Hilfe bei Beerdigungskosten von schwer kranker Schwiegermutter

Hallo an alle,

ich brauche bitte kurz euren Rat.

Meine Schwiegermutter wird voraussichtlich ab nächster Woche in einem Hospiz untergebracht sein.
Wir rechnen mit dem Schlimmsten und möchten uns heute schon mal genauer informieren.

Können wir irgendwo einen Antrag auf Hilfe für Bestattungskosten einreichen? Einen kleinen Teil könnten wir selbst aufbringen, jedoch bestimmt nicht die ganze Summe.

Meine Schwiegermutter ist seit Jahren in einem Pflegeheim und lebt von ihrer Rente und Witwenrente.

Gibt es irgendeine Hilfe für uns, von der wir noch nichts wissen?

Lieben Dank an alle!!

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Die Verwandten sind verpflichtet (!), die Kosten für eine Bestattung zu tragen, z.B. auch mit Ratenzahlung auf Jahre! Wie der dsnn Verstorbene gelebt hat (arm/reich) ist relativ egal, ihr seid in der Pflicht.
KÖNNEN die Verwandten dies tatsächlich nicht (Nachweise müssen erbracht werden, Überprüfung des Vermögens aller Verwandten folgt!), kann eine Sozialbestattung beantragt werden.
Am besten fangt ihr (und alle weiteren Verwandten) umgehend an zu sparen und den Gürtel enger zu schnallen!
VG

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Hallo,

könnt ihr euch nicht darum kümmern wenn der Fall XXX eingetreten ist? Ich finde es sowas von pietätlos sich darum jetzt schon Gedanken zu machen: die Mutter deines Mannes LEBT noch.
Wenn es dann soweit sein sollte könnt ihr mit dem Bestatter evtl. immer noch Ratenzahlung vereinbaren bzw. kann er euch dann "beraten"

Sorry

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Was ist daran pietätlos? Es gibt viele ältere oder todkranke Menschen, die sich selber vorher noch darum kümmern. Der Tod gehört nun mal zum Leben dazu und warum nicht schon mal vorher über finanzielle Hilfen informieren? Besser als sich trauernd darüber Gedanken machen müssen.

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Gerade auch für die Schwiegermutter ist es doch beruhigend, wenn sie weiß, dass nach ihrem Tod alles geregelt ist! Viele ältere Leute regeln vorher schon genau, wie ihre Beerdigung ablaufen soll. Haben meine Schwiegereltern auch schon längst gemacht, sogar gemeinsam ein Krematorium besucht...

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Hey,

ich finde es auch nicht pietätlos, sondern einfach nur abgeklärt und das ist völlig okay. Wenn absehbar ist, dass es nicht mehr lang dauert, habt ihr schon etwas geregelt, denn im Falle des Falles sich darüber auch noch Gedanken machen zu müssen, ist sehr schwer.

Hat die Schwiegermutter evtl noch ein paar Ersparnisse, von denen ihr wisst?
Ein Bestattungsinstitut befragen und die Art der Beerdigung festlegen etc.
Da kann man schonmal etwas kalkulieren...

Ich wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit

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Die TE hat aber explizit NUR nach den Kosten gefragt und nicht ob man die Wünsche der Schwiegermutter erfüllen bzw. ob man diese in die Planung einbindet.
Ich fand es schon schlimm (bin Banker) wenn die "Erben" am schalter saßen und sich über IHR Erbe gestritten haben um auf Nachfragen dann zu erklären: nein, der/die lebt noch, ist aber schon im Krankenhaus. Furchtbar sowas!

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Warum sollte die TE nicht wissen, dass natürlich Wünsche erfüllt werden?

Das ist wohl jedem klar. Dafür muss man nicht in einem Forum fragen.

Und so traurig es ist, aber es ist bei der Schwiegermutter ja nur "eine Frage der Zeit". Niemand, außer dem Personal verlässt ein Hospiz lebend. So makaber das klingt.

Und du kennst die TE doch gar nicht. Ich arbeite in der Pflege, ich habe ständig mit drm Tod zu tun. Und um ehrlich zu sein, für viele wäre es besser bald zu gehen als noch Jahre dahin zu vegetieren.

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Ich habe einige Jahre im Hospiz gearbeitet und da haben wir schon bei der Aufnahme nach einem Bestattungsinstitut gefragt, damit wir im Falle des Falles direkt einen Ansprechpartner hatten...

Ihr könnt euch also im Prinzip schon nach einem geeigneten Bestattungsinstitut umsehen, die meisten bieten übrigens mittlerweile wirklich auch Ratenzahlung an... Und auch bei Bestattern gibt es deutliche Preisunterschiede, da ist von drei- bis fünfstellig preislich alles drin...

LG

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Fragt doch mal genauer beim Bestatter nach. Es gibt ja für alles ganz unterschiedliche Preise. Die allerbilligste Variante ist eine anonyme Feuerbestattung, (wird auch "Armenbestattung" genannt).
Vielleicht könnt Ihr ja auch Freunde um Geldspenden bitten für die Bestattung statt teurem Blumenschmuck? Vielelicht auch mal bei der örtlichen Kirchengemeinde nachfragen? Vielleicht haben die da auch noch einen "Spendentopf" für so etwas?

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Hallo

Ihr könnt nur das in Auftrag geben, was ihr zahlen könnt.

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Ich bedanke mich sehr für alle Antworten und entschuldigt, dass ich die Gemüter so erhitzt habe.

An alle die, die mich geldgierig und skrupellos halten: meine Schwiegermutter ist soeben verstorben.

Wie gut, dass Menschlichkeit und Nächstenliebe in unserem Land so groß geschrieben wird - besonders bei Urbia.

Ich werde in Zukunft einfach weiterhin nur still mitlesen.

Danke an alle hilfreichen Beiträge!!!

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Mein herzliches Beileid!

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Herzliches Beileid

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