Gehalt

Hallo ihr lieben,

ich bräuchte mal einen Rat. Ich war nun längere Zeit im Ausland berufstätig und möchte gerne wieder in Deutschland Fuß fassen. Bei den Stellenanzeigen wird fast immer nach einer Gehaltsvorstellung gefragt, hier bin ich schon überfragt #gruebel. Bin eigentlich gelernte Bürokauffrau, habe aber nach meiner Ausbildung fast ausschliesslich in der Buchhaltung gearbeitet, somit über 10 Jahre Berufserfahrung. Ich weiss, dass es immer ein wenig auf Branche und Größe eines Betriebes ankommt, aber ich habe wirklich keinen Plan. Auf die Angaben die man Im Internet findet, möchte ich mich nicht verlassen. Wären z.B 2500 Euro ( ca. 1600 netto) für das Land BW oder Bayern übertrieben? Ich mache mir ein wenig Gedanken, da die Mietpreise in Deutschland wohl in den vergangenen Jahren immens gestiegen sind.... Würde ich weniger verdienen, wäre es ja fast unmöglich zu überleben?! Weiss jemand Rat?

Vielen lieben Dank im Voraus #danke

Moni

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Das kommt ja auch drauf an wo du hinziehst, mit 1600€ in München wirst du wohl nicht soweit kommen.

Ich würde rausfinden was du zum bequemen überleben brauchst. Und das wäre mein absolutes Minimum. Dann würde ich lieber etwas mehr angeben, als zu wenig. Runter handeln können sie dich immer noch, aber die wenigsten Unternehmen sind so fair und sagen "Das ist viel zu wenig, wir geben Ihnen mehr". (Wobei ich davon einmal von einem Freund gehört habe, der nach NYC ist und die Preise unterschätzt hat, da hat das Unternehmen gesagt damit würde er dort nicht klar kommen und hat ihm mehr gezahlt).

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Danke die schon mal für deine Antwort. Nein, in München komme ich damit wirklich nicht weit, aber auch in anderen Gegenden nicht unbedingt. Ich habe mich nicht auf eine Gegend festgelegt, dachte nur, Bayern und BW sind etwas besser bezahlt als andere Bundesländer. Habe also Stellen aus ganz BW und B.... RLP habe ich ausgeschlossen (komme ursprünglich dorther) , da ich mich noch an mein erstes Gehalt erinnern kann, das waren damals 1600 Euro brutto... Heute undenkbar.

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Versuche einfach dich nicht unter Wert zu verkaufen. Ich würde immer lieber etwas höher ansetzen. Wenn das Unternehmen dich will, dann werden sie dir schon sagen, dass sie dich gerne einstellen würden, aber das Gehalt nicht zahlen können/wollen.

Ich würde einmal den Wohnungsmarkt für die Regionen checken, wo du dich bewerben willst. Und dann schauen ob du aktuelle durchschnittliche Werte zu Haushaltspauschalen findest, sowieso Unterhalt für Auto, Versicherungen etc.

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Das käme auf die Region an.

Stadt, Land, städtisches Umland.
Mieten sind entsprechend deutlich unterschiedlich. Allerdings braucht man auf dem Land oft Auto, das kostet auch.

Da würde ich im Internet verschiedene Städte/Umgebungen eingeben und dir zeigen lassen, was so "üblich" ist. Am besten mehrere Seiten nehmen. Es sind zwar oft Gehaltsspannen, trotzdem noch mal für den Durchschnitt mehrerer Seiten zum Vergleichen.

Evtl. auch mal in verschiedenen Regionen den Wohnungsmarkt ansehen. Das zeigt dann ja auch schon einiges für Lebenshaltungskosten.

Hast du Freunde: dort könntest du dich auch informieren, was Lebensmittel und co. so kosten. Zumindest für deren Region.


Mehr verdienen in BW/Bayern heißt aber nicht automatisch mehr haben. Es mag sein, dass es da mehr gibt, aber auch die Kosten können höher sein.

