Meine Lieben
Mich beschäftigt etwas. Nun da ich schwanger bin freue ich mich auf der einen Seite total, auf der anderen Seite ist klar dass ich so meine Karriere/Führungsposotion zurückstecken/abgeben muss. Nun für mich war das immer klar und ich finde das auch ok. Aber irgendwie mache ich mir so viele Gedanken um mein Umfeld. Was denken die Arbeitskollegen? Was mein Chef? Was haben sie gesagt?
Wie war das bei euch?
Alles andere passt bei uns perfekt. Und mit der Arbeit war mir klar, dass es nie passen würde.
Ich wäre froh um eure Erfahrungen, auch wenns nur wäre dass ich merke nicht alleine zu sein.
Karriere + Kind, wie geht das Umfeld damit um?
Hey als was arbeitest du denn?
In der Gesundheitsbranche (genaueres möchte ich hier der Anonymität wegens nicht sagen). Ich bin Abteilungsleiterin.
Ich bin erst ein paar Monate in dieser Position... und jetzt schon schwanger. Ich habe vor den Reaktionen Angst. Oder dass jemand sagt ich hätte diese Position nicht annehmen sollen... irgendwie habe ich so viele negative Gedanken...
Bei meiner ersten Schwangerschaft hat meine Vorgesetzte leider nicht so gut reagiert... Es kam nur ein "oh, OK, naja, nach einer Hochzeit kommt meist auch bald ein Kind." Das fand ich schon irgendwie blöd, dass sie mir nicht mal gratuliert hat, da wir uns sonst eigentlich gut verstanden haben. 😐
Aber so war es eben. Wir haben uns gefreut und das war das Wichtigste! Meine Kollegen haben sich übrigens alle mit mir gefreut. 😊
Dass ich dadurch auf der Karriereleiter erst Mal nicht weiterkomme, war uns auch klar. Dafür habe ich aber immer noch Zeit. 😉
LG
Steffi 31. SSW
Tut mir leid dass sie so reagiert hat, davor habe ich auch angst. Ich habe die befürchtung dass niemand mir das gönnt...
Solche Leute und Reaktionen wird es leider immer geben.
Aber es ist dein Leben und deine Entscheidung. Lass dir die Freude auf deinen Zwerg nicht von ein paar blöden Kommentaren vermiesen! 🙂
Hm, also Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber ich werde nach der Elternzeit wieder zurück kehren in meine Stellung als Geschäftsführerin. Ist mein zweites Kind, von daher wissen Chef und Co. dass es funktioniert.
Ich bin aus der Schweiz und hier gibt es so was leider nicht. Man hat 14 Wochen Mutterschaftsurlaub und dann kommt man entweder zurück oder man ist weg von der Stelle. Und ich möchte nicht nach 14 Wochen schon wieder vollzeit arbeiten.
Ahhh okay. Nachvollziehbar, 14 Wochen sind echt wenig.
Kündigt man dann? Und ist das ohne Bezüge/Einkommen?
Hallöchen
Soweit ich weiß, hast du ein Anrecht darauf nach einem Jahr Elternzeit in deinen Posten zurück gehen zu dürfen. Eine ehemalige Bekannte hat ihren Chef dazu bekommen eine Klausel zu unterschreiben, in der ihr dieses Recht auch nach den vollen drei Jahren noch zusteht.
Bin mir nun aber nicht mehr sicher, ob das in Verbindung mit einer Teilzeitstelle auch noch geht oder, was ich eher glaube, das Recht nur in Verbindung mit der Vollzeitstelle aktiv ist.
Hallo
Ich komme aus der Schweiz. Auch in der Pflege tätig. Und war auch Abteilungsleiterin als ich schwanger wurde.
Mir war das ziemlich egal was die anderen gedacht haben. Es haben sich zum Glück alle gefreut mit mir. Mein Chef hat mir offen gelassen was ich nach der SS machen möchte. Ich konnte 80% wieder als AL arbeiten. Aber das wollte ich nicht. War mir zu viel. Ich ging 50% in die Nacht und in ein anderes Team. Ich selbst hatte aber keine Mühe mich "zurückstufen" zu lassen.
Ich war bei beiden Kindern 7 bis 8 Monate zu Hause. Habe unbezahlten Uralub genommen...
Falls noch Fragen da sind nur zu...
Lg
Liebe alle
Das ist total lieb von euch, dass ihr euch um meine Karriere kümmert. Mir war von Anfang an klar dass ich meine Positon nicht behalten kann (ausser ich würde nach 14 wo wieder arbeiten).
Habe halt eher Angst vor den Reaktionen der anderen (ich weiss man soll nicht an die anderen denken aber ich tue es trotzdem)
Ich möchte es so machen wie du und ca nach 6Monaten wieder 50% arbeiten. Dies sollte eigentlich möglich sein und sonst halt anderswo. Ich kann auch später wieder in eine höhere/andere Position...
Ich glaube wir sind alle (Österreicherinnen und deutsche) überrascht, was ihr in der Schweiz für ein frauenfeindliches Arbeitsrecht habt!
(idr ist es ja meistens die Frau die zumindest die überwiegende Zeit zuhause bleibt).
also im Bezug auf die Kollegen würde ich mir da keine Gedanken machen.
macht es so, wie es für eure Familie am besten ist.
ist es so unüblich, dass man länger als die 14 Wochen zuhause bleibt?
wenn nicht, dann ist das vermutlich eh oft, der fall, dass man die Karriereleiter wieder hinunter steigt.
lg
Also ich habe im Januar meine neue Stelle als AL angefangen. Mitte Januar habe ich erfahren, dass ich schwanger bin. Es ist alles gut gegangen. Ich durfte bleiben.
