Hallo.
Ich muss heute mal eine Frage im Auftrag für jemanden stellen.
Bei meiner Bekannten fließen monatlich 40 Euro in einen Aktienfonds.
Nun hat sie einen Bescheid erhalten, der besagt, dass die VL bis 31.12.2019 gesperrt sind, d.h. zum Jahresende endet auch die einjährige Ruhezeit des Fonds.
Soweit so gut....
Frage 1:
Der Depotwert liegt lt. dem Bescheid rund 450 Euro unter dem Betrag, der die letzten 6 Jahre lang einbezahlt wurde. Kann es sein, dass dieses Depot so viel an Gebühren kostet, oder stehen die Aktien einfach so schlecht? Depotgebühren sind darauf nicht aufgelistet.
Frage 2:
WIE geht sie weiter vor? Muss sie im Frühjahr 2020 (wenn sie ihre Einkommensteuer macht) die Arbeitnehmersparzulage beantragen, oder erst im Frühjahr 2021, da sie das Geld ja erst 2020 bekommt, oder?
Frage 3:
Muss man die Ausbezahlung des Fonds extra bei der Fondgesellschaft beantragen, oder läuft das automatisch?
Fragen über Fragen und ich kann ihr da nicht so wirklich dabei helfen.....
Danke schon mal im Voraus für euren Tipps!
VWL - Wie vorgehen?
Warum ruft sie nicht bei ihrem Fondsberater an. Er hat wahrscheinlich den unter 1 benannten Differenzbetrag als Abschlussgebühr einbehalten, dann kann er sicherlich für das Geld auch Auskunft geben.
Also ich hatte so einen 7-Jährigen VWL-Fond beid er DWS.
Da standen jedes Jahr die Depotgebühren drauf, ich glaube 8 oder 12 Euro im Jahr.
Das wurde also direkt abgezogen.
Wenn der Wert so viel unter dem Einzahlungswert liegt, dann stehen die Aktioen im Fond halt gerade nicht gut da. Ich würde dann den Fond weiter einzahlungsfrei halten und erst verkaufen, wenn er sich erholt hat. Man muß den nicht jetzt direkt verkaufen.
Und ja, dann sagt man der Fondgesellschaft, dass man die Fonds z.B. in ein kostenloses Depot übertragen lassen möchte. z.B. ING-Diba. Dann kann man die Aktien auch selbst jederzeit verkaufen, weiter halten, weiterbesparen, wie man lustig ist.
Die Arbeitnehmer Sparzulage hat sie doch sicher schon die letzten 6 Jahre beantragt und jährlilch erhalten, oder nicht?
Hallo.
Danke für deine Info. Da konntest du uns schon etwas weiterhelfen.
AN-Sparzulage hat sie jährlich angekreuzt auf ihrem EK-Steuer-Bogen, sagt sie. Sie dachte aber, sie kriegt diese erst ausbezahlt, wenn der Fond ausgeschüