Krankheit in Probezeit Beamtin

Hallo,

Ich habe folgendes Problem:

Ich bin Beamtin auf Probe (BW) und soll nun auf Lebzeit übernommen werden. Während meiner Probezeit wurde ich schwanger und habe in der Schwangerschaft die Diagnose Morbus Basedow bekommen. Vorher und auch bei der amtsärztlichen untersuchung war das gar kein Thema, entweder ich hatte es noch nicht bzw wußte es nicht.

Jetzt wurde mir mitgeteilt, dass ich nicht mehr zum Amtsarzt muß. Habe mich natürlich erstmal gefreut.
Jetzt meinte aber eine befreundete Kollegin zu mir, ich müsste die Krankheit meinem Chef mitteilen?

Ist das so?

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Nein.

Es kann, zumindest in NRW, in BW ist das ggf. ähnlich, bei hohen Fehlzeiten etc. vor der Lebenszeit-Verbeamtung eine nochmalige Vorführung beim Amtsarzt angeordnet werden.

Aber von dir aus musst du hier keine Krankheiten deinem Chef mitteilen.

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Nein, das musst du nicht, und ich würde auf gar keinen Fall mehr mit Kollegen über Krankheiten sprechen.

Wenn dein Chef nämlich Zweifel hat, kann er übers Personalamt eine Nachuntersuchung beim Amtsarzt beantragen.

Ich hoffe ja schwer für dich, dass deine Kollegin Ruhe gibt. Sag´, dass die Krankheit mit der Behandlung weggegangen ist und fertig.

Das ist ja außerdem meistens ganz gut behandelbar, zumindest ist eine Freundin von mir wieder total fit geworden. Gute Besserung!

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Das Problem ist, das Morbus Basedow eine chronische Erkrankung ist, das wird auch der Chef wissen. Also falls es rauskommen sollte. Dann kann das je nach Bereich zu einem Problem werden für die Lebzeitverbeamtung.

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Es gibt aber keine Pflicht, das zu melden!

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Chef ist erstmal nicht der Schulleiter sondern die Bezirksregierung.
Du musst für dich abwägen:
Klappe halten vor der Krankenkasse und der Bezirksregierung heist, dass du für immer im Kopf hast, dass du es wusstest aber nicht gemeldet hast. Auch wenn du für dich sagen kannst, dass ja auch nicht gefragt wurde. Fakt ist, dass du wahrscheinlich nicht auf Lebzeiten verbeamtet wirst, wenn es rauskommt. Vielleicht werden auch Regressansprüche geltend gemacht, wenn es nach der Verbeamtung raus kommt.

Die Wahrscheinlichkeit das es rauskommt ist aber sehr gering.
Blöde Situation

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Ich halte das wegen so einer Krankheit schon gewagt, von Regress zu sprechen. Es ist keine Wirbelsäulenoperation mit Cage und kein Krebs.

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Das hängt immer noch von dem Bereich ab, indem die TE lebzeitverbeamtet wird.

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Vielen Dank für die Antworten.
Noch zur Ergänzung: ich bin vom Justizministerium verbeamtet worden, bin also keine Lehrerin.
Natürlich hat meine private KV nachgefragt, aber ich konnte nachweisen, dass die Diagnose bei Eintritt noch nicht bestand.
Die Beihilfe hat sich nie bemerkbar gemacht.

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Na siehst du, dann solltest du nur hoffen, dass deine Kollegin nix sagt jetzt.
🤗Hoffe es bleibt lange ruhig mit dieser Diagnose bei dir!