Hallo liebe Mamis,
ich habe gerade den Bescheid für das Elterngeld bekommen. Leider habe ich mir viel mehr vorgestellt. Wenn ich Kindergeld mit rechne, die halbe Miete abziehe, habe ich jeden Monat nur 300€ zur Verfügung. Wie kann man mit 300€ Leben? Hat jemand Erfahrungen? Habe irgendwie Schiss, dass es nicht reicht. Schließlich habe ich davor gearbeitet und das finde ich echt ernüchternd.
Wie kommt ihr so mit dem Elterngeld zurecht?
Wenn du die Hälfte deines derzeitigen Einkommensverlustes von deinem Partner ersetzt bekommst, sieht es sicher schon ganz anders aus.
Hallo
Was ist mit dem Vater des Kindes ?
Das Einkommen ist ja auch noch da.
Man weiß aber doch ca, was an Eg rauskommt, warum bist du überrascht?
Die Müttervon heute können dich wohl gar nicht mehr vorstellen, dass es Zeiten ohne Elterngeld gab.
Es gab zwar Erziehungsgeld, welches aber lange nicht so hoch ausfiel.
Und trotzdem wurden Kinder geboren.
Da immer 2 zum Kinder kriegen gehören, sollte der Vater zur Rechenschaft gezogen werden.
Und das haben nur Eltern mit geringem Einkommen bekommen.
Und die Mütter, die Erziehungsgeld bezogen haben, können sich wohl gar nicht mehr vordtellen, dass es davor gar nichts gab ausser irgendwann Kindergeld
Ich verstehe dass du Angst vor der Situation hast, aber dann muss der Vater eben mit „ran“.
Ich finde es toll, dass der Staat es uns ermöglicht dass wir das Kind betreuen können . Schau mal in die Schweiz .....da gibt es keinen Franken !
Hallo,
Lässt du das Elterngeld auf 1 Jahr oder 2 auszahlen?
Lg
Auf 1 Jahr
Davon musst du den ganzen Rest bezahlen? Lebensmittel, Drogerie, Kleidung, Windeln, Milch falls du nicht (mehr) stillst (kann ganz schön ins Geld gehen)?
Kann sich eventuell ausgehen, aber nur knapp, keine Extras, auch nicht der süße Strampler der dir so gefallen würde, nicht ins Café mit der Freundin (für Benzin oder Bus ist außerdem eh kein Geld da), Kleidung für das Kind nur gebraucht kaufen (für dich selbst gar nix) und kaputt werden darf schon gar nix.
Ich würde es nicht schaffen.
Was ist mit dem Kindsvater?
LG
Der wohnt mit bei uns. Er zahlt für seine ältere Tochter noch Unterhalt. Ich bekomme die halbe Miete überwiesen. Also wir teilen uns die Miete. Ich glaube es war einfach ein Schock als ich das gelesen habe. Man malt sich dann so viele negative Gedanken aus. Ich denke ich werde mir einen Minijob holen. Mein Kind geht natürlich immer vor. Aber trotzdem finde ich es schade, daran zu denken mir mal nichts gönnen zu können. z.B Winterschuhe für dieses Jahr.
Ich habe diese Frage gestellt um herauszufinden ob es Mamis gibt, die nebenbei arbeiten oder was andere Mamis für Möglichkeiten haben
Musst du von den 300 Euro Lebensmittel für euch alle also auch den Mann kaufen?
Also den Tonfall einiger Antworten hier finde ich schon nicht mehr besonders nett...
Jedoch haben die meisten Posterinnen hier inhaltlich recht: nicht Du allein bist für die finanzielle Versorgung Deines Kindes zuständig. Bei der Betrachtung würde ich das Kindergeld zunächst mal aussen vor lassen.
Halbe Miete - teilen Dein Partner und Du tatsächlich die Miete? Du hast Einkommenseinbußen durch die Betreuung Eures Kindes und sollst dennoch die Hälfte der Kosten tragen während er durch verminderte Sozialabgaben sogar etwas mehr hat als vorher? Das ist doch ungerecht. Was musst Du von den 300€ denn sonst noch bezahlen, während der Elternzeit fallen doch einige Posten wie Fahrgeld zur Arbeit, Arbeitskleidung, Unterwegsverpflegung weg?
Wenn in den 300€ schon das Kindergeld eingerechnet ist, dann war Dein Gehalt vorher aber auch nicht üppig oder hast Du ggf. nur Teilzeit gearbeitet?
300€ nur für Lebensmittel und Drogerieartikel fände ich z.B. jetzt nicht soo wenig.
Bei mir war das Elterngeld durch eine gut bezahlte Vollzeitstelle (die leider befristet war) so hoch, dass ich notfalls hätte allein davon leben können und auch noch Geld zurücklegen konnte, weil ich weniger Ausgaben hatte. Mir ist aber klar, dass ich dabei sehr viel Glück hatte.