Wenn jemand von 3000 Euro 3000 Euro ausgibt, weil es sonst nicht reicht und jemand nur 1500 Euro verdient, davon aber nur 1000 Euro verbraucht, dann würde ich doch eher die 1500 Euro bevorzugen, wenn die Arbeitsbedinungen passen.
Diese Zahlen sind nur als mathematisches Beispiel ;-)


Bei den Stellen würde ich auch darauf achten:
- welche Qualifikation wird vorausgesetzt (neben Berufserfahrung)
- wie passen deine Erfahrungen zum gesuchten Profil
- wie viele Stunden möchtest du arbeiten / wie viele werden gesucht
- wie weit ist der Arbeitsweg und wie hoch sind die Fahrtkosten/Fahrtzeit (neben Miete und co)
- wie überlaufen ist der Markt zu den Bedingungen, die du suchst?

Entsprechend würde ich das, was du im Internet dazu findest, noch ergänzen (guten Gewissens mehr fragen oder einplanen, dass es eher weniger wird, wenn eine Stelle auf 100 Bewerber kommt und andere flexibler sind).

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Ich finde leider alle Antworten, die du bisher bekommen hast, wenig hilfreich. Bei einer Gehaltsvorstellung geht es nicht darum etwas anzugeben, was man gerne hätte und womit man dann gut hin käme. Es geht darum sich selbst einzuordnen in ein für den jeweiligen Job und die eigene Berufserfahrung angemessenen Gehaltsbereich. Den musst du ungefähr kennen, sonst weißt du gar nicht, ob du dich womöglich unter Wert verkaufst oder doch mit einer überzogenen Vorstellung aus dem Rennen kickst.

Die Frage ist also: Was verdient eine Bürokauffrau mit 10 Jahren Berufserfahrung und Zusatzqualifikation (Buchhaltung) im Durchschnitt in Bayern? Das kannst du recherchieren im Internet oder vielleicht gibt es da auch Tips beim örtlichen Arbeitsamt o.ä. Und dann schaust du, was das für ein Unternehmen ist (groß/klein,...), wie wohl deine Chancen stehen,... und ordnest dich dort ein. Zudem würde ich in die Bewerbung schreiben: „Meine Gehaltsvorstellung liegt im Bereich von ca. xx.000€ Bruttojahreseinkommen.“ Denn genau verhandelt man erst, wenn man weiß, was genau das Unternehmen an Zusätzen leistet. Gibt es Weihnachts- und Urlaubsgeld, ein Monatsticket, subventionierte Kantine, vermögenswirksame leistungen, besonders viele Urlaubstage, Wochenstunden, ...?

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Das ist die einzige vernünftige Antwort im ganzen Tread hier!

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Hi,

1. Kommts neben deiner Berufserfahrung auch drauf an was du für Zusatzqualifikationen hast. (Du hast im Ausland in der Buchhaltung gearbeitet. Das nützt dir hierzulande nur dann was, wenn dort auch doppelte Buchführung praktiziert wurde und nicht ein anderes System was in Deutschland keine Anwendung findet.)

2. Ist es fremdsprachiges Ausland gewesen oder Österreich/Schweiz wo man auch deutsch spricht. Ansonsten punktest du mit zusätzlichen Sprachkenntnissen an Zusatzquali.

3. Hattest du Weiterbildungen, Klassiker SAP, verlangt heute jedes 2. Unternehmen?!

4. Ja die Größe vom Unternehmen spielt klar ne Rolle, aber auch die Region. Bayern und Baden-Württemberg ist nicht gerade klein. Die Mietpreise sind vor allen in Metropolen gestiegen. Aufm Land hat sich da eher weniger was getan und wenn nur geringfügig. Wenn du dich jetzt in nem Kleinen Unternehmen in München oder Stuttgart bewirbst sind 2500 Euro absolut angemessen. Bei nem Großen Unternehmen kann man bei 10 Jahren Berufserfahrung wenn die Abteilung die selbe bleibt auch gut und gerne 2800-3000 Euro reinschreiben. Würde aber immer dazuschreiben "Verhandlungsbasis".
Wenn du dich eher im ländlichen Raum bewirbst, sind 2500 Euro als Startgehalt eher bei großen Firmen angebracht. Bei Kleinen Unternehmen ist das schon zu hoch gegriffen. Außer du hast ne Zusatzquali wie Finanzfachwirt oder Bilanzbuchhalter dann kann man auch aufm Land bis zu 3000 verlangen für ne Vollzeitstelle.

