Hallo,
ich hab ein Problem. Gestern ruft mich mein Arbeitgeber vom Nebenjob an. Ich habe im Juli dort angefangen und war dann ab 6.8 (wegen Blutungen) krankschreiben. Ich bin seit letzter Woche wieder Einsatzbereit und teilte das dem Nebenjob mit (Metzgerei, 2 Std Putzstelle) Nun rufen die gestern an und sagen mir das sie meine Stelle neu besetzt haben, da ich halt so lang krank war und sie jemanden brauchten, ich solle entweder ein BV von meinem Arzt holen oder eine Kündigung schreiben aber ehrlich gesagt will ich das nicht tun. Ich hab zwar jetzt nur noch 4 monate bis zum Mutterschutz aber diese 4 Monate könnte ich arbeiten das wären 1800 Euro die ich damit verdiene und irgendwie sehe ich nicht ein zu kündigen. Ein BV will ich auch nicht bzw ich bin mir sicher das meine FA mir keinen gibt, warum auch? Mir geht es ja gut und ich kann arbeiten. Die haben mir jetzt während ich krank war auch einen durchnittslohn bezahlt, das waren zwar nur ein paar hundert Euro aber warum sollte ich kündigen und darauf verzichten? Klar, die können mich nicht kündigen, da ich schwanger bin aber wenn sie ein BV wollen dann sollen sie doch selbst eins aussprechen, mir weiter meine paar hundert Euro bezahlen und mich nach dem Mutterschutz kündigen. Ich meine warum sollte ich ihnen die paar Monate schenken? Die haben mich ersetzt, was ich zwar verstehe aber ich möchte gern die paar Monate noch arbeiten, wenn sie das nicht erfüllen können dann müssen die sich doch überlegen wie sie das lösen oder? Was meint ihr, was soll ich jetzt machen??
Nebenjob verlangt BV oder Kündigung
Ganz regulär weiter zur Arbeit gehen.
tja nur leider werde ich nicht eingeteilt. ich kann doch nicht einfach dort erscheinen
Doch natürlich!
Du bietest deine Arbeitskraft an, die müssen dich bezahlen, auch wenn du nicht eingeteilt bist.
Ein Arbeitgeber darf eine Schwangere nicht kündigen, und auch keine Maßnahmen ergreifen, die auf eine Kündigung hinauslaufen - nämlich genau das: die Stelle neu besetzen. Über ein BV ist das nicht zu lösen, das wäre Rechtsmißbrauch. Wenn der AG dich kündigen möchte, dann muss/kann er das über die Aufsichtsbehörde für Mutterschutz versuchen.
Ich würde einfach nochmal das Gespräch suchen und meine Arbeitskraft anbieten.
Am Montag kannst du die Aufsichtsbehörde anrufen und dich dort beraten lassen.
Deine Arbeitskraft nachweislich weiter anbieten. Dann kann dein AG dir gar nichts. Sollte er keinen Lohn zahlen, anmahnen und wenn nichts kommt Lohnklage einreichen.
Wichtig ist eben, dass du es nachweisen kannst, dass du deine Arbeitskraft angeboten hast. Also nicht per whats App oder Mail. Am besten ein Einwurfeinschreiben mit neutralem Zeugen oder du gehst persönlich hin und lässt dir den Empfang quittieren.