Hallo an Alle.
Ich habe mich nun endlich entschlossen, meinen Traum wahr werden zu lassen und ein Küstenkind zu werden. Ich liebe das Meer, die Landschaft und die Mentalität.
Ich bin Sozialpädagogin und denke, dass ich mit meiner Berufserfahrung einen Job finde.
Ich suche hier jemanden, der auch diesen Schritt gegangen ist und einen Neuanfang an der Küste gewagt hat. Ich suche den Austausch, Tipps, Ratschläge oder auch einfach nur Erfahrungsberichte. Bitte lasst mich wissen, wie Eure Erfahrungen waren.
Ich habe vor, nach dem Sommer Bewerbungen zu schreiben, und dann je nach Arbeitsstelle ein kleines Häuschen zur Miete zu suchen! Mit mir reisen nämlich zwei Hunde und Partner!
LG Caro
Neuanfang Ostsee/ Nordsee
Ich habe von der Küste zum Studieren damals weggezogen und in der Nähe des Studienortes hängengeblieben. Es gibt nicht so viele lukrative Jobs in Ostfriesland. Ja , das Meer ist toll und die Landschaft auch. Aber es ist nicht viel los. Abends sind die Bürgersteige hochgeklappt. Und wenn jd Moin Moin sagte, wußten wir, dass dieser jd ein Tourist war.
Such Dir einen Verein aus, da lernt man neue Bekanntschaften kennen.
Ich bin von der Küste zum Studieren damals weggezogen und in der Nähe des Studienortes hängengeblieben. Es gibt nicht so viele lukrative Jobs in Ostfriesland. Ja , das Meer ist toll und die Landschaft auch. Aber es ist nicht viel los. Abends sind die Bürgersteige hochgeklappt. Und wenn jd Moin Moin sagte, wußten wir, dass dieser jd ein Tourist war.
Such Dir einen Verein aus, da lernt man neue Bekanntschaften kennen.
Hi. Genau das suche ich! Ruhe. Klar, auch die kann erdrückend sein. Ich bin absolut kein Großstadtmensch, wohne auch hier eher ländlich! Da ich im Beruf viel mit Menschen, auch mit schwierigen Klientel arbeite, genieße ich jede Minute Ruhe. LG
Hallo, kann Dir leider noch nicht wirklich berichten, stehe nämlich direkt davor! Ich habe eine Stelle direkt an der Ostsee gefunden. Nicht in erster Linie wegen der Ostsee, sondern eher wegen der Stelle, und ziehe jetzt mit 2 meiner Kinder vom Schwarzwald nach Mecklenburg-Vorpommern. Ja, mir ist mulmig bei der Sache. Mein Mann bleibt während meiner Probezeit erst mal noch im Süden und will dann später nachkommen. 2 meiner Kinder sind schon aus dem Haus, der 3. will im Süden bleiben (er wird im Januar 18). Der Hund wird dann auch beim Sohn bleiben, da es ein Assistenzhund ist. Ansosnten könnte er auch gerne mit kommen...Wir haben von meinem zukünftigen Arbeitgeber eine möblierte 5-Zimmer-Wohnung angeboten bekommen fürs Erste.
Es wäre schön, wenn wir in Kontakt bleiben könnten...Was suchst Du denn konkret? Die Satteldüne auf Amrum hat gerade einige Stellen ausgeschrieben...
Hey, danke für deine spannende Nachricht. Ich drücke dir schon jetzt alle Daumen für deinen tollen Neustart. In welchen Bereich bist du tätig?
Ich suche einen Job als Sozialarbeiterin. ich war 5 Jahre im Jugendamt, jetzt bin ich in der Starffälligenhilfe tätig. Ich bin jedoch flexibel und immer offen für neue Herausforderungen.
Lieben Dank für den Tipp, die Stellen habe ich mir angeschaut - leider ist keine als Soz.päd. dabei! Aber ich bin auch gerade erst am Anfang mit Schauen, Recherchieren etc.
LG
Ich bin Ärztin und werde in einer Kur- und Rehaklinik in höherer Position anfangen zu arbeiten. Momentan bin ich in einer Reha-Klinik der DRV Bund.
Du kannst ja mal in den verschiedenen Kur- und Rehakliniken schauen, die suchen immer wieder Personal und brauchen ja auch Sozialarbeiter. Meist liegen die ja direkt an der Küste.
Naja also Nord-Ostsee ist ja nun ein weiter Begriff. Wohin denn genau?
Zwischen der Großstadt Hamburg, dem sehr exklusiven Sylt und den kleinen Käffern im Bereich Nordvorpommern mit der höchsten Arbeitslosenquote deutschlandweit, ist ja alles möglich.
"Ein kleines Häuschen zur Miete" wird in Hamburg unerschwinglich sein, in einem 50 Einwohnerdorf an der polnischen Grenze dagegen bekommst Du gleich noch einen 2.000 qm Garten geschenkt oben drauf.
Ich komme "von der Küste" und kann Dir sagen, dass es nicht einfach ist, dort in vielen Gegenden einen Job zu finden, weil die Gegend sehr strukturschwach ist. Ausnahmen sind natürlich die größeren Städte.
Aber Schleswig Holstein und Meck Pomm bestehen eben vor allem aus sehr viel Fläche, wo außer ein paar Dörfern nicht viel mehr zu finden ist.
Wohnst Du in der Stadt, ist alles prima. Auf dem Land musst Du dann gerne auch mal ne Stunde zum nächsten Hausarzt fahren.
Die Menschen sind eher zurückhaltend und man braucht sehr lange, bis man dort Anschluss findet. Wenn man ihn dann gefunden hat, dann ist es oft für immer, denn die Menschen dort sind sehr treue Seelen.
Hamburg ist aber ohnehin nicht wirklich küstennah...
Hey. Ich lege mich da nicht fest. Es muss nicht direkt an der Küste sein, nur in der Nähe. Ich stehe auch gerade am Anfang, recherchiere nach Arbeitsmöglichkeiten und natürlich Infrastruktur. Jedoch ist mir das zweite nicht ganz so wichtig. Ich möchte ein halbwegs gut bezahlten Job und eine ruhige Wohngegend. Malsehen, was noch passiert.
Wir sind vor etwa elf Jahren nach Friesland gezogen und sind hier sehr glücklich! Gut, wir wohnen nicht direkt hinterem Deich, aber die Küste ist schon nah.
Die Infrastruktur ist in Ordnung! In wenigen Minuten sind wir auf der Autobahn, wir haben zahlreiche Ärzte und verschiedenen Krankenhäuser in der Gegend, Schulen, Theater, Kino usw.
Einzig die Bahnanbindung ist etwa langsam, dafür gibt es hier Linienflüge nach Sylt
Zudem profitiert man natürlich auch von den Vorzügen einer Touristenregion, sei es durch entsprechende Veranstaltungen, durch die touristische Infrastruktur oder durch geöffnete Supermärkte an Sonntagen. (Zugegeben nutzen wir die eher selten.)
Was die Jobaussichten angeht, so hängt das natürlich immer von der Branche ab. Aber zumindest in Friesland sind die Arbeitslosenzahlen knapp unter dem Bundesdurchschnitt. Es ist zwar richtig, dass man hier weniger verdient als andernorts, aber dafür sind durch günstige Immobilienpreise die Lebenshaltungskosten auch deutlich geringer als in vielen anderen Regionen.
Wenn du als Sozialpädagogin im Öffentlichen Dienst arbeiten kannst, würdest du ja zumindest in Niedersachsen hier deutlich mehr von deinem Geld haben als beispielsweise im Speckgürtel Bremens oder Hannovers.
Für mich ist die Lebensqualität enorm. Klar, man ist irgendwie am Rand der Welt, aber wer hat schon die Möglichkeit, bei seinem Kindergeburtstag eine Wattwanderung zu machen oder Waldtage (-Wochen) im Kindergarten während des Sommers durch Strandtage zu ersetzen?
Zudem ist das Leben durchaus irgendwie ruhiger.
Dass man nur schwer an die Einheimischen heran kommt, kann ich gar nicht bestätigen. Ich empfinde sie durchaus als offen, bzw. es ist eben auch eine Frage des Charakters.
Nun leben wir aber auch nicht im tiefsten Ostfriesland und viele Menschen hier sind ebenfalls „Zugezogene“. Besonders die Marine ist hier ein wichtiger Arbeitgeber und zieht so Menschen aus allen Ecken Deutschlands an. Und wir leben nicht in einem winzigen Dorf, sondern in einer Kleinstadt.
Diese Idee hatte ich auch schon. Auch ich arbeite im sozialen bereich und wollte das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden. Meer vor der Tür, preiswertes Haus... hört sich so wunderbar an. allerdings hatte das ganze einen Haken. Die Jobauswahl ist sehr begrenzt. Nahezu jedes Angebot läuft über Zeitarbeit. Hat man einen passenden gefunden schlägt einem das Gehalt den Boden unter den Füßen weg. Es gibt kaum Einrichtungen, die nach dem öffentlichen Tarif bezahlen. Als ich verglichen habe, was mir unterm Strich geblieben wäre, habe ich mich gegen ein Leben als Strandmädchen entschieden und bin in der Großstadt geblieben.
Dennoch wünsche ich dir viel Erfolg und viel Glück bei der Verwirklichung deines Wunsches
Mensch, habe ich mich gefreut als ich deinen Beitrag gelesen habe!
Ich google immer mal wieder "Neuanfang in Ostfriesland" oder "Umzug Baden-Württemberg nach Norddeutschland" und kenne alle handvoll Berichte, die man so kriegen kann.
