Aprilbaby - KiTa und 42 Std. Woche

Hallo zusammen,

Wir bekommen voraussichtlich im April unser 1. Baby 😊 und sind momentan am grübeln, wie wir das alles mit den Jobs (40 und 42 Std) sowie der Betreuung hinbekommen. Ideal fänden wir 1-2 Jahre Betreuung zuhause, allerdings reicht uns ein Einkommen mit Elterngeldplus nicht aus. Ich habe auch den besser-bezahlten Job, den ich liebe. Leider mit 45 Min. Fahrtzeit und 42 Std.-Woche. Wir haben nur einen kleinen Betrieb, also auch kein Anrecht auf Teilzeit für mich. Mein Chef ist dafür auch nicht sehr offen...
Wünschen würde ich mir, dass ich nach ca. 8 Monaten (wenn ich abstille) wieder ein wenig in Teilzeit arbeiten könnte. Mein Mann würde auch gerne mehr als 2 Monate Elternzeit nehmen, eventuell die Partnerschaftsmonate nutzen. Aber nach dem Auslaufen des Elterngeldes muss einer von uns Teilzeit machen. Bei ihm ginge ea nur tageweise, da er 2 Std. entfernt arbeitet, also wäre die Betreuung an drei Tagen nötig und abends nicht gewährleistet. Und dann müsste ich doch wieder mir was anderes (nicht so gut bezahltes) suchen. Nebenbei sparen wir für ein Haus. Wir sind schon Anfang 30 und würden gerne mit Ende 30 etwas eigenes haben (und auch ein zweites Baby ☺)
Ist das bei euch anderen auch so schwer? Wunsch und Realität sind leider weit auseinander.

LG Lara

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Achja... und bei uns kommen Kinder erst im August in die KiTa. Doof "gewähltes" Datum haben wir also 😅. Entweder mit 4 oder mit 16 Monaten. Beides eher unpassend...

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Also bei uns ist das ähnlich.

Ich werde 2 Jahre Elternzeit nehmen und das Basis Elterngeld für ein Jahr.

Dann werde ich schauen, ob ich davon einen Teil selber zur Seite legen kann und gucken, es lässt sich ja dann bald abschätzen, ob nach dem ersten Jahr noch etwas Puffer da ist, um noch etwas länger Zuhause bleiben zu können. Ein Jahr wollte ich aber auf jeden Fall nicht Teilzeit arbeiten, da sich das beim Basis Elterngeld kaum lohnt bei mir. Allerdings würde ich, wenn es die Zeit zulässt, als Freelancer (Kleinunternehmen) ein wenig arbeiten und die Rechnungen dann einfach nach dem Jahr stellen.

Nach dem Jahr, wenn das kein Puffer da ist, würde ich Teilzeit wieder arbeiten gehen. Da mein Arbeitgeber allerdings ebenfalls für Teilzeit nicht sehr offen ist, habe ich dann das Recht woanders in Teilzeit zu arbeiten und würde mir was Neues suchen (ich wollte eh den Arbeitgeber wechseln nach der Elternzeit). Aber zur Sicherheit halt die 2 Jahre Elternzeit beantragen, da man so noch Schutz geniest und theoretisch danach auch wieder ein Anrecht hat zurück kommen zu dürfen.

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Wir haben das zweite Jahr Elternzeit durch Erspartes finanziert.
Wenn ihr keine frühe Fremdbetreuung möchtet oder in der Familie niemand betreuen kann, sehe ich eigentlich nur die Lösung, dass ihr an euer Erspartes für den späteren Hausbau geht oder euch durch Wochenendjobs Geld dazu verdient.
Es gibt ja eigentlich nur die beiden Möglichkeiten 1. Arbeiten gehen und das Kind betreuen lassen oder 2. sich Elternzeit leisten können durch Rücklagen. Mehr fällt mir jetzt zumindest nicht ein.

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Hallo,

Mir fiel der Gedanke anfangs auch schwer....
Aber wenn dein Kind auf der Welt ist, siehst du es bestimmt auch anders.

