Beschäftigungsverot wg. Depressionen

Hallo ihr lieben,
ich weiß nicht genau, ob das hier her gehört, aber ich bin gerade ziemlich verzweifelt. Ich bin in der 24. SSW und es ist soweit alles in Ordnung. Allerdings habe ich seit der Geburt meines Sohnes immer wieder mit Panikattacken zu tun und es wurde auch eine Depression diagnostiziert. Nun ist es so, dass ich seit einem Jahr wieder arbeite, auch gern dort bin, aber ich merke einfach, dass ich psychisch immer mehr abbaue und langsam wirklich Angst habe, dass der ganze kack von damals wieder hochkommt. Es ist mir einfach alles zu viel und ich kann nicht mehr richtig schlafen - selbst mit Medikamenten (mit Ärztin abgesprochen). Ich bin nun noch heute krankgeschrieben, aber beim Gedanken, morgen wieder zur Arbeit zu müssen, rast mein Puls sofort hoch. Habe meine FÄ bereits nach einem Beschäftigungsverbot gefragt, was sie mir nicht ausstellen kann, da mit der Schwangerschaft ja alles gut ist. Nun die eigentliche Frage: kann das wohl auch Set Hausarzt machen?
Mich macht die Situation gerade total fertig, da ich auch ein ziemlich schlechtes gewissen meinen Kollegen über habe... sorry für den langen Text 🙈

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Hallo!
Ein typisches Symptom einer Depression ist das zurückziehen und soziale Kontakte minimieren.
So wie sich das anhört willst du deiner Depression nachgeben und dich Zuhause einigeln.
Das ist eher kontraproduktiv. Sprich mit deinem Psychiater/Therapeuten. Es gibt auch antriebssteigernde Medikamente die in der SS genommen werden dürfen.

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Hallo

Nein, das ist kein Grund für ein Bv sondern nur für eine Au.

LG

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Ich denke, Du kannst doch nur weiterhin krank schreiben lassen. Deine Probleme entstehen ja nicht aus der SS herraus. Du deine Krankmeldung doch verlängern.

LG

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Nochmal: Du kannst dwine Krankmeldung ja verlängern lassen. Ein BV bekommst Du denke ich nicht.

Ich tippe übers Handy. Deshalb das "tolle" deutsch😅

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Ich schließe mich den anderen an, hier liegt keine Indikation für ein BV vor, sondern eine Arbeitsunfähigkeit.
Warum möchtest Du damit zum Hausarzt? Du bist doch sicher mit den bestehenden Problemen in fachärztlicher Betreuung, dann sollte auch er die AUB ausstellen und über weitere Behandlungsschritte entscheiden.

Gruß
W

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Der kann dich ArbeitsUnfähig schreiben. Grundlage für ein BV ist das nicht.

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Ich selbst hatte vor einiger Zeit psychische Probleme und das eine ziemlich lange Zeit lang. Denkst du das es Dir gut tut, wenn du zu Hause bleibt? Ich persönlich habe mich dadurch noch mehr zurück gezogen bzw. bin der Depri mehr und mehr verfallen.
Kann bei dir ja anders sein, trotzdem wollte ich das gerne mal einwerfen.
Alles Gute!

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ich verstehe nicht ganz was deine Arbeit mit deinen Depressionen zu tun hat?
Du schreibst selbst, du gehst da gerne hin aber im anderen Satz dann wieder das dein Puls hochgeht bei dem Gedanken arbeiten zu gehen...was ist nun richtig?🤷‍♀️

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Die TE schrieb ja, dass sie auch unter Panikattaken leidet. Ich denke, dass die Anforderungen der Arbeit und die Tatsache das man dort unter Menschen ist und interagieren muss teilweise ein Trigger sein könnte.
Vor meiner Therapie hatte ich das sehr oft. Die Tatsache mit Menschen interagieren zu müssen war mir an manchen Tagen schon zu viel.

Ich plädiere allerdings auch dafür auf die Arbeit zu gehen und sich nicht zurück zu ziehen. Ich weiß aber auch das es theoretisch sehr viel einfacher gesagt ist als praktisch umzusetzen.

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Danke für eure Meinungen. Ich bespreche das alles noch mal mit meiner Therapeutin. Mal schauen wie es weitergeht.LG

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Ich habe in regelmäßigen Abständen Panikattacken wenn ich unter zu viele Menschen komme, das wurde in der Schwangerschaft nur noch schlimmer. Mein privates Umfeld akzeptiert das bis auf eine einzige Person nicht. Das Resultat ist, dass ich verdammt einsam bin, weil niemand Bock hat nur mit mir, oder eben nur 2-3 anderen Personen nebenher (meine Schmerzgrenze momentan) zu machen.

Die Arbeit hat mich gerettet, und obwohl ich im Mutterschutz bin, werde ich auch weiterhin 1-2 Mal die Woche auf einen Tee und ein Gespräch vorbeischauen, einfach weil die Leute dort mir unglaublich gut tun, und mich wie einen normalen Menschen behandeln.

Wenn du eigentlich gern arbeiten gehst, dann probier es doch einfach nochmal. Vielleicht ist das eigentlich nur ein schlechter Moment und es wird wieder besser. Gib nicht auf, und egal wie das ausgeht, verbarrikadier dich nicht Zuhause.