Ich würde gerne noch ein Jahr zuhause bleiben 🙁

Hallo ihr Lieben.
Ich habe mal eine Frage und vielleicht könnt ihr mir helfen.
Ich habe Ende November meinen Sohn bekommen und ein Jahr Elternzeit und auch für ein Jahr Elterngeld bekommen bzw bekomme es.
Eigentlich wollte ich nach einem Jahr wieder auf 450€ arbeiten gehen,aber abgesehen davon das das mit der Betreuung des Kindes doch alles nicht so klappt wie vorgestellt und ich doch noch gerne ein weiteres Jahr zuhause bleiben würde.
Bei meinem derzeitigen Chef werde ich nicht mehr arbeiten,sprich da würde ich kündigen.
Jetzt meine Frage:
Kann ich da jetzt schon kündigen (wegen der 3 Monatigen Sperre vom Amt) und Geld beantragen?
Oder kann ich eventuell ein Jahr Elternzeit noch dranhängen und Geld beantragen?
Ich möchte so gerne noch ein Jahr bei meinem kleinen Engel bleiben und ungern was verpassen 😓😭
Bitte steinigt mich nicht.
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen sonnigen Tag. 🌻
Vanessa mit Louis

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Hallo,

tut mir leid, aber bei dieser Aussage

"Oder kann ich eventuell ein Jahr Elternzeit noch dranhängen und Geld beantragen?
Ich möchte so gerne noch ein Jahr bei meinem kleinen Engel bleiben und ungern was verpassen 😓😭
Bitte steinigt mich nicht."

platzt mir die Hutschnur. Wenn Du schon auf Kosten der Allgemeinheit zu hausen bleiben willst, dann zeig bitte wenigstens genug Eigeninititavi und bemühe Google selber, um herauszufinden, ob du was beantragen kannst.

Im Übrigen - sprechen wir von einem 450€ Job - also von maximal 50 Stunden im Monat, wenn Mindestlohn gezahlt wird - dies sollte man auch hinbekommen, ohne "etwas vom Engel zu verpassen".

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Frag deinen AG, ob du noch ein Jahr Elternzeit nehmen kannst. Geld gibt es erstmal aber nicht, weil der Vater dir unterhaltspflichtig ist, nur wenn der nicht leistungsfähig ist kannst du ALGII beantragen. ALGI gibt es nicht!

Bedenke bitte wenn du kündigst musst du die KK auch noch selber zahlen.

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Hallo

Diesen Gedanken zu Hause bleiben zu wollen, kennen wohl so einige Mütter.

Elterngeld gibt es nach dem Mutterschaftsgeld für 10 volle Monate. (Alternativ für 20 Monate den halben Betrag)

Danach gibt es keine "Stelle" mehr, wo man irgend etwas beantragen kann um weiter zu Hause zu bleiben.

Da muss Frau dann selbst wieder arbeiten, wenn ein Einkommen nicht ausreicht.

Kündigen ist eine ganz schlechte Lösung.
Du wirst gesperrt für 3 Monate, müsstest dich ausserdem Vollzeit dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen, um auch den vollen Satz ALG 1 zu erhalten. Dazu musst Du dem Arbeitsamt nachweisen, dass du einen Betreuungsplatz für dein Kind hast, ohne den, kannst du dich nicht Vollzeit arbeitssuchend melden und erhältst damit auch nur einen Anteil ALG1, kein volles ALG1.

Auch die Krankenkasse kann zicken machen und du musst dich selbst versichern.

Du siehst. Mal eben irgendwo Geld bekommen, gibt es nicht.

Da bleibt dir nur, arbeiten.
Wenn du beim alten AG nicht arbeiten möchtest, kannst du dir eine andere Stelle suchen und dort anfangen, dann kannst du zu diesem Termin die alte Stelle kündigen.
Du kannst in der neuen Firma auch 450 Euro einsteigen, deinen alten AG musst du darüber aber auch informieren, du darfst nämlich in Elternzeit nicht einfach woanders arbeiten.

Soviel zu den Fakten.
Allerdings sollte man sich vorher über alle diese Dinge informieren. Nicht erst wenn man dann merkt, ich hab ja doch keine Lust wieder zu arbeiten.
Du siehst, du wirst müssen.

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Hallo,

"Danach gibt es keine "Stelle" mehr, wo man irgend etwas beantragen kann um weiter zu Hause zu bleiben."

