Guten Morgen zusammen
vorab...ich weiß nicht ob der Beitrag hier im Thread richtig ist aber habe keine andere passende Kategorie gefunden.
Ich arbeite seit meiner Ausbildung 1999 im gleichen Betrieb. Oft hatte ich Gedanken mir auch mal was anderes anzuschauen einfach aus Interesse. Bin aber beim altbewährten geblieben.
Letztes Jahr bekam ich ein Angebot einer anderen Firma und habe das damals abgelehnt weil bei uns im Betrieb grad Personalknappheit war.
Jetzt kam genau dieses Jobangebot aber noch einmal und dieses mal habe ich zugesagt.
Nicht weil ich grundsätzlich unzufrieden in meinem Job jetzt bin sondern weil ich einfach Lust auf Veränderung habe und noch was dazu lernen möchte.
Allerdings hat grad auch wieder eine Kollegin gekündigt und personell bekommen meine jetzigen Chefs ein echtes Problem.
Jetzt zu meinem eigentlichen Problem. Ich fühle mich in meiner jetzigen Stelle sehr verantwortlich und habe richtige Panik meinen Chefinnen zu sagen dass ich gehe. Wir verstehen uns gut aber bei sowas gehen auf beiden Seiten die Emotionen mit weil man sich eben auch schon so lange kennt.
Ich müsste am 14.8 kündigen und das ist auch der erste Tag wo der Betrieb wieder geöffnet hat. Mir graut es einfach wahnsinnig davor an diesem Tag die Kündigung kundzutun. Mir geht e bei dem Gedanken daran richtig schlecht sowohl körperlich als vor allem auch psychisch. Habe Angst vor der Reaktion zumal ich vor 3 Wochen noch gefragt wurde ob ich auch gehen will-im Rahmen der Kündigung meiner Kollegin-
Da hatte ich den Gedanken noch nicht bzw. da war das Stellenangebot noch nicht.
Überlege meiner Chefin einen Brief zu schreiben den sie zuhause dann liest wenn sie aus dem Urlaub kommt. Dann haben sich die Gemüter bis Montags vielleicht gelegt und man kann sachlich darüber sprechen.
Hatte jemand von euch mal so eine Situation? Warum habe ich soo eine Angst davor?
Ich bezweifel nicht den Jobwechsel an sich-freu mich auf den neuen Job, nur wahnsinnige Angst und das Gefühl meine jetzigen Chefs im Stich zu lassen
Jobwechsel-Panik vor Kündigung
Ich habe das auch mal durchgemacht. Jahrelang war ich im gleichen Betrieb. Dann der Wechsel. Ich hatte ein sehr schlechtes Gewissen. Ich kann dir nur raten es unbedingt persönlich mitzuteilen und nicht nur einen Brief zu schreiben. Geh zum Chef ins Büro, setz dich hin und spuck es einfach raus. Kurz und bündig. Du hast deine Motivationen und dein Chef wird dich verstehen.
alles gute
Hallo!
Es ist besser, das persönlich zu machen. Das hat im Privatleben nichts zu suchen und würde die letzten Urlaubstage versauen.
Grundsätzlich wäre auch so jetzt kein schlechter Zeitpunkt, wenn noch kein Ersatz für deine Kollegin gefunden ist - dann hat man ja noch Bewerbungen vorliegen und die Gespräche laufen noch, dann stellt man eben zwei Leute statt einem ein und hat damit nur einmal die Mühe und Zeit, die die Personalsuche eben kostet.
Es ist ganz einfach DEIN LEBEN. Du hast auch nur eines, und wenn Dich nach 18 Jahren im selben Betrieb etwas neues reizt, dann ist das dein gutes Recht. Es bringt Dich ja auch persönlich weiter.
Klar machen die Chefs erst mal keinen Freudentanz, aber sie werden damit leben, das ist ja nichts persönliches zwischen euch.
Auch für dich gilt, niemand ist unersetzlich.
Versuche das Thema bis zum 14. August aus dem Kopf zu verdrängen.
Ich würde keinen Brief an die Privatadresse der Chefin schreiben.
Das ist einfach unprofessionell und das gehört sich nicht.
Gehe den normalen Weg, so hat die Chefin noch bis Montag einen sorgenfrei Kopf und Du wirst das so lange aushalten können/müssen.
Es ist Deine Entscheidung und der AG hat dies zu respektieren.
Hallo,
ja, ich kenne diese Situation und zwar aus Sicht der Chefin ; )
Die Mitarbeiterin entschied sich für den Weg es mir nicht persönlich mitzuteilen. Situation war deiner sehr ähnlich. Hätte sie das Gespräch gesucht und mir ihre Gründe genannt wäre es absolut OK gewesen. Jeder muss das für sich entscheiden und dem möchte ich nicht im Weg stehen. Nach dem Abschied bei mir, war ich letztlich froh, dass sie weg war. Also definitiv nach dem Urlaub ein persönliches Gespräch!
Liebe Grüße,
waldwuffel