ja jetzt mein Mann, da ändert sich nichts.
Meine Ausbildungsvergütung ist sehr gering und wird vollständig für Fahrtkosten und Co drauf gehen. Wir haben also im besten Fall das Gleiche wie jetzt, aber mehr Ausgaben. Ich möchte ja nichts geschenkt haben oder reich werden. Dachte eher an so etwas wie Büchergeld, Studienkredit oder eben etwas Reserve für zusätzliche Betreuungskosten...
Dir ganz lieben Dank...
Viele Grüße
Hallo
Da wird es kaum was geben. Das Einkommen seines Mannes wird ja nicht soo wenig sein.
Der Einzige Posten der evtl mehr wird sind die Betreuungskosten.
Hallo,
ich habe mit 31 und zwei Kindern nochmal studiert.
In der Elternzeit war ich noch über meinen Mann versichert (Berufssoldat, beihilfeberechtigt, ebenso Kinder und Ehefrau), danach habe ich mich selbst versichert. Die Kinder sind bei meinem Mann weiterhin versichert.
Zweite Ausbildung, wenn der Ehemann verdient (und das auch noch gut als Beamter), geht ganz allein auf Deine Kappe, fürchte ich. Da wird Dir niemand Unterstützung geben, weil immer das Einkommen des Mannes mit hinzu gerechnet wird. Besonders die Betreuungskosten sind nicht zu unterschätzen - das muss man sich leisten können!
Ich hätte mich für ein Stipendium bewerben können - mit meinen Noten wäre das sogar möglich gewesen aber ich hatte leider die Traute nicht und habe dann nebenbei gejobbt im letzten Studienjahr. Damit konnte ich einen Teil der anfallenden Betreuungskosten decken.
Bestimmt gibt es irgendwo eine Anlaufstelle für Azubis mit Kind(ern) bezüglich Förderung. Erkundige Dich doch mal bei Deinem Ausbildungsbetrieb danach.
Ich war einfach in der Studienberatung - die wussten dort gut Bescheid. Z.B. musste ich keine Studiengebühren zahlen, da ich Kinder unter 12 habe...
Sei froh, dass Du überhaupt Vergütung bekommst! Ich bekam im Studium gar nichts!
LG
a79
Hi,
wenn die Zweitausbildung " just for fun" ist, sorry, dann musst Du halt auch die Nebenkosten tragen. Da gibt es sicherlich andere Notfälle von Alleinerziehenden, etc. die auf Unterstützung angewiesen sind.
Konntest Du nicht übers Arbeitsamt gehen? Wenn du derzeit komlett unqualifiziert für den Arbeitsmarkt bist hättest Du hier eher Chancen auf Unterstützung gehabt.
Naja und Beamte verdienen ja auch nicht unbedingt so schlecht und haben viele berufliche Vorteile. Die Kids da aus der Krankenkasse zu nehmen wäre rechnerisch eher ein Schritt zurück,.
lg
lisa
Hallo, ja, du musst in die gesetzliche Krankenversicherung wechseln, da dein Ausbildungsgehalt nicht die Einkommensgrenzen knacken wird. Deine Kinder müssen in der Regel bei deinem Mann privat versichert bleiben - allerdings würde ich das nochmal mit der Versicherung klären. Lässt deine Ausbildung hoffen, dass du nach der Ausbildung soviel verdienst, dass du die Einkommensvoraussetzung erfüllst, so könnte eine Anwartschaft PV eventuell in Betracht gezogen werden.
Von daher fallen die privaten KV-Kosten für dich ja schon einmal weg. Mehrkosten in der Ausbildung (Kinderbetreuung, Fahrtkosten etc.) können im Rahmen der Steuererklärung geltend gemacht werden - soweit Steuern gezahlt werden.
VG
B