Guten Morgen an alle,
mir spukt so viel im Kopf und ich weiß nicht recht wie ich damit umgehen soll...
Ich bin OP Schwester und in der 15 SSW. Ich wurde sofort ins BV geschickt. (Was für mich psychisch schon eine Belastung war) Meine Kolleginnen beruhigten mich aber und meinten ich solle mir keinen Kopf machen.
Wir haben auch einen großen Gruppenchat bei Whatsapp (das gesamte Team)
Inzwischen ist es auffällig, dass ich regelrecht ausgerenzt werde. Auch nachdem ich sas Outing meines Kindes mitteilte, keine Reaktion - im Gegenteil,nach meiner Mail konterte eine neue Kollegin (wohl statt meiner eingestellt) sie hätte Ihren Pullover wieder reparieren können (kein Ahnung, war wohl ein Insider)
Am Montag rief ich in der Praxis an um zu fragen, wann ich mal vorbei kommen darf zum Tee. Da hieß es Donnerstag würde es passen.
Dann erfahr ich doch tatsächlich über Facebook, dass die Praxis Dienstag Mittag den Geburtstag einer anderen Kollegin gefeiert haben...irgendwie verletzt mich das...
Wie ist eurer Eindruck?
Bin ich empfindlich, oder grenzt das an Mobbing???
Hallo,
Kann man nachvollziehen, dass es irgendwie "komisch" ist. Das Verhalten deiner Kollegen muss nichts heißen: Du bist in einer "Ausnahmesitutation", bei den anderen geht der Alltag normal weiter, manchmal ist es einfach so "aus den Augen, aus dem Sinn" und manche sind nicht so "sensitiv/sensibel", so dass sie auch auf andere und deren Befindlichkeiten achten.
An deiner Stelle würde ich jemand ansprechen, der dir dort näher stand und fragen, ob derjenige denselben Eindruck hat und einfach mal erzählen, was dich genau getroffen hat (also Geburtstag Kollegin z.B.) - ansonsten bist Du so wie wir hier nur am mutmaßen welchen Hintergrund es hat und wirst dann evtl. selbst noch "komisch".
Du bist zu empfindlich.
Das sind Kollegen, nicht Freunde. So lange man Teil eines Teams ist (Schulklasse, Mannschaft, Kollegen auf der Arbeit, etc.), gehört man zur Gruppe, aber danach gilt ganz schnell: Aus den Augen, aus dem Sinn.
Du bist jetzt in der 15. SSW und damit vermutlich schon ein paar Wochen nicht mehr da. Und Du wirst für eine relativ lange Zeit nicht mehr zurückkommen. Da Du momentan nicht mehr Teil des Teams, sondern nur noch Gast bist, wieso hättest Du zur Geburtstagfeier einer Kollegin eingeladen werden sollen? Wenn sie Dich dabei hätte haben wollen (weil Ihr ein besonders enges Verhältnis hattet), dann hätte sie Dich ja gesondert dazubitten können.
Wenn ich solche Threads wie Deine lese, dann beglückwünsche ich mich immer dazu, mich der Kollegen-WA-Gruppe bisher erfolgreich verweigert zu haben. Die Vermischung von Beruflichem und Privatem bringt nur unnötige Komplikationen mit sich.
Hallo,
ich nehme die Geburtstagsfeier der Kollegin hat während der Mittagspause stattgefunden? Wir machen hier in der Pause auch unsere Geburtstagsessen. Kolleginnen, die wegen Schwangerschaft, Krankheit etc. nicht auf der Arbeit sind, werden auch nicht dazu gebeten. Es sind halt die da, die an diesem Tag auf der Arbeit sind.
Du kannst ja beim Teetrinken ansprechen, dass du gern noch mehr einbezogen werden möchtest. Ob das dann auch so passiert, wer weiß?
Was hast du denn für eine Reaktion auf das Outing des Geschlechts deines Ungeborenen erwartet? "Schön", "Toll", "oh ein Junge/Mädchen", "vielleicht wird das nächste ein Mädchen/Junge"? Da dir vermutlich viele deiner Kollegen schon zur SSW gratuliert haben, wird vermutlich keiner mehr in Jubelstürme ausbrechen, weil du einen Jungen/ein Mädchen erwartest.
Da für die Kollegen ihr Arbeitsalltag weiter geht und für dich der Fokus nun sicher auf SSW und Geburt liegt, sind die Prioritäten ganz klar unterschiedlich.
Nicht so empfindlich sein, die Kollegen meinen es sicher nicht böse.
LG
Nici
Ganz klar geht der Alltag weiter, aber eine andere Kollegin (ebenfalls im Mutterschutz, wird wöchentlich zum Cafekranz eingeladen)
Heute bin ich ohne Anmeldung mal vorbei geschneit, da wurde großer Einstand gefeiert-alle kollegen inkl der die im Mutterschutz ist waren da...
Das tut schon weh...wir waren schon etwas wie eine Familie...
Du hast am Montag eine Verabredung für Donnerstag gemacht und bist heute, am Mittwoch, zum Überraschungsbesuch dort aufgetaucht?
Ich fürchte, das familiäre Verhältnis bestand eher nur einseitig und Du hast das überschätzt.
