Hallo
Ich hatte heute ein Gespräch mit meinem Chef wo es darum ging, ob ich ein paar Stunden die Woche arbeiten möchte. Ich bekomme noch bis Oktober EG und bin bis 10/2020 in EZ. Wenn ich es richtig gelesen habe, würde ein Gehalt während des EG Bezug angerechnet und das EG entsprechend gekürzt. Das möchte ich natürlich nicht. Ich hatte jetzt mal überlegt, ob ich nicht einfach ohne Gehalt arbeiten und Überstunden aufbauen kann. Das wäre für die Zukunft nicht schlecht denke ich da man mit Kind doch öfter mal ausfällt und so einen Puffer hätte.
Darf man das? Mit meinem Chef hab ich noch nicht über die Idee gesprochen, wir haben heute erst mal nur allgemein geredet ob ich überhaupt Interesse habe früher als geplant ein paar Stunden zu arbeiten.
EG Bezug und arbeiten
>>Darf man das? <<
Nein.
Dein Chef muss Dich anmelden, sonst nennt sich das Schwarzarbeit.
Grüsse
BiDi
Du könntest dein EG in Elterngeld Plus umwandeln, dann wird dir vermutlich nix abgezogen.
Die genauen Zahlen spuckt dir der Elterngeld Rechner aus.
Wie viele Stunden wären es denn und wieviel würdest du dabei verdienen? Ich wiederhole mich ja immer gern, ABGEZOGEN wird nie etwas, es kommt nur alles zur Verrechnung, aber eben niemals 1:1. Man hat immer in Summe mehr Geld monatlich zur Verfügung, wenn man zusätzlich arbeiten geht, "verschenkt" aber ggf. Elterngeld. Vielleicht macht es daher Sinn deinen restlichen EG-Anspruch in EG-Plus umwandeln zu lassen? Rechne doch mal im Elterngeldrechner aus, was du dann max. dazu verdienen dürftest ohne etwas zu "verschenken".
Naja, diese Verrechnung ist für mich im Endeffekt ein Abzug. Ich habe meine Zahlen in dem Rechner eingegeben und wenn ich auf 450€ Basis arbeiten würde und auch die 450€ verdienen würde, würde ich 180€ weniger Elterngeld bekommen. Das lohnt sich dann für mich nicht weil es meinen Stundenlohn im Endeffekt fast halbieren würde. Und mehr arbeiten möchte ich eigentlich auch nicht weil eigentlich geplant war dass ich überhaupt nicht arbeite in den zwei Jahren EZ. Ich möchte mein EG auch nicht in EG plus umwandeln da ich hoffe schnell wieder schwanger zu werden...
Dann werde ich meinem Chef wohl sagen, dass es sich für mich nicht lohnt... Wenn ich Stunden hätte sammeln können, wäre es halt praktisch gewesen für Eventualitäten nach der EZ ein bisschen Puffer zu haben
Es geht mir nur um die korrekte Bezeichnung. "Abzug" würde ja bedeuten, dass man 450 € verdient und einem dann 450 € vom EG abgezogen werden. Ob es "lohnt" ist ja sehr individuell zu betrachten und vermutlich auch abhängig vom Lohnniveau.
Für den einen sind 450-180 €= 270 € den Aufwand nicht wert. Für den anderen sind die 270 € zusätzlich genau das, was es braucht um nicht am Ende des Monats von Spaghetti Napoli leben zu müssen.
Daher finde ich auch die Aussagen andere User in einem an Thread (Die Verrechnung wäre ne Frechheit) nicht richtig, denn der Staat belohnt in jedem Fall zusätzlichen Fleiß, indem er eben verrechnet und nicht abzieht!