Ausbildungsstelle Tochter

Wie würdet ihr mit Tochter entscheiden?

Meine Tochter hat für eine Zahnarztpraxis in unserer Nähe eine Zusage als zahnmedizinische Fachangestellte. Das Probearbeiten hat ihr sehr gefallen.Jetzt kam heute noch eine Zusage bei der Bundeswehr auch als zahnmedizinische Fachangestellte ca.60 km von uns und Zugverbumindung eher schwierig.Sie ist auch erst 15 Jahre alt.Was sollen wir machen?

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Die Praxis in der Nähe gefällt ihr sehr und sie hat eine Zusage.

Warum sollte man dann eine 15 jährige weit entfernt und mit schlechter Öv-Anbindung in eine Zahnarztpraxis der Bundeswehr schicken?

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Das verstehe ich auch nicht. Das ist ja locker ne Stunde von Tür zu Tür, wenn nicht mehr... und das für eine Ausbildung, die sie auch in der Nähe machen kann? Also wenn der Bund nicht gerade das Dreifache an Vergütung zahlt würde ich das nie im Leben machen.

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Weil es auch um die Zukunft geht. Diese Jobs sind grundsätzlich nicht super bezahlt und die Mädels haben oft wenig Urlaub usw
Beim Bund sieht das besser aus. Urlaub liegt bei 30 Tagen. Ich kenne zahnarzthelferinnen mit 20 tagen, also gerade dem gesetzlichen Urlaub.
Ich würde mein Kind auch eher eine Ausbildung im Hotel Adlon machen lassen als in einem kleinen Hotel um die Ecke. Der Zukunft wegen.

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Ich würde die Bundeswehr nehmen. Ö-Dienst: sicherer und familienfreundlicher auf Dauer. Oft auch besser bezahlt, kommt aber auf die Arbeit an . Ob das bei ihr so wäre, weiß ich nicht.

Vorher würd ich aber klären: wird sie übernommen bei einem der beiden Ausbildungsorte? Und wäre sie beim Bund der Gefahr ausgesetzt , "ständig" versetzt zu werden?

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Bei der Bundeswehr kann man versetzt werden deutschlandweit.
Bei der Stelle in der Nähe würde sie übernommen werden.

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Sicher, dass sie deutschlandweit versetzt werden kann innerhalb der Ausbildung? Mit 15? Das glaub ich nicht.

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60km Pendeln finde ich unzumutbar für eine 15jährige!

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Zahnarzthelferinnen werden überall händeringend gesucht!
Es wird absolut kein Problem für deine Tochter sein, nach der Ausbildung einen Job zu finden.

Und wenn sie beim Bund übernommen wird aber 500 km versetzt wird, bringt ihr das ja auch nix.

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"Und wenn sie beim Bund übernommen wird aber 500 km versetzt wird, bringt ihr das ja auch nix."
Hm. Wenn sie von Hintertupfingen nach HH versetzt werden würde, brächte ihr das sicher was :)

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Glaube ich nicht, wer in Hintertupfingen aufgewachsen ist, fühlt sich in HH bestimmt nicht wohl .... ;-)

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Ich würde meiner Tochter nicht zumuten, täglich 2 - 3 Stunden durch die Gegend zu gurken, wenn sie es einfacher haben kann. Angesichts des bestehenden und sich noch verschärfenden Fachkräftemangels dürfte sie sich über ihre Zukunft keine Sorgen machen müssen. Schlechte Arbeitsbedingungen dürften da auch der Vergangenheit angehören, sie wird sowieso aus privaten Gründen irgendwann woanders hinziehen und sich dann vor Ort nen Job suchen. Außerdem ist im öffentlichen Dienst auch nicht alle Gold, was glänzt ... ;-)

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Rein objektiv betrachtet, die Stelle bei der Bundeswehr.

Aaaaaaaaber, Pendeln ist der Hass und alleine schon aus diesem Grunde würde ich das meinem Kind nicht zumuten.

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Ich finde da gibt es nichts zu überlegen. So lange pendeln finde ich in dem Alter unzumutbar. Wie oft steht das Kind dann im Winter am dunklen Bahnsteig und der Zug verspätet sich? Zudem geht wertvolle Zeit von der Freizeit ab, darunter leidet Sport, Hobby, Freunde,... Das muss nicht sein.

Ich würde jetzt bei einer 15-jährigen noch nicht über die "große Zukunft" nachdenken und was dann nach der Ausbildung ist. Vielleicht will sie dann ihr Abi nachholen und Zahnärztin werden, in eine andere Stadt ziehen, im Krankenhaus arbeiten, etc.

Medizinische Angestellte werden überall händeringend gesucht. Sie wird auch nach der Ausbildung einen guten Job bekommen (mit mehr als 20 Urlaubstagen, etc.) wenn sie gut und engagiert ist. Dafür braucht sie nicht die Gurkentruppe.

Ich weiß nicht, wie es im medizinischen Bereich ist. Aber aus dem Heer höre ich nur aller übelste Geschichten, wie da mit Frauen umgegangen wird. Never ever würde ich meine Tochter da hin schicken.

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Sie möchte in der kleineren Praxis arbeiten.Haben heute dort zugesagt.
Sie kann danach immernoch so viel machen.

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Prima!

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Was will SIE denn?!? Irgendwie kommt mir die Frage hier zu kurz.

Und was das Pendeln angeht: viele ziehen mit 16 unter der Woche zu ihrem Ausbildungsplatz. Das ist nicht ungewöhnlich. Unsere Nachbarin wird Pferdewirtin und ist daher zB 80 kilometer entfernt in die Schleswig-Holsteinlache Prärie gezogen mit 16. klappt offenbar gut.

Wie gesagt: würde mir jemand sagen, er möchte Hotelfachfrau werden und habe ein Angebot vom Hotel Heidegrund in Posemuckel und eines vom Hotel Adlon in Berlin würde ich meine Tochter auch zu der zweiten Alternative raten. Schlichtweg weil die Ausbildung dort einfach ein Türöffner ist.
Aber: letztlich ist wichtig was das Kind möchte.

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Wer braucht schon Türöffner, wenn überall händeringend Arbeitskräfte mit guter Ausbildung gesucht werden.

Außerdem macht es schon einen Unterschied, ob ich mit 15 nach Feierabend in einer heruntergekommenen Kaserne rumhänge, oder auf einem Pferdebetrieb mit Familienanschluss in der holsteinischen Provinz.

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Ja, Pferdewirtin kann man auch nicht überall lernen und ein Hotel wie das Adlon steht auch nicht in jeder Provinzstadt. Nur Zahnmedizinische Angestellte.... das geht dann in der Tat fast überall ohne Kenntniseinbußen. Oder fragt da hinterher jemand, ob der Chef ein Star-Zahnarzt war?!

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