Ich habe mich für die Familie entschieden und gehe nur noch Teilzeit! Meine Kinder gingen immer mit 1 Jahr in die Kita...
ich verzichte bewusst auch auf Geld- aber das ist es mir einfach nicht mehr wert!

Letztendlich musst ihr eine für euch sinnvolle Lösung finden, aber das wird nicht leicht! Sprich mit deinem Chef über Teilzeit! Und wenn es nichts wird, würde ich mir was neues suchen!

Wobei mein Mann der hauptverdiener bei uns ist...

Vertrau deinem Bauchgefühl!

Lg

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Es geht nicht nur darum, dass ich der Meinung bin, Männer könnten genauso gut Elternzeit und Teilzeit arbeiten, zumindest nach der Stillzeit (warum immer die Frauen??) Sondern auch, dass ich mehr als mein Mann verdiene. Wir würden auf ne Menge Geld und wahrscheinlich unseren Traum vom Haus + 2. Kind aufgeben, wenn ich meinen Job sausen lasse. Ich denke nicht, dass ich mich "gegen meine Familie" entscheide, wenn ich weiter arbeiten möchte.

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So war das nicht gemeint, ich bin ganz deiner Meinung was die Papas angeht ;)

Aber du sagtest, dass der Fahrtweg so weit ist und er nur tageweise Teilzeit gehen könnte....

Das bringt doch auch nicht den gewünschten Erfolg oder?

Lg

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Hallo,

hast du vielleicht die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten? Fragen würde ich den Chef auf jeden Fall, ob du Stunden reduzieren kannst. 42h + 45 min Fahrtweg finde ich sehr sehr viel. Bitte ziehe auch Tagesmütter mit in Betracht.

Alles Gute

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Homeoffice hört mein chef so gerne, wie Teilzeit und es wäre strategisch auch blöd meinen Job zu reduzieren, da ich mehr verdiene und "nur" 1,5 Std. Fahrtzeit habe. Mein Mann hat täglich 4 Stunden Fahrtzeit und kann auch mal homeoffice machen. Allerdings arbeitet er im Kundendienst und muss auch mal 1-3 Tage auf Dienstreise (ich allerdings auch, nur nicht so oft...).
Erspartes ging gerade alles für die Bafög-Rückzahlung drauf. Und: Wir würden gerne ab einem Jahr betreuen lassen. Wir werden nur wahrscheinlich keinen Platz unter dem Jahr bekommen. Das mit der Tagesmutter versuchen wir.

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Bekommt ihr euer Kind überhaupt so lange betreut? Wie sind denn die Schließzeiten in der Kita oder bei den TaMü?

Ich arbeite bspw. nur noch 32,5h, habe ebenfalls 45 min Fahrtweg. Viel mehr wäre stundentechnisch nicht drin, weil die TaMu meiner Tochter nur bis 16 Uhr betreut und der Hort hat nur bis 16:30 auf.

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Also mein Kind ist zwar auch mal im August in die Kita gekommen, aber nicht weil August war, sondern weil es da das entsprechende Alter hatte und die Elternzeit daher rum war...
Ich finde es äußerst befremdlich, dass es Gegenden gibt, wo dies anders ist.

Davon ab:
Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, dass man die Arbeitszeiten verschiebt?
Also einer fängt sehr viel früher an, hat dadurch eher Feierabend und ist für die Abholung zuständig.
Der andere fängt etwas später an und bringt das Kind hin.
Auf diese Weise kommt man gut mit einem 8 Stunden Vertrag hin, denke ich...

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Er könnte ne Stunde früher anfangen. Wäre dementsprechend um 6 aus dem Haus und um 18 uhr wieder heim. Bringt also hinten und vorne nix. Wir haben fixe Anwesenheitszeit von 8:00-16:30 Uhr und freitags bis 15:30 Uhr. Passt also auch nicht. 😞

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Du verdienst mehr.
Vielleicht sollte er sich einen anderen Job suchen...nicht mit 2 Stunden Fahrtzeit hin und rück...?
Du wärst 17.15 zurück - gibt es keine Kita, die da noch auf hat?
Notfalls beim Träger eine Sondergenehmigung beantragen.
Unsere Kita hat regulär auch bis 17 Uhr auf. Wenn man aber nachweisen kann, dass dies arbeitstechnisch nicht machbar ist, dann auch länger...man muss es aber eben gesondert beantragen, damit sie ihr Personal entsprechend anders planen können.

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Hallo Lara,
dein Mann hat einen enormen Fahrtweg, er wird von seinem Kind quasi nichts mehr haben … Familienleben ist das nicht - du wirst unter der Woche quasi alleinerziehend sein. Daher würde ich an eurer Stelle erstmal da ansetzen - wo wollt ihr als Familie hin (und nicht wo willst du hin oder wo will dein Mann hin). Auch du, wenn dein Kind in der Krippe ist und du 45 min entfernt, dein Mann 2 Stunden - wer muss das Kind wohl bei Krankheit etc. holen - und auch dann muss das Kind noch eine Stunde warten …

Ihr rechnet einfach mit einem Idealbild vom Kind … die Realität ist dann oft anders (auch die eigenen Gefühle ändern sich gewaltig).

Alles Gute!

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Warum macht man sich um sowas nicht vorher Gedanken? Woher willst du wissen, dass du mit 8 Monaten abstillst? Vielleicht klappt das Stillen gar nicht oder dein Kind nimmt bis 15 Monate nichts anderes als Brust?
Wenn ihr finanziell nicht so gut aufgestellt seid, warum überlegt dein Mann, Elternzeit zusätzlich zu deiner Elternzeit zu nehmen?
Hier in unserer Stadt kannst du dein Kind in derselben Einrichtung maximal 8 Stunden pro Tag fremdbetreuen lassen. Das kostet dich an die 500 Euro pro Monat. Mit "42 Stunden plus Fahrtweg" hätte ich mir vor Schwangerschaft schonmal einen anderen Job gesucht, der kompatibel mit Baby/Kleinkind ist bzw. wo sich Stunden anpassen lassen.
Ich drücke die Daumen, dass ihr das alles so hinbekommt und euer Kind nicht querschießt. Grüsse

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#gruebel Bei der Einstellung würden wir vermutlich nicht mal auf die eh schon schlechte Quote von 1,5 Kinder pro Einwohner kommen.

Also wenn ich das "Problem" was die TE hat mit einigen anderen Problemen mancher schwangeren User vergleiche (Schulden, keinen Job, furchtbare Partner), dann ist das es wohl noch vertretbar sich nicht vorher schon den Traumjob für die Kindererziehung nebenbei zu suchen. Davon ab geht es hier um Luxus Probleme, dass sie gerne noch ein Haus bauen wollen und nicht darum, dass sie am Hungertot nagen müssen, wenn das Kind mit 15 Monaten doch noch nicht abgestillt sein sollte.

Es lässt sich nicht immer alles planen, aber für fast alles gibt es eine Lösung!

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Ist aber auch ne komische Kita...maximal 8 Stunden...
Selbst wenn ich im Nachbarhaus des Kindergartens arbeite, kommen zu den 8 Stunden noch mindestens 30 Minuten Mittagspause, da dies gesetzlich vorgeschrieben ist...
Also ist in meinen Augen ein MAXIMUM von 8 Stunden per se gar nicht machbar.
Es sei denn, man verschiebt seine Zeiten eben so, dass einer früher anfängt und der andere später...

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Ich bin mir nicht sicher, was als Antwort erwartet wird.
Unser Kind ist in der Kita des gemeinsamen Arbeitgebers, derzeit mit 36 Stunden. Der Mann arbeitet 40h, die Frau 27. Fahrzeit sind 20 min. Das klappt wunderbar. Antwort ist also: Nein, es ist nicht schwer.

Nur wie hilft dir das weiter?