Hallo ihr Lieben,
Ich wende mich an Kita-Leitungen, Erzieherinnen und natürlich alle, die damit Erfahrung haben.
Wir ziehen Anfang Oktober um in eine neue Stadt.
Momentan besucht unser Sohn eine Kita und ist in der alten Stadt auch schon angemeldet für den Kindergarten, diesen Platz werden wir aber nicht wahrnehmen, sondern wir haben den Kitavertrag bis Ende Oktober verlängert.
Als wir das der Kindergartenleitung in der alten Stadt gesagt haben, informierte sie uns, dass sie unseren Sohn in einem System (für Zuschüsse?) eh nicht hätte einbuchen können, solange die Kitaleitung ihn da nicht ausgebucht hat und es da dann ein Problem gegeben hätte.
Dazu jetzt meine Frage - wenn wir in der Kita in der alten Stadt bis 31.10. einen Vertrag haben, können wir dann überhaupt ab 01.10. einen Platz im Kindergarten in der neuen Stadt haben? Eingewöhnung dort sollte ab 15.10. laufen, aber ich habe jetzt so meine Zweifel, ob das nicht erst zum 01.11. gehen wird? Oder ist das Kulanz?
Worum handelt es sich bei diesem einrichtungsübergreifenden System?
Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Kitawechsel bei Umzug - nur zum vollen Monat möglich?
Hallo!
Welches Bundesland denn?
In Bayern gilt immer der Zustand vom Ende eines Monats für den gesamten Monat - soll heißen, wenn ein Kind zur Monatsmitte die Kita wechselt, bekommt die erste Kita für diesen halben Monat keine Förderung. Das ist sehr viel mehr Geld als euer Elternbeitrag.
Ob jetzt aber im Detail nachvollziehbar ist, dass genau euer Kind schon zur Monatsmitte woanders angefangen hat, steht auf einem anderen Blatt, denn auch in Bayern werden in aller Regel Namen und Adressen nicht übermittelt (nur bei Gastkindern mit Wohnort außerhalb der Gemeinde).
Daher kommt es jetzt stark auf Details an, darauf, wann genau ihr euch ummeldet, und wie flexibel die Kita rechtliche Regelungen handhaben kann und darf. Auch darauf, wie genau die Gemeinden nachprüfen und ob die auch ein wenig Kulanz zulassen. Das kann man per Ferndiagnose einfach nicht sagen.
Vielen lieben Dank für deine Antwort!
Ja, wir sind in Bayern.
Das würde also heißen, je nach Kulanz, wenn wir am 15.10. die neue Eingewöhnung beginnen, schaden wir der jetzigen Kita ganz erheblich? Das wäre absolut nicht in unserem Interesse.
Ummelden würden wir uns am 14.10., da wir vor Einzug noch im neuen Haus streichen etc.
Was würdest du uns empfehlen?
Rede am besten mit der Kita. Wenn die vielleicht selbst schon im Oktober das nächste Kind aufnehmen können, dann haben sie keinen Verlust. Haben sie dagegen das nächste Kind erst ab November, dann gibt es ggf. keine Förderung. Weißt Du halt nicht vorher.
Man muss da einfach reden und sehen. Ist halt in Kitas immer ein wenig eng mit dem Geld. Andere Kitas sagen, zahlt den ganzen Monat aber ihr könnt schon zur Mitte des Monats gehen und sie "wissen quasi von nichts" wenn sie wissen, dass ihre Gemeinde nicht nach dem exakten Meldedatum sucht.
In Hessen (denke aber auch Bundesweit) ist es so, dass das Land die Fördergelder an die Stadt zahlt wo das Kind gemeldet ist, und nicht an die Stadt in welcher das Kind in die Kita geht.
In dem Moment, wo eine Familie quasi bei uns weg zieht, das Kind aber noch bleibt, bekommt wir eben diese Gelder nicht mehr für das Kind.
Nun gibt es ( bei uns) 2 Möglichkeiten:
Die meisten Gemeinden belassen es untereinander dabei, weil die sich sagen, dass sich das im Laufe der Zeit wieder ausgleicht und man dadurch den Verwaltungsaufwand spart.
Manche Städte bestehen aber darauf und in dem Fall stellt das die eine Stadt der anderen „in Rechnung“ und holt sich damit die zustehende Fördergelder von der Wohnort-Stadt.
Das sind die beiden Wege, die ich kenne. Ich als Leitung hab damit aber nichts zu tun. Das erledigt unser Rathaus. Daher kann ich dir nicht sagen, welches System da genutzt wird und wie das konkret aussieht.
Allerdings sollte sowas nicht euer Problem sein. Ich behaupte jetzt mal, dass unsere Eltern bei Umzügen sowas gar nicht mitgeteilt bekommen, weil es für sie nicht relevant ist. Das müssen die Träger regeln.