Hallo zusammen!
Noch ist es zwar kein akutes Thema, aber wir haben Mal überlegt wie es finanziell bei einem zweiten Kind aussieht. Jetzt ist unsere kleine fast ein halbes Jahr und ich mache Elterngeld Plus. Arbeite 10 von Zuhause aus. Das geht finanziell ganz gut, mit der momentanen "Einbuße" kommen wir zurecht. Jetzt Frage ich mich aber wie es bei Nummer zwei ist. Ich werde nach meiner Elternzeit nur Teilzeit arbeiten und somit berechnet sich das neue Elterngeld ja im Prinzip nur von der Hälfte. Wie seid ihr damit zurecht gekommen? Hast das mit Miete/Haus abzahlen usw geklappt? Ist ja doch schon ein heftiger Unterschied zu vorher.
Danke für eure Antworten!
Zweites Kind-Finanzielle Herausforderung
Hi,
Kinder liebt man nicht nur, man muss sie sich auch leisten können.
Als Baby sind sie ja noch recht günstig , warte ab, bis Kiga-Gebühren, Hobbys, etc. dazu kommen und dann x2....geschweige denn Urlaube in der Schulzeit, da gibt es kaum noch ein Kinderbonus, schnell sind sie Vollzahler.
Sonst wartet mit den Gedanken ein paar Jahre, arbeite wieder Vollzeit, verdient Geld und dann könnt ihr wieder was zurück legen.
Denn wenn ihr schon mit dem Abtrag rechnen müsst, ist definitiv kein zweites Kind drin.
lg
lisa
Ich weiß nicht, ob diese Frage so gestellt viel Sinn macht. Es hängt ja stark von den eigenen Ausgaben und Einnahmen ab.
Bei uns könnte ein Vollverdiener unseren Lebensstil auch beim zweiten Kind so erhalten wie er ist ohne, dass wir uns um finanzielle Sachen Sorgen machen müssen.
Aber das hilft dir bei der Überlegung sicher nicht weiter.
Hallo
Ja, das ist bei manchen schon eine Einbuße und man muss sich überlegen, ob alles finanziell klapppt. Oder am We, wenn der Partner da ist, ertwas dazuverdienen.
LG
Hallo,
Dann hängt ihr Nummer 2 schnellstmöglich hinten an.
Hast du eine teilzeitstelle oder Vollzeit und gehst nur befristet Teilzeit?
Wenn du 2 Kinder unter 3 Jahren hast gibt es auch noch den geschwisterbonus zum Elterngeld (10% mind. 75€).
Und dann natürlich nur Basis Elterngeld nehmen.
Und vorher ein bisschen ansparen. Man hat ja doch einige Zeit vorher. Ansonsten klappt es bei uns auch mit weniger Geld, ich habe keine Fahrtkosten, Verpflegung zu Hause ist günstiger. Vieles kann man wieder vom Baby verwenden....
Lg
Hallo,
die finanzielle Umstellung von keinem Kind auf 1 Kind empfinde ich als viel einschneidender als von einem auf 2 Kinder. Vorher haben wir zu zweit gut verdient und uns viel gegönnt. Dann hatten wir nur noch einen Vollverdiener, ich habe die Elternzeit voll ausgenutzt und auch jetzt geht mein Sohn nur bis Mittags in den Kindergarten und meine Tochter ist weder in der Randstundenbetreuung noch in der OGS angemeldet.
Ich arbeite nicht mehr Vollzeit, mein Mann schon. Trotzdem haben wir eigentlich nicht weniger Geld als vorher. Vielleicht, weil die Betreuungskosten wegen dem geringen Umfang überschaubar sind, mein Mann kaum Lohnsteuer zahlt und ich einer geringfügigen Beschäftigung nachgehe. Dabei bin ich familienversichert. Um die Rentenlücke bei mir zu schließen oder zumindest aufzufüllen haben wir privat vorgesorgt.
Wir leben trotzdem sehr gut. Eigenheim, zwei mittelalte Autos und wir gönnen uns den Luxus mehrmals im Jahr innerhalb Deutschlands zu verreisen. Dafür leben wir im Alltag sparsam, gehen nicht viel in Restaurants oder ins Kino oder sowas. Aber das ist auch nur möglich, weil wir ländlich wohnen und hier nicht alles so teuer ist. Ich denke nicht, dass wir uns unser aktuelles Leben in einer Großstadt wie Berlin oder München leisten könnten.
Viele Grüße,
lilavogel
Wohnt ihr in der Stadt? Bundesland? Wir wohnen in RLP auf dem Land und hier hat fast jeder mindestens zwei Kinder, auch oftmals drei. Kindergarten ist ab 2 kostenlos und die allermeisten Mütter arbeiten nur Teilzeit oder auf 450-Euro-Basis.
Hier haben 90 % der Leute mit zwei Kindern ein eigenes Haus. Denn hier kann man bauen und monatlich dafür so viel abzahlen wie auch die Miete für eine Wohnung kosten würde.
Wenn man in einer Großstadt in NRW wohnt, sieht das natürlich anders aus.
Dafür hat man dort bessere Betreuungszeiten, mehr Gehalt und findet schneller einen Job als in einer ländlichen Region.
Wenn man das gleiche Geschlecht hat, kann das zweite Kind fast alles auftragen. Denn Baby- und Kleinkindsachen verschleißen nicht. Es muss kein Flugurlaub sein und es gibt auch günstigere Hobbys.
"Wenn man das gleiche Geschlecht hat, kann das zweite Kind fast alles auftragen. Denn Baby- und Kleinkindsachen verschleißen nicht."
Die Sachen von größeren Kindern verschleißen aber schon, und die sind teuerer, als die ganz kleinen Sachen. Versuch mal, Hosen von Jungs weiter zu vererben.
Außerdem kann man das Pech haben, dass Kind 2 Kind 1 größentechnisch einholt oder eine ganz andere Figur hat oder dass sich Kind 2 hartnäckig weigert, die Sachen von Kind 1 zu tragen, weil es einen ganz anderen Geschmack hat. Wenn man Pech hat, ist das schon im Kindergartenalter so.
"Es muss kein Flugurlaub sein und es gibt auch günstigere Hobbys."
Auch Urlaub an beliebten Zielen in Deutschland ist alles andere als günstig. Da bin ich mir gar nicht so sicher, ob nicht eine früh gebuchte Flug-Pauschalreise billiger ist.
Wenn ein Kind oder beide gerne ein Instrument spielen oder Reiten gehen möchten, finde ich es auch nicht toll, wenn man das verweigern muss, weil das Geld zu knapp ist.
Was auch verdammt teuer ist, sind Schulsachen. Ich zahle pro Kind pro Schuljahresanfang jedesmal 100 Euro für Hefte, Schnellhefter, Stifte u.ä. plus Geld für Bücher und Workbooks. Hier am Gymnasium werden dann noch "freiwillig" weitere Workbooks verlangt. Wenn man die nicht kauft, bekommt das Kind einen Berg Kopien. Dann brauchen die Kinder dauernd neue Turnschuhe, Geld für Ausflüge, für irgendwelche Zusatz-Materialien, aufgebrauchtes oder verschwundenes Material muss ersetzt werden usw.
LG
Heike