Gesetzlich freiwillig oder pflichtversichert. Das ist hier die Frage 🤷🏻‍♂️

Guten Tach liebe Nutzer!

Ich wähle einfach mal diesen Kanal, da ich hoffe vielleicht jemanden mit einer ähnlichen Situation zu finden.

Zur Situation.
Ich bin privat versichert. Aufgrund meines Jobs noch mindestens bis 2024.
Meine Partnerin ist in der gesetzlichen Krankenversicherung.
Derzeit ist sie Studentin bis Januar.
Darauf folgend wird aller Voraussicht nach, außer die die Ausschreibungen kommen noch bis Ende des Jahres, vorerst der Status Arbeitssuchend.
Gerne würden wir zeitnah mit der Familiengründung beginnen und dafür das Suchen nach Arbeit auslassen.
Wir sind nicht verheiratet.

Jetzt meine Frage an euch.
Sie kann nicht über mich versichert werden. Das steht leider nicht zur Debatte.
Wie sähe das dann aus mit dem Beitrag für ihre Krankenkasse?
Wird die weitergezahlt wenn Sie in Elternzeit geht auch wenn sie vorher nicht erwerbstätig war?
Und wie würde sich die Situation ändern wenn wir heiraten? Tritt dann der Umstand der freiwilligen Versicherung in einer gesetzlichen Krankenkasse ein?

Wir stellen uns diese Frage, da eine freiwillige Versicherung durchaus eine nicht unbedeutende finanzielle Belastung darstellt.

Ich bin zwar in Brot und Lohn, aber auch nicht im Überfluss.

Ich hoffe ich habe einigermaßen erklären können worum es geht.

Ich bedanke mich schon jetzt für eure Hilfe!

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Als Studentin ist sie pflichtversichert, wenn sie ALGI bekommen würde, dann auch. Wenn sie dies nicht bekommt, wird es schwieriger. Da könnte dann evtl. hilfreich sein, nicht exmatrikuliert zu sein als Student, dann bleibt sie ja in der Pflichtversicherung.

Sobald sie Pflichtversichert ist, ist die KK während des Elterngeldbezuges beitragsfrei,

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Bist du dir da sicher? Während meines Studiums durfte ich die KV Beiträge in der Elternzeit weiter bezahlen.

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Wenn du studiert hast, hattest du früher keine Elternzeit und keinen Mutterschutz.

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Hallo,
im Grunde kann ich meinerseits Vorschreiberin nur zustimmen.

Eine Familienversicherung gibt es definitiv nur in der gesetzlichen Krankenversicherung. Solange ihr nicht verheiratet seid, könnte ein gemeinsames Kind von euch beitragsfrei in die gesetzliche (freiwillige oder Pflichtversicherung) deiner Partnerin.
Der Beitrag in der freiwilligen Versicherung liegt derzeit bei knapp 180€, da deine Partnerin ja nicht arbeitet und solange ihr nicht verheiratet seid. Wenn ihr heiratet, zählt dein Einkommen dazu und wird mit als Berechnungsgrundlage genommen - dann kann der Beitrag bis ca. 380€ steigen.
In der PKV hat jeder seine eigene Versicherung. Sofern du nicht Beihilfe hast, zahlst du für einen vernünftigen Tarif (ohne einen vierstelligen Selbstbehalt) mit ungefähr der gleichen Leistung der GKV für ein Kind auch um die 170€. Der Ehepartner wird natürlich teurer aufgrund des Alters und bei evtl. Krankheiten/Behinderungen wird es nochmal schlimmer.

Ich würde dir gern einen Tipp geben: Startet mit der Familiengründung erst in 8/9 Monaten. Dann hat deine Freundin vielleicht schon einen Job und für euch ist die ganze Sache finanziell um einiges leichter. Deine Freundin hat dann auch nicht jahrelang umsonst studiert. Lies hier mal im Kinderwunschforum - bei den allerwenigsten Paaren klappt es gleich im ersten Übungszyklus, nicht wenige Paare brauchen Jahre - manche schaffen es nie. Und du planst wirklich die Karriere deiner Freundin gleich auf Eis zu legen?

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Da möchte ich direkt eingrätschen.
Ich plane selbstverständlich NICHT die Karriere meiner Partnerin aufs Eis zu legen!
wenn überhaupt ist es eine gemeinsame Entscheidung, denn schließlich gilt auch hier Gleichberechtigung im bestmöglichen Maße.
Aber genau das ist bei uns der springende Punkt.
Dass es noch gefühlt ewigkeiten dauern kann ist uns bewusst. Wir haben für uns entschieden aber früh mit der Gründung der Familie zu beginnen. Wir sind 27 und 26. In spätestens drei Jahren steht auch ebenfalls ein Umzug ins Haus und wir verlagern unseren Lebensmittelpunkt dorthin wo wir aufgewachsen sind und wo wir den Rest unseres Lebens bleiben wollen. Daher denken wir gerade über die zeitliche Planung nach und schweben eben etwas in der Unsicherheit aufgrund der Finanzierung der Krankenkasse


Einen weiteren Punkt möchte ich noch anmerken.
Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Studium aus Interesse und mit Spaß an der Sache niemals (!) umsonst war. Auch wenn man damit im weiteren Verlauf nicht arbeiten wird.
Wissen zu erwerben ist immer für etwas gut

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Dann fehlt dir einfach etwas Erfahrung ;). Ich habe studiert, dann geheiratet, etwas gearbeitet und dann kamen 2 Kinder im Abstand von 18 Monaten. Mein Ältester ist fast 13 und seit seiner Geburt habe ich nicht mehr gearbeitet. Sämtliche Kenntnisse, die ich mal erworben habe, sind derart veraltet, damit brauche ich nicht mehr zu kommen.
Warum ich nie wieder angefangen habe zu arbeiten...früher gab es keinen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz. Erst war ich für den Großen zu Hause, dann für den Kleinen. Als der Kleine einen Kigaplatz hatte, stellte sich heraus, dass beide Kinder schwerst mehrfachbehindert und pflegebedürftig sind. DAS habe ich nicht studiert. Ich Pflege trotzdem.

Warum ich in meinem Post davor das mit Karriere behindern geschrieben habe, hat den Hintergrund, dass du in deinem Ausgangspost schreibst, dass deine Partnerin sich gar nicht erst bewerben will, sondern ihr nur die Familienplanung wollt. Ist eure Entscheidung, doch ich halte sowas für riskant und für die Karriere ist das gefährlich.

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