Und weisst du was das lustige ist?? 2Jahre später habe ich meine Stelle gewechselt und mir ist wieder das selbe passiert. Und auch dort durfte ich bleiben 😂😂😂
Mach dir nicht allzu grosse Sorgen. Du weisst ja selbst, dass man in der Schweiz sehr schnell eine Stelle als Dipl. bekommt. Ist ja sehr gesucht.
Darf ich fragen aus welchem Kanton du kommst?
Was für ein Zufall dass dir das gerade 2x passiert ist. Toll dass du es so gut mit deinem Arbeitgeber regeln konntest. Du hast Recht es mangelt überall an Personal und überall wird wieder mal eine Stelle frei oder andere werden schwanger. Darüber mache ich mir keine Sorgen
Toll dass viele hier im Forum ähnliche Erfahrungen machen und es allen gut geht🙂 ich bin in vielen Dingen eher pessimistisch veranlagt... oh mann...
Ich bin auch aus der Schweiz und beruflich in einer leitenden Position. Ich war da aber schon 5 Jahre bevor ich schwanger wurde. Ich konnte nach 16 Wochen zurück, zu einem von mir gewünschten 50% Pensum. Das hat alles reibungslos geklappt. Die Zeit meiner Abwesenheit wurde mit einer Stellvertretung abgedeckt.
Ich hatte 3 Monate vor der Schwangerschaft eine Fehlgeburt, die mein Arbeitgeber mitbekommen hat. Ich ging dann davon aus, dass er mit einer Schwangerschaft rechnet. Die Reaktion auf die Info war dann extrem verhalten. Das fand ich erstmal schade. Allerdings habe ich später erfahren, dass in der Firma mit mir gleich 6 weiter Mitarbeiterinnen schwanger waren. Alle ET im Januar damals 😄😄 Das war eine riesen Herausforderung für den Geschäftsführer, den Petsonalausfall zu managen. Da habe ich echt verstanden, dass er bei dieser Neuigkeit erstmal verhalten reagiert.
Es sind übrigens alle nach dem Mutterschaftsurlaub zurück gekommen.
Aber ich gebe dir einen Tipp, achte auf dich und nicht auf andere.Ist doch egal wie andere reagieren, hauptsache ihr freut euch. Dein Baby wirds dir danken.
Ich bin auch aus der Schweiz. Wenn du schreibst Gesundheitswesen - bist du dann ev. beim Kanton angestellt? Falls ja, die haben häufig noch etwas andere Regelungen. Bei mir ist es so, dass ich unbezahlten Urlaub nehmen kann bis 1 Jahr nach der Geburt und sie mir meine Stelle bis dann frei halten müssen - immerhin.
Wegen der anderen würde ich mir keine grossen Gedanken machen - fast schlimmer als fehlenden Mutterschutz, Mutter- und Vaterschaftsurlaub usw. finde ich, dass es in den Köpfen der Leute immer noch nicht angekommen ist, dass Schwanger- und Mutterschaft nicht bedeutet, dass man eine schlechtere Mitarbeiterin ist - bzw. umgekehrt, dass Berufstätigkeit nicht heisst, dass man eine schlechtere Mutter ist.
Liebe Grüsse & alles Gute
Hi,
mittlerweile gibt es ja auch Modelle, wo der Partner sich um die Erziehung kümmert und die Frau VZ weiterhin arbeiten geht. Wäre das ggf. eine Option?
EZ steht dir ja definitiv zu und ein Jahr muss dir dein Arbeitgeber deine Stelle freihalten. Wenn du nach dem Jahr wieder VZ zurück kommst und dein Mann reduziert, wäre doch auch eine Lösung.
Meine Schwester ist selbstständig (Arztpraxis) und ist 6 Wochen nach der Geburt wieder voll eingestiegen. Leider will ihr Mann nicht reduzieren. Somit wachsen die Kidz bei den Großeltern auf. Ja es geht den zwein zwar gut, aber sehen tun sie ihre Eltern kaum. Man muss halt Abstriche machen. Welche...... das bleibt jedem selber überlassen. Aber es gibt ja Gott sei Dank auch für Papas die Option zu reduzieren. Warum also nicht?
LG
Hallo,
ich bin on einer ähnlichen Ausgangsposition wie du.
Mir war vor meinem Outing im Unternehmen klar, dass ich mit einem kompletten Plan in das Gespräch gehen muss.
Wie lange will ich rausbleiben, wen schlage ich für die Elternzeit-Vertretung vor und und und.
Mein Chef und meine Kollegen haben sich sehr gefreut und tun bereits jetzt viel dafür,dass es mir und meinem Kind gut geht.
Ich denke eine klare und eigene Vorstellung vom Ablauf der Elternzeit ist sehr wichtig.
Ich habe es auch nicht als "Geständnis" vorgetragen, sondern eher als besonders wertvolle Information, die ich mit Ihnen teile.
Ich werde während meiner zweijährigen Elternzeit den Kontakt zu meiner Chefin und meinen Kollegen gut halten und zu jeder Feierlichkeit gehen.
Auf diese Weise komme ich nach dieser Zeit wieder gut rein.
Ob es böse Zungen gibt?
Darüber mache ich mir auch sonst keine Gedanken und fange auch jetzt nicht damit an. Neider gibt es immer.
Ich wünsche dir dass alles entspannt gelingt. Du teilst nichts Negatives mit sondern verkündet stolz dass du ein Kind bekommst. ☺️
Viel Glück!!