Hallo zusammen,
unser kleines Wunder ist nun endlich auf der Welt und ich beziehe aktuell Mutterschaftsgeld und anschließend Elterngeld. Mein Mann und ich waren bisher Steuerklasse 4/4 und überlegen nun auf 3/5 zu ändern, da mein Mann dann ca. 300 Euro mehr netto monatlich hätte. Nun ist ja bekannt, dass wir beim Bezug von Lohnersatzleistungen mit saftigen Nachzahlungen rechnen müssen. Aber ist die Nachzahlung unterm Strich so hoch, dass das „mehr Netto“ jeden Monat dadurch wieder komplett aufgefressen wird ? Also das man unterm Strich 0 Euro mehr dadurch hat weil es 1:1 ans Finanzamt geht ? Wir haben nix besonderes abzusetzen.
Und wie steht das mit dem Kinderfreibetrag aus.. automatisch 0,5 Kinder für jeden auch wenn ich jetzt erstmal zwei Jahre nix verdiene?
Wir stehen voll auf dem Schlauch..
Danke im Voraus.
LG
Steuerklassenwechsel nach Geburt und Steuernachzahlung
Davon gibt es doch mehr als genug Threads und Google hilft hier auch gut...
MeinTip: Steuerklasse behalten, bis nach Ende Elterngeldbezug, dann gibt es keine böse Überraschung am Ende des Jahres. Mehr oder weniger Geld werdet Ihr nicht haben, die Stuerklasse wirkt sich nur auf die Steuervorauszahlung aus. Mehr nicht.
Hallo
Bei 4/4 hat jeder 0,5 Kinder, bei 3/5 hat nur der mit Steuerklasse 3 den ganzen Kinderfreibetrag.
Das ist Unsinn, bei 4/4 hat jeder 1,0 Kinderfreibeträge, bei 3/5 nur der mit 3 1,0 Kinderfreibeträge, 0,5 Kinderfreibeträge gibt es nur bei nicht miteinander verheirateten Eltern.
Ja,bei verheirateten ist es richtig mit der 4/4 mit 1 Kind Freibetrag.
Also das mit der saftigen Nachzahlung ist ja sehr individuell und nicht zwangsläufig so. Und dieses Jahr hast du ja auch noch Steuern gezahlt, daher dürfte die Nachzahlung für 2018 nicht so kräftig sein. Aber wenn du sicher gehen willst, dann bleibt bei 4/4. Für dein Elterngeld war das natürlich nicht so eine sinnvolle Kombi. Wenn ihr die nächste Schwangerschaft plant, solltet ihr rechtzeitig zu 3/5 wechseln.
Ich habe es mir vom Steuerberater genau ausrechnen lassen, wir bleiben bei 3/5. Allerdings gehe ich auch nach einem Jahr wieder in TZ arbeiten und verdiene dann wieder mehr als mein Mann in Vollzeit. Daher macht es bei uns so Sinn. Wie gesagt, ist ne sehr individuelle Sache. Und verloren geht dir ja nichts, die Frage ist ja nur, wann du das Geld zur Verfügung hast.
DAs kannst du mit einem einfacher Rechner im Netz ausrechnen, ob ihr nachzahlen müsst.
Kinderfreibeträge immer 1,0 Kinder, außer bei Stkl. 5, da 0,0 für denjenigen.
Die Steuerlast bei 4/4 ist unterm Strich genauso hoch wie bei 3/5, da die Steuerklasse nur die monatliche Vorauszahlung regelt.