Meine Mutter kommt aus Ostfriesland, es hat sie beruflich nach Stuttgart verschlagen und nach 30 Jahren ist sie nun wieder hochgezogen und glücklich. Und irgendwie sind mein Mann und ich auch so von der Idee angetan...
wir hassen den Großstadttrubel in Stuttgart, wir durchqueren jeden Tag die Stadt und haben die Nase voll von Stau, Bahnfahren und Stadt-Idioten. Wir können uns mit unseren Durchschnittsgehältern aktuell nichtmal eine 4-Zimmer Wohnung zum Kauf leisten und die 5-10 Jahre, bis die Zinsen steigen und hier endlich wieder was bezahlbar wird, wollen wir nicht warten. Unserem Wunsch von vielen Kindern, Hunden und ggf. noch Hühnern und evtl. sogar Pferde, vielleicht am Haus, können wir hier nicht nachkommen in den genormten 2-Kind-Wohnungen in denen Hunde meist verboten sind, wenn man denn überhaupt was findet.
Natürlich ist der Arbeitsmarkt hier toll, gerade mein Mann kann (IT Branche) sich bei Bewerbungen den neuen Job fast schon aussuchen, aber wenn man sich im Großraum bewirbt fährt man in der Regel auch immer eine Stunde. Und das haben wir satt.
Kinder, die mit Tieren und Garten aufwachsen, dazu ein Arbeitsplatz ohne Stau in vielleicht 40min erreichbar, Natur vor der Nase und ein gerne entspannteres, ruhigeres Leben. "Echter" irgendwie, ohne dieses konsum- und markengeile, unechte Städterleben (so empfinde ich es, will niemand angreifen!). Hier im Schwabenland stellt man sich fast schon vor mit "ich bin der Soundso, arbeite bei Bosch/Daimler/Stihl/Porsche, hier mein schickes Auto und ich baue gerade, natürlich mit perfekter Infrastruktur an die S-Bahn und tollen 10m² Garten". Nee danke, da können und wollen wir nicht mithalten.
Einzig dass man sich alles neu aufbauen muss macht etwas Sorge. Mein Mann braucht ein gutes Netzwerk aus Ärzten, fährt aber hier auch oft etwas weiter dafür. Das hat man ggf. in Oldenburg, Leer, Hannover, Bremen auch abbgebildet, so meine Hoffnung. Und Unikliniken gibts da ja auch, so wie hier Tübingen, und ist auch nicht weiter weg.
Weniger Kultur, weniger Trubel, Weggehmöglichkeiten etc macht uns keine Angst.
Ich hoffe, dass wir wenn alle Bedenken weg sind und unser Bauchzwerg gesund auf der Welt angekommen ist, den Schritt wagen. Da ich dann erstmal in Elternzeit bin, ist nur sein Job wichtig. Den sucht er sich dann in Ruhe aus, in der Probezeit mieten wir noch was oder kommen in einer Fewo oder bei meiner Mutter unter, und wenn alles gut wirkt, wird ein Häuschen oder Höfchen gesucht...und am Besten in einer Region, wo er bei Problemen im Job auch einen neuen finden würde. Wir tendieren aktuell zu Oldenburg. Ggf auch etwas groß, aber man kann ja ein wenig außerhalb wohnen. Ich hoffe, in der IT gibt es auch im Norden immer Jobs....
So mein Traum. Leider ohne Erfahrungsberichte ;) Ich kann nur sagen, meine Mutter ist froh wieder oben zu sein, hat nach 30 Jahren wieder Kontakt zu ihren Schulfreundinnen und bereut nichts. Klar ist manches langsamer was im Job anstrengend sein kann wenn man aus dem Schaffe-schaffe-Schwabenländle kommt, aber die Ruhe tut einem ja auch gut, selber runterzufahren.
Ich freue mich auf weiteren Austausch
Oldenburg ist eine großartige Stadt mit einer - meines Erachtens - tollen Lebensqualität!
Die Stadt selbst bietet alles, was man zum Leben braucht, ist eine lebendige Unistadt und auch das Umland ist lebenswert! Nach Ostfriesland oder zur Küste ist es zwar noch ein wenig, aber man erspart sich den Kulturschock, plötzlich in der absoluten Provinz zu leben!
Wir waren vor 8 Jahren aus dem Großraum Stuttgart hoch in den Nordschwarzwald gezogen. Da ist es auch schon viel ruhiger und die Leute "schwäbischer" (nix gschwätzt is gnug globt), also nicht sehr offen gegenüber Fremden. Beruflich hatte ich hier nicht so ganz das gefunden, was ich mir wünsche. Dafür jetzt an der Ostsee. War so eigentlich nicht geplant, aber wir wollen das jetzt versuchen. Habe noch fast 20 Jahre bis zur Rente und würde jetzt gerne meinen Traumarbeitsplatz finden...Hoffe, dass ich mich da oben eingewöhne. Freunde von uns sind vor ein paar Jahren schon dort hin gezogen.
Ich bin vor 11,5 Jahren an die Ostseeküste gezogen... da ich nicht aus Deutschland hergezogen bin, war das Fuß fassen schwierig... jetzt bin ich bald fertig mit meinem (späten) Studium und arbeite demnächst als Sozialpädagogin