Hallo Ihr Lieben,
ich brauche mal einen Rat. Anfang März habe ich meinen Chef informiert, das ich schwanger bin. Mein Vertrag läuft bis 30.06., eig sollte sich Ende Februar entscheiden ob mein Vertrag verlängert wird(hab immer super Zahlen geliefert und viele Überstunden gemacht und mir echt den Arsch aufgerissen) .. seit meiner Info keine Rückmeldung mehr von meinem Chef, daher gehe ich davon aus, das sich die Verlängerung gegessen hat. Habe nun meinen Arbeitsplan erhalten, ich darf Freitag-Sonntag und dann weiter Montag-Freitag arbeiten. Dann wieder Montag-Samstag und dann Montag-Mittwoch, ein einziges Durcheinander. Dazu nur die 11-20 Uhr Schicht ganze drei Wochen, war ich super bedient. Wir machen wirklich Akkordarbeit mit extremer Kontrolle durch Chefs und Systeme. Gewisse Anzahlen an Fällen und Telefonaten müssen gemacht werden, sonst gibt's auf den Deckel und Drohungen das man den Teamschnitt runterzieht. Vor zwei Monaten wurden dann plötzlich noch 20 Kollegen gekündigt...
Meine Ärztin meinte nur, Beschäftigungsverbot geht von ihr aus nicht weil ich dafür keine Beschwerden hab. Völlig nachvollziehbar, das meiste geht ja auf die Psyche momentan. Ich soll meinen Chef nach BV fragen, was er aber vermutlich nicht machen wird. Nun meine Fragen.. Wie würdet Ihr euch verhalten? Und darf /soll ich diesen Sonntag überhaupt arbeiten gehen?!
Lieben Dank schon mal! :)
Sonntagsarbeit? Doppelwoche? Hilfe!
Hey,
Ich komm aus der Pflege, bei uns is es so, dass wir Sonntags arbeiten dürfen dafür aber montags frei haben müssen. Sprich ich arbeite dieses Wochenende zb und montag frei.
Ich weiß allerdings nicht ob das bei euch dann auch so is.
Ich würde mal mit dem Chef das Gespräch suchen, er muss ja auch diesen Zettel ausfüllen, mir fällt jetzt leider nicht ein wie das hieß.
Gefährdungsbeurteilung?
Ja, daran hab ich auch schon gedacht, hat meine Ärztin auch gesagt. Das Problem ist, ich arbeite von zuhause und bin dort auch ganztägig alleine. Das heisst, wenn etwas passiert oder ist, kann niemand helfen.
Ich meine, dass man Sonn- und Feiertage nur mit ausdrücklicher Einverständnis arbeiten darf. Ruf bei der für dich zuständigen Bezirksregierung an. Das habe ich damals auch gemacht. Die können dir kompetent helfen und du musst das Mutterschutzgesetz nicht selbst durcharbeiten (wobei das auch gut machbar ist).
LG Isi
Das hört sich super an, werde ich machen. Mein Arbeitgeber sitzt allerdings in einem anderen Bundesland, als in dem wo ich wohne. Rufe ich dann trotzdem das Bezirksamt an in meinem Bundesland?
Letztendlich gilt das Mutterschutzgesetz ja länderübergreifend. Ich würden mich wohnortnah erkundigen. Sollte sich dein Arbeitgeber weigern dem Gesetz folge zu leisten, musst du dich - denke ich - an die für deinen Arbeitsort zuständige Bezirksregierung wenden. Bei mir hat jedoch die Info an die Perso gereicht, dass die Bezirksregierung mir dieses oder jenes bestätigt hat und dann war gut.
LG Isi
Ich komme aus der Pflege, ich durfte an Zeitpunkt der Verkündung Sonn- und Feiertags nicht mehr arbeiten... weiß aber nicht, ob das in allen Branchen so ist.
Mein dienstplan ging immer: Montag - Mittwoch, 2 Tage frei, Samstag bis Freitag, 2 Tage frei und wieder von vorne
Anfangs hab ich 3/4 Tage dabei gehabt vo ich von halb 3 bis 22 Uhr gearbeitet habe
Kurhotel Rezeption (Im spätdienst war ich alleine), nach einem spätdienst kam es oft vor das ich am nächsten Tag um 7 angefangen habe.
Zum Ende der ss bekam ich nur mehr reservierungsdienst 7-halb 4
Wende dich an die zuständige Aufsichtsbehörde.
Muss man nicht dazwischen immer einen freien Tag haben? Mein Mann arbeitet Mo bis Fr und hat einen Nebenjob bei dem er entweder Sa oder so arbeitet. Als er beide Tage arbeiten wollte hieß es, dass das nicht geht, weil er einen freuen Tag gesetzlich haben muss. Ich würde mich auch mal Erkundigen und danach mit dem Chef reden 🤷🏽♀️
Sonntagsarbeit ist seit neuestem nur auf ausdrücklichen Wunsch erlaubt.
2016 musste ich noch sonntags arbeiten, hatte dafür aber dann unter der Woche einen Tag frei.
Dieses mal arbeite ich sonntags nicht.
Von 11-20 Uhr ist ok. Sonntags fällt weg. Das steht so im MuSchu Gesetz.
Dein AG muss die Beurteilung machen und die Ss umgehend an die Aufsichtsbehörde melden. Wenn nicht ruf selber da an. Die hockt in dem Bundesland in dem deine Firma ist.
Warum hast du die Schwangerschaft nicht erst nach der neuen Vertragsunterzeichnung verkündet? So hättest du länger Gehalt etc gehabt was ins Elterngeld einfliest... So wird der garantiert nicht verlängern, klar. Naja
Alles Gute
Eigentlich wollte ich die schwangerschaft auch erst später bekannt geben, aber die Vertragsverlängerungen wurden endlos herausgezögert schon bei anderen Kolleginnen,da weiss ich bis jetzt nicht mal, ob die schon eine finale Info haben. Ein Spiel auf Zeit seitens der Firma, da war es mir dann auch egal.
Hallo
Das du Sonntags nicht arbeiten willst teilst du deinem Chef mit.
Ich sehe keinen Grund für ein Beschäftigungsverbot.
Du schreibst Du bist allein wenn was passiert mmh bist Du das nicht mit Beschäftigungverbot?
Ob sich die Vertragsverlängerung hingezogen hat oder nicht wäre ja egal aber wenn sie zustande gekommen wäre hättest du finanzielle Vorteile gehabt.
Für mich hört es sich so an als wenn du keine Lust mehr hast und deshalb ein BV willst.
Dein Baby kennt die Wochentage nicht
Wie soll dein Chef denn ein betriebliches BV begründen, wenn du im Home Office arbeitest ??
Es ist ja dein Zuhause, ich gehe mal davon aus, dass man dort alles vorfindet, was man für einen SS gerechten Platz braucht ?
Stuhl, Bett, usw.
Warum siehst du deinen Arbeitsplatz als nicht Mutter Schutz konform an ?
Na klar bin ich zuhause, das stimmt schon. Allerdings Falle ich definitiv in die Thematik mit mehr Arbeitsstunden als 8 Stück, da bin ich täglich mit neun und mehr dabei. Dazu kommt, dass es sich um eine Tätigkeit handelt, bei der durch höheres Arbeitstempo ein höherer Verdienst erreichen lässt und Akkordarbeit. Beides ist im Gefährdungsbogen strikt untersagt, mein Chef tut aber so, als ob dem nicht so wäre und das ärgert mich über die Maßen.
Dann sag deinem Chef das. Durch Akkord bekommst du eben mehr Geld das fällt eben weg. Da du ja nicht am Fließband stehst wird es höchstens den Chef und deinen Geldbeutel stören