Vielleicht hilft Dir einfach schon die Sichtweise, dass Dein Partner Euch "eigentlich" jetzt mitfinanzieren sollte, dann wirkt der Betrag auf Deinem Elterngeldbescheid schon nicht mehr so bedrohlich, wobei die Kosten für ein Kind tendenziell eher höher als niedriger werden, wenn es älter wird.
Ich finde es sehr schade, dass man in der heutigen Zeit ständig die Partner daran erinnern muss, welche Kosten ein Kind verursacht und dass sie bitte auch ihren Anteil daran leisten. Viele Männer gehen einfach davon aus, dass frau schon für Kindererziehung und -finanzierung zuständig ist, ich habe auch so ein Exemplar. Bei den Kitakosten hat er z.B. auch geschluckt, aber er musste auch einsehen, dass uns beiden nur mit einem Vollzeitkitaplatz die Arbeit ermöglicht wird. Leider neigen viele Paare auch nach der Elternzeit ein Teilzeitgehalt der Frau mit den Betreuungskosten zu verrechnen und kommen zu dem Schluss, dass sich Arbeit für die Frauen nicht lohnt...auch hier hilft die Betrachtung des Gesamteinkommens als Familie und eine entsprechende Kostenverteilung - 50/50 klappt da nicht mehr.
Manchmal dauert es leider länger, bis es bei den Männern ankommt.
Ich kenne keine solche Männer, wie Du sie beschreibst. In welchem Umfeld lebst Du denn?
In einer funktionierenden Partnerschaft hat man ein Gesamteinkommen und gemeinsame Ausgaben.
Was meinst Du mit Umfeld? Ich bin Ende 30, habe eine abgeschlossene Ausbildung, zwei Studienabschlüsse und fast 20 Jahre Berufserfahrung und bin aber nicht verheiratet. Mein Partner ist fünf Jahre jünger als ich und hat auch studiert, ich bin aber höher qualifiziert. Wir waren vor der Geburt unseres Kindes noch nicht lange zusammen und haben auch vorher jeder lange allein gelebt. Unsere Eltern und Geschwister sind auch alle ordentlich und keine Bezieher von Sozialleistungen.
Leider lassen sich nicht immer alle Lebensphasen vollständig vorausplanen, daher vielleicht meine oft - polarisierenden - Antworten.
Für meine Begriffe lebe ich in geordneten Verhältnissen obwohl vielleicht einige Aspekte aus meinen Erzählungen haarsträubend klingen. Das soll aber hier gar nicht Thema sein.
Ich habe vollstes Verständnis für Menschen in unserer Gesellschaft, die mit sehr wenig auskommen müssen, in schwierigen sozialen Verhältnissen leben oder nicht dem Ideal der perfekten Eltern (unbefristeter und gutbezahlter Job mit Mitte 20 und Frau kann sich zwei bezahlte Jahre Elternzeit leisten, Eigenheim, zwei Mittelklassewagen, finanzielle Möglichkeiten zur frühkindlichen Förderung) entsprechen. Sollen diese Menschen alle keine Kinder bekommen dürfen?
Es kommt gar nicht mal so selten vor, dass Paare sich auch finanziell neu organisieren müssen, wenn ein Einkommen (teilweise) wegfällt...das wird umso schwerer, je weniger vorher schon da war.
Um zur Ausgangsfrage der Threaderstellerin zurück zu kommen: ich hatte den Eindruck, dass sie nicht darüber informiert ist, was ihr zusteht und was ihr Partner finanziell leisten muss. Außerdem fehlten mir relevante Informationen. Die Ratschläge kann man nun unterschiedlich verpackt erteilen: abwertend ("wie - das wusstest Du nicht, der Vater muss zahlen") oder eher informativ.
Ich verstehe das Problem überhaupt nicht. DAs weiß man doch vorher, wie sich das Familieneinkommen verändert, wenn dies nicht da ist, dann bekommst du doch zweimal Unterhalt.
Wo liegt also das Problem?
Bei uns war es bei den ersten zwei Kindern so, dass wir nach den Partnermonaten (1 und 2) sogar mehr Geld als vor der Geburt hatten (und in den Partnermonaten mit etwas rechnen genauso viel wie vorher), bei Kind 3 ging es immerhin so, dass wir problemlos die Partnermonate abdecken konnten und auch hinterher dann mehr hatten, als wir brauchten, aber bei mir ist eben mein Gehalt auch immer oben drauf auf den Bedarf.
Ich bekomme kein Unterhalt. Seine Tochter die von einer anderen Frau ist bekommt Unterhalt. Dafür wird mir die Hälfte der Miete überwiesen. Aber das ist alles schon abgezogen. Wir teilen uns die Miete nämlich .
Und wie gesagt, ich wollte eigentlich nur wissen wie es den Müttern geht und ob es sich lohnen würde einen Minijob anzufangen
Du bekommst ja die Hälfte der Miete nicht statt Unterhalt, sondern weil er ja auch in der Wohnung wohnt.
Ihr müsstet eine Regelung finden, dass ihr entweder alles Geld in einen Topf werft, oder dass er dir Unterhalt für dich und das Kind bezahlt. So wirst du von ihm übervorteilt.