Befristeter Arbeitsvertrag

Hallo zusammen,

ich habe ein Frage bzgl. befristeter Arbeitsverträge und schwanger. Ich bin ganz frisch schwanger quasi und mein Vertrag würde zum 31.08. auslaufen. Ich möchte bis dahin auch dem Arbeitgeber noch nichts sagen u.a. weil in den ersten 3-4 Monaten ohnehin noch viel passieren kann und ich dann auch mit großer Wahrscheinlichkeit keine Verlängerung bekommen würde. Ich arbeite im Büro, also arbeitstechnisch würde sich ohnehin rein gar nichts ändern.
Wenn ich jetzt beispielsweise Mitta Juli oder so schon eine Vertragsverlängerung unterschreiben würde, gilt dort dann auch schon der Kündigungsschutz oder könnte der Arbeitgeber noch vom Vertrag zurücktreten o.ä.?

Vielen Dank für eure Antworten.

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Ganz abgesehen davon dass die Schwangerschaft bis Juli vielleicht schon sichtbar ist, finde ich es nicht ok.

Aber das ist meine persönliche Meinung.
Ein geschlossener Arbeitsvertrag ist aber deshalb sicher nicht nichtig.
Das Verhältnis zum AG aber recht garantiert zerrüttet.

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Ich habe beruflich viel mit diesen Konstellationen zu tun, von Seiten des betroffenen AG. Und ich habe vollstes Verständnis, dass in solchen Situationen von Seiten der AN "taktiert" wird. Ich würde es genau so machen.

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DAs ist rechtlich vollkommen ok, was du vorhast und natürlich gilt auch dann schon der Kündigungsschutz.

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Hallo,

bedenke, dass Du drei Monate vor Auslaufen des Vertrages Dich beim Arbeitsamt arbeitssuchend melden musst, also bis Ende Mai (noch 14 Tage Zeit). Vielleicht kannst Du Deinen Arbeitgeber überzeugen Dir bereits jetzt den Anschlussvertrag zu geben, damit Du Dir diese "Rennerei" ersparen kannst. Dafür müsste er Dich z.Bsp. auch freistellen.

Liebe Grüße Andrea

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Da du dich quasi jetzt schon bei dem Arbeitsamt melden müsstest, da dein Vertrag ja nur befristet ist, würde ich diesen Grund nennen, um dem AG "die Pistole auf die Brust zu setzen".
Das Einbeziehen des Arbeitsamtes ist auch für den AG eine Menge Papierkram. Muss ja nicht sein, wenn er dich eh behalten will.
Wegen deiner Frühschwangerschaft...da,würde ich ganz locker rangehen. Denke dir nicht alle möglichen Entschuldigungen für dein Verhalten aus! Das Gesetz ist auf deiner Seite. Der Arbeitgeber MUSS über die Geburt informiert werden. Mach es, wie du dich sicher fühlst.
Ich weiß nicht, ob du schon Kind(er) hast, aber wenn ja, dann könnte das verbergen der SS bis Ende Juli ein echtes Problem werden ;). Falls es dein erstes Kind ist, könnte es klappen.

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Ich persönlich verstehe es ja, dass es für Arbeitgeber immer blöd ist, wenn eine Mitarbeiterin schwanger wird, aber ich möchte ja arbeiten und dementsprechend auch den Platz behalten. Ich will ja nur, dass die Entscheidung, ob ich übernommen werde oder nicht unabhängig von meiner Schwangerschaft getroffen werden. Mir geht es ja nicht darum jemanden auszubeuten o.ä.
Es ist mein zweites Kind, allerdings hatte ich beim ersten so gut wie gar keinen Bauch, man konnte selbst im 7. Monat nichts erkennen, zumindest nicht, wenn man nichts davon wusste. Er kam auch 8 Wochen zu früh, also quasi bis zum Ende gar nichts gesehen.
Ich danke für den Tipp mit dem Arbeitsamt, ich werde das mal ansprechen. Das Amt nimmt das in meiner Wohnstadt allerdings nicht so eng. Habe das letztesmal ganz gewissenhaft 3 Monate im Voraus gemeldet und die haben dann noch Wochenlang gewartet und dann erst Termin mit mir gemacht.

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Ja, bei meinem ersten Kind hat Mann auch quasi bis zum Ende nix gesehen. Beim zweiten hat man schon während des ersten Drittels den Bauch deutlich gesehen. Das war nochmal nicht mal das Baby.
Bei der zweiten SS ist halt alles schon "vorgedehnt".

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