Das ist natürlich nicht schön für Dich, ich finde Dich aber auch ganz schön ... präsent...dafür, dass Du zur Zeit im BV und anschließend sicher auch in Elternzeit bist.
Deine Nachricht mit dem Outing ist so eine Sache - da weiß man nie so wirklich, was man antworten soll.
"Mädchen/Junge wäre schöner" geht nicht, das macht man nicht.
"Hurra, ein Mädchen/Junge!" bringt Dir auch nicht mehr, weil man es sagen muss.
Also bleibt nur, sich weiterhin zu freuen, dass Ihr ein Kind bekommt und zur Schwangerschaft wurde Dir bestimmt schon gratuliert..
Gruß,
W
Du bist im BV und somit (aktuell)raus aus dem Team. Ich würde Dir dann auch keine Info geben wegen eines Geburtstages.
Allerdings würde ich auch nicht das Geschlecht meines Kindes schreiben, um ehrlich zu sein, interessiert das ja niemanden. Wenn es jemanden interessiert, dann wird er fragen.
Stell die WA Gruppe auf stumm, dann bekommst Du keine Nachrichten mehr und fertig.
Hi,
Du bist in BV also derzeit nicht mehr Teil des "arbeitenden "Teams. Du bekommst den Alltagskram nicht mehr ab und stehst abseits, so ist es halt.
Wenn ihr Euch richtig gut privat versteht, dann kommt eben eine private Einladung zum Geburtstag aber erwarte bitte nicht, dass du jetzt bei allem noch informiert wirst.
Mein Kollege war 6 Wochen in Elternzeit und geht demnächst noch einige Monate nach Hause. Ehrlich, er ist super nett und lieb aber weg ist weg und ich habe keine Lust, ihn ständig zu informieren, wann jetzt "Kaffee & Kuchen" im Büro gibt. Er ist nicht da und Punkt.
Sei nicht so empfindlich. Außerdem wirst Du sicherlich die ein oder anderen Monate/Jahre nach der Geburt zu Hause bleiben....sprich du bist eine lange Zeit weg. Und wer weiß, wie der Einstieg wieder danach ist. Halbtagskräfte bekommen auch nicht immer alles mit.
Grüße
Lisa
Arbeitskollegen und Freunde sind 2 Paar Schuhe. Beides sollte man nicht miteinander verwechseln. Arbeitskollegen sind austauschbar, Freunde nicht.
Pflege Deine richtigen Freundschaften und interpretiere in lose Kontakte von Arbeitskollegen nicht so viel rein.
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Guter Beitrag, kann aber tatsächlich Mobbing sein - nicht unbedingt das der härtesten Stufe, aber durchaus perfide, kleine Spitzen um die TE aus ihrem Job zu bekommen ...
Ansonsten komplett bei Dir: VORSICHT bei der Verwendung mancher Begriffe! Ein gutes Beispiel, jemand der gerade Kompfschmerzen hat, "Mann, hab ich grad ne Migräne!" An alle: bitte nicht immer gleich den schönen Begriff aus dem Hut ziehen, sondern sauber definieren oder umschreiben.
Selbst diese Spitzen sehe ich hier nicht....
Es muss sie niemand einladen und es muss auch nicht jeder auf jede für ihn noch so unwichtige WA-Nachricht wunschgemäß reagieren.
Meiner Ansicht nach hat die TE einfach das Verhältnis der Kollegen untereinander falsch eingeschätzt und dementsprechend sehr hohe Erwartungen, die zwangsläufig enttäuscht werden. Deshalb von Mobbing zu sprechen, finde ich aber selbst unter Berücksichtigung eines Schwangerenbonus noch völlig überzogen.
Hallo,
nein, das ist kein Mobbing. Das findet wohl eher in Deinem Kopf statt, weil Du Dir solche Sorgen machst, dass Dein BV negativ aufgenommen wird.
Auch dass keine Glückwünsche für das Outing kamen, ist noch kein Mobbing.
Der Arbeitsalltag geht ja weiter und die (neuen) Kollegen raufen sich jetzt erst mal anders zusammen. Das heißt noch nicht, dass Du dann außen vor bist, weil man Dich nicht leiden kann.
Du bist einfach etwas außen vor, weil Du nicht da bist.
Geh am Donnerstag hin, bring den Kollegen ein paar leckere Snacks vorbei, halt einen kleinen Schnack und nimm es nicht persönlich, wenn kein großes Kaffee-Kränzchen gemacht wird - immerhin kommst Du ja "nur so" vorbei und es ist kein Geburtstag oder so.
Freu Dich auf Dein Baby und mach Dir nicht so viele Gedanken. Das Team muss nun ohne Dich klarkommen und das tun sie ja auch. Aber es sind und bleiben Arbeitsbekanntschaften und kein privater Freundeskreis. Auch, wenn man einiges privates auf Arbeit bespricht, sind es ja doch Zweckgemeinschaften. Und das ist auch ok so.
Dein Gedankenkarussell dreht sich zu dolle 
- denk immer dran:
Sorgen sind wie ein Schaukelpferd - egal, wie doll ich schaukle, ich komme nirgendwo hin.
Alles Gute Dir zwei .
LG