Was genau bedeutet vollständige Fachhochschulreife?

Hallo,

meine Schwägerin würde gern ein duales Studium zum Bachelor of Laws
( Berufsziel:gehobener nichttechnischer Verwaltungsdienst) machen.
Voraussetzung ist allg.Hochschulreife oder vollständige Fachhochschulreife.
Sie hat einen Realschulabschluss und eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten gemacht,hat drei Jahre Berufserfahrung.
Ersetzt die Ausbildung und Berufserfahrung die vollständige FH-Reife?
Bundesland ist NRW.

Gruß Muschu

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Ich kenne nur Fachhochschulreife, was das "vollständig" bedeuten soll, weiß ich nicht.
Zur Fachhochschulreife fehlt deiner Schwägerin noch die Klasse 12.

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Hallo, es wäre ja fachgebunden. Von daher sollte es klappen.

https://www.studieren-in-niedersachsen.de/studienwahl/orientierung/studieren-ohne-abitur.html


https://www.tagesschau.de/inland/bildung-studium-abitur-101.html
Voraussetzung für den Besuch einer Universität ohne die Hochschulreife ist eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung. Die Note einer absolvierten Meister- oder Fachwirtprüfung ersetzt die Abiturnote.

Gruß Sol

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Hallo!

In dem Fall ist es kein Problem.

Es gibt eine fachgebundene Fachhochschulreife, die nur dann passt, wen sie in der richtigen Fachrichtung ist, aber nachdem sie durch ihre Ausbildung und Berufserfahrung qualifiziert ist, hat sie gute Aussichten. Muss nur noch der Betrieb mitspielen, aber oft sind die ganz froh, wenn jemand schon erwachsen ist.

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Ich versteh den letzten Satz nicht...

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Ein Duales Studium ist ja deswegen dual, weil man etwa mehr als die Hälfte der Zeit praktische Erfahrungen in einem Betrieb sammelt. Es ist also nur dann ein duales Studium möglich, wenn man einen Ausbildungs- oder Praktikumsvertrag eines Betriebs bekommt (der Unterschied deswegen, weil es ausbildungsintegrierende duale Studiengänge gibt, bei denen man vor dem Studienabschluss noch einen Ausbildungsabschluss bei der IHK erwirbt, und praxisintegrierende duale Studiengänge ohne angekoppelte Ausbildung).
Das Einschreiben ins Studium ist ja nur eine Formalität, wenn man die Voraussetzungen erfüllt, aber der Betrieb hat ja freie Auswahl zwischen Bewerbern, die sich für duale Studienplätze oft in Massen bewerben, soll heißen, da muss man sich mit beruflicher Qualifikation erst durchsetzen gegen Bewerber mit sehr gutem Abitur.

Der Vorteil vom dualen Studium ist, dass man bereits praktisch arbeitet, Geld verdient, Kontakt zum Betrieb und damit sehr gute Chancen auf Beschäftigung nach dem Studienabschluss hat, die Hochschule die Präsenzzeiten so gestaltet, dass sie sich gut mit der Arbeit verbinden lassen - der Nachteil, dass es nur wenige Plätze gibt und der Anspruch sehr hoch ist, man sehr viel mehr lernen muss, als "normale" Studierende (vor allem in weniger Zeit) oder Azubis.

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Es gibt die Fachhochschulreife und die fachgebundene Hochschuleife. Beides kann an der FOS oder BOS gemacht werden, für letztere Schulart ist neben der Mittleren Reife noch eine abgeschlossene Berufsausbildung notwendig. Also, nein- Mittlere Reife und Berufsabschluss sind kein Ersatz für die FH-Reife, sondern Zulassungsvoraussetzung, um an der BOS in einem Jahr (vollzeit) die FH-Reife zu erreichen.
Die Fachhochschulreife ist ein Schulabschluss mit dem man in dem entsprechenden Fachbereich studieren darf. Z.B Fachhochschulreife in Fachrichtung Wirtschaft: damit geht halt BWL, Wirtschsftsrecht, Wirtschaftsinformatik, VWL - Aber alles "nur" an der FH bzw "University oft Applied Sciences". Für ein Universitätssudium ist allgemeine Hochschulreife (ABI) oder fachgebundene Hochschulreife notwendig.

Zum Studiengang an sich: Den LL.B. gibts ja in Wirtschaftsrecht und Verwaltungsrecht. Bei ersterem kann ich die Fachhochschulreife aufgrund der für den Wirtschaftsteil notwendigen Mathe und Statistik nur dringend empfehlen, selbst wenn der Studiengang in NRW ohne FH-Reife möglich wäre. Außer deine Schwägerin ist sehr mathe-affin. Wie es in Verwaltungrecht aussieht, weiß ich nicht, dürfte aber mit weit weniger Mathe auskommen.

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Ich weiß nur, dass wenn du z.b. ein Jahr vor dem Abitur vom Gymnasium abgehst, du noch ein praktisches Jahr brauchst, damit du die Fachhochschulreife (Fachabitur) hast.

Bei deiner Schwägerin liegt der Fall genau gegenteilig würde ich als Laie jetzt sagen; ihr fehlt der schulische Teil, weil sie ja keine Klasse der Oberstufe besucht hat.

Vielleicht wäre ein Fernstudium was fü sie, da würde sie Geld verdienen in ihrem BEruf udn könnte berufsbegleitend den shculischen Teil machen. Ih häng dir mal den Link an, es gibt aber auch och andere Fernuniversitäten.

https://www.sgd.de/kursseite/fachhochschulreife.html?referrer=S_BI_SK_0153622&msclkid=494ba3dc54d5192be245ff71c4c56377&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=0179_Schulabschl%C3%BCsse_Fachhochschulreife&utm_term=fachhochschulreife&utm_content=Fachhochschulreife.Allgemein

oer deben vor Ort an der Abendschule. Auch hier hng ich nen Link, mit guter Erklärung, was ne Abendschule ist.
https://www.fachhochschulreife-nachholen.de/weitere-wege-zur-fachhochschulreife/fachhochschulreife-an-der-abendschule

Aber ich würde mir nen Termin bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit geben lassen. Die haben viele Informationen und wissen viel mehr als wir Laien. Meiner Tochter hat der Termin dort sehr geholfen.