Unabhängig davon was man davon halten mag, gibt es die Möglichkeit ALG II beim Jobcenter zu beantragen. Dazu muss sie auch nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, da sie ein Kind unter 3 Jahren hat.

Liebe Grüße

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ALG 2 kann sie aber nur beantragen, wenn das Einkommen ihres Partners nicht über dem Satz liegt.

Hat sie keinen Partner, wird der Unterhalt mit einberechnet.

In Summe muss das natürlich das Amt berechnen. Dort muss sie ihren Antrag dann stellen.

Ob es geht ALG 2 zu beantragen, obwohl man ja eine Arbeitsstelle hat, aber keine Betreuung, weiss ich nicht.
Kann das Amt beantworten. Die haben dann eventuell auch Möglichkeiten einen Betreuungsplatz zu organisieren.

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Viele tausend Mütter würden gerne noch ein Jahr bei ihrem Kind bleiben, tun es aber nicht, weil sie wissen, dass sie die Verantwortung für die Finanzierung mittragen.

Wenn der Vater des Kindes euch alleine finanzieren kann, bitte...
Kann er es nicht... es geht nicht darum, ob du zu deinem alten Arbeitgeber zurück willst oder nicht. Hast du nen neuen Job, kündige und arbeite im neuen Job, ansonsten geh verflucht nochmal in deinen alten Job zurück. Und kümmere dich um eine Kinderbetreuung.

Glaubst du wir Steuerzahler sind die Sponsoren von ich möchte gerne?

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Ich steinige dich nicht, weil du länger zu Hause bleiben möchtest, aber die Tatssche, dass du bei einem Minijob irgendwas verpassen könntest....#augen

Muss man sich halt leisten können....

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Wo ist das Problem? Du kannst gerne noch ein Jahr zu Hause bleiben. Das wollen viele junge Mamas. Dein Partner ist dir und dem Kind zu Unterhalt verpflichtet und sicherlich hast du vorausschauend die Hälfte des EG beiseite gelegt. Sowas plant man ja gut.
Viele Grüße

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Wie du sicherlich gemerkt hast, hast du mit diesem Beitrag den Nerv Einiger getroffen. Ob das nun Neid ist, oder ehrliche Empörung, auf jeden Fall haben die meisten Antworten nichts mit deiner Frage zu tun. Aber das ist im Finanzen und Beruf Forum eigentlich immer der Fall. Wer nicht in das Muster der moralisch vermeintlich überlegenen Autoren passt, bekommt erstmal Nachhilfe in allgemeiner Lebenskunde.

Die inhaltlich passenden Ratschläge gab es auch schon:
Es gibt im 2. Jahr kein Geld, außer in einigen Ländern und ALG2, sofern man anspruchsberechtigt ist.

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Ja, das ist in diesem Forum echt übel. Gibt es hier keine Regeln für einen ordentlichen Umgangston?

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Ich frage mich immer, warum viele hier ihre gute Erziehung verlieren und schroff und böse werden. Ich hab deinen Beitrag jetzt dreimal gelesen und finde daran nichts ansässiges. Vielleicht sind einige hier einfach eifersüchtig.
Aaalso.. erkundige dich dringend beim Jugendamt wegen der Betreuungsmöglichkeiten. Und beim Jobcenter was Ist, wenn du keine Betreuung hast. Bevor du kündigst solltet ihr euch durchrechnen, ob das finanziell hinhaut. Ich schätze auch, dass du kein Geld bekommen wirst. Aaaaber.. so kannst du das für und wider abwägen.
Ich verstehe, dass du nichts verpassen willst. Denk aber daran, es sind nicht viele Stunden. Und für ein Kind ist es auch schön mit anderen Kindern zu spielen.
Unser Sohn ist mit genau einem Jahr in den Kindergarten gekommen. Ich arbeite 5 Stunden am Tag. Plus Wegzeit muss der kleine bis 14 Uhr betreut werden. Dann hatte er schon 2 Stunden Mittagsschlaf und ist satt. Wir gehen dann zusammen einkaufen und auf den Spielplatz oder Freunde besuchen. Dann wird gekocht und gegessen. Ich sehe ihn vormittags zwar nicht, aber wir haben mehr Zeit als eine Freundin die vier Kinder hat und den ganzen Tag Zuhause ist. Das ist ermessenssache.

Lass dir nicht reinreden. Und zum Thema dem Staat auf der Tasche liegen.. Ich glaube nicht dass es ein Verbrechen Ist, in der Erziehungszeit zuhause zu bleiben. Lass dir nix einreden.
Uns war das Haus mit Garten für die Kinder und (mir) die Abwechslung und das zukünftige Elterngeld für Kind 2 wichtig genug. Deswegen gehe ich wieder arbeiten.

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Auf was soll man eifersüchtig sein???

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Auf die Möglichkeit Zuhause zu bleiben vermute ich.

Ich muss auch arbeiten gehen. Aber warum sollen meine Prioritäten für andere gelten? Ich verstehe die negative Haltung von einigen hier nicht.
Ist doch jedem selbst überlassen.

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Bist du verheiratet?
Könntet ihr auch mit den Ersparnissen ohne deinen Zusatzverdienst über die runden kommen?

Bei verheiratet besteht ja die Chance, dass du und Kind bei deinem Mann familienversichert sein könntet. Das würde zumindest Geld sparen.

Bei 450 € Job ist zu bedenken, wo du dann versichert wärest. Selbst (müsstet du dann ja selbst zahlen) oder wenn verheiratet bei deinem Mann.

450 € heißt ja nicht so viele Stunden. Aber auch nicht, dass man dadurch automatisch jeden Monat auf die 450€ kommt.
Weniger Stunden, weniger Betreuungsprobleme. Je mehr Stunden, desto gesicherter sollte die Betreuung sein. Was ist dann höher: Einkommen oder Betreuungskosten + Fahrtweg?

Manche Freundinnen blieben noch in Elternzeit OHNE zusätzlichen Geldbezug. Zustimmung das AG natürlich geholt!
Damit hatten sie netto mehr übrig, als wenn sie arbeiten gegangen wären (Fahrtkosten, Betreuungskosten, Steuerklassenverteilung in der Zeit)

Andere Freundinnen gingen wieder arbeiten. Einkommen - Fahrtkosten - Betreuungskosten: blieb netto was übrig. Trotz Steuerklasse 5 in der Zeit, weil der Verdienstunterschied zum Partner deutlich größer war, als vorher.


Je nach Gemeinde kann es Zuschüsse für die Betreuung geben. Ist zwar aktuell nich dein Ziel, kann aber bei der Berechnung mitbedacht werden.

Was es früher mal gab (da gab es aber auch nur Elterngeld bzw. die Variante vorher und noch keine so vielen Elterngeldmöglichkeiten):
Landeserziehungsgeld oder wie das hieß. Allerdings 1. nicht überall! 2. nur wenn beide Partner zusammen! gerechnet einen Höchstsatz nicht überschritten haben.


Wie hoch sind die finanziellen Schwierigkeiten, wenn du auch ohne zusätzliches Geld noch ein Jahr zu Hause bleibst?
Klar, in der Zeit kann man dann keine so großen Sprünge machen! Aber mit Planung, Budgetrechnung und guter Organisation kann das bei manchen möglich sein!

Einkommen Partner
Familienversicherung
Versicherungscheck
Welche Fixkosten habt ihr
Welche Nebenbeiausgaben habt ihr? Was ist davon sehr wichtig, was Luxus?
Von den "Luxus-Nebenbeiausgaben": was ist dir davon wichtiger: Zeit mit Kind oder diese Ausgaben? Nicht falsch verstehen, ich gönne mir auch gerne was und verzichte nicht auf alles! Ich setze mir einfach nur immer wieder (neu) Prioritäten. Natürlich ist mir mein Kind immer wichtiger. Aber im Bezug auf finanzielles.

Wie viel muss ich arbeiten um das zu verdienen was ich BRAUCHE?
Was BRAUCHE ich WIRKLICH und was ist Luxus?
Welcher Luxus ist mir wichtiger: Zeit, Gesundheit, "genau das".
usw.

ich stand schon einige Male vor der Berechnung Teilzeit oder Vollzeit. Vollzeit hätte ich brutto zwar mehr. Teilzeit war in meinem Fall netto mehr.

Beides hat Vor- und Nachteile.
Beruf kann stressen.
Finanzielle Sorgen aber auch.
Wo ist bei dir der Mittelweg?

Wie lange kannst du dir welche Entscheidung leisten?
(da das individuell verschieden ist, würde ich das mal konkret ausrechnen. Auch bewusst entscheidungen treffen und nicht nur vom "das würde ich mir schon gerne leisten können ausgehen. Sowohl Gewohnheitseinkäufe, als auch beim Zeitfaktor)