Informier dich auch darüber was die Mietpreise so in der Region betrifft wo du hin willst.

Ich will jetzt zum Beispiel in der nächsten Elternzeit (bin auch Bürokauffrau) meine Weiterbildung machen. Wenn ich die in der Tasche hab, hier in München kann ich nach dann effektiven 8 Jahren Berufspraxis (meine Elternzeiten muss ich ausklammern) selbst in Mittelständischen Unternehmen EASY 2700-2800 Euro Brutto verlangen - bei Konzernen sogar 3000 und drüber. Meine Weiterbildung die ich anstrebe ist übringes Wirtschaftsfachwirt und mein Ziel ist die Buchhaltung (und da hab ich bisher keine offizielle Berufserfahrung) oder Facility Managment (da hab ich ca 2-3 Jahre Berufserfahrung).

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Und PS. Wichtig ist wiegesagt "Verhandlungsbasis" und lieber einen Tick zu hoch ansetzen als zu niedrig! Nur nicht übertrieben zu hoch.

Ich hatte es schon, das mich jemand unbedingt haben wollte. Und aber meinte, meine Bruttovorstellung läge über seiner Vorstellung. Dann hab ich gesagt. Mir ist nur mein Nettoeinkommen wichtig. Das ich auf die 1500 Euro netto komm. Da wurden mir einfach ein niedirgeres Brutto angeboten, dafür aber Fahrkostenerstattung und ich kamm auf meinen Wunschbetrag und der AG hat sich was gespart.

Genauso hab ich mich schon wo beworben und angegeben 2500 Euro haben zu wollen. Beim Gespräch wollten sie mich auch unbedingt haben, hat von deren Seite sofort alles gepasst. Ich bin aber hellhörig geworden als die mit Befristung angekommen sind und ich so. Ich geh gerne im Brutto weiter runter, aber 2 Jahre Befristung mach ich nicht. Was sagen die mir als Antwort? "Um die 2 Jahre kommen wir nicht drum herum, die sind vorgeschrieben bei uns bei jeden den wir einstellen, egal welche Position. Aber wir können ihnen gerne 2700 Euro anbieten plus Weihnachtsgeld etc." Befristungen haben für mich aber einen bitteren Beisgeschmack und führen dazu das man in der Zeit überall ne mieserable Bonität hat und z.b. auch keine Kleinkredite bekommt etc. Hinzu kommt die Unsicherheit jederzeit rausgeschmissen werden zu können ohne besonderen Schutz weil man zur Stammbelegschaft zählt. Hab daraufhin abgelehnt. Obwohl mir wesentlich mehr geboten wurde als ich gefordert hab.

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Es ist alles richtig was du schreibst, nur das Wort „Verhandlungsbasis“ gehört absolut nicht in eine Bewerbung. Das gemeinte muss man anders umschreiben, z.B. mit „meine Vorstellungen liegen im Bereich von...“

Das Wort Verhandlungsbasis gehört in den Themenbereich von Kaufverhandlungen.

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Ich kenne es wo, dass man sowas nicht in die Bewerbung schreibt, auch wenn es gefordert ist. Wenn sie dich wollen, laden sie dich aufgrund deiner Qualifikation ein, beim Gehalt wird man sich in 90% der Fälle immer einig.
Bei mir hat’s bislang immer so geklappt. Also würde ich gar nichts reinschreiben. Aber das nur mein Tipp am Rande, hat nix mit der eigentlichen Diskussion zu tun

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Sorry, das stimmt auf keinen Fall. Wenn es explizit gefordert ist muss man sich dazu äußern!

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Und das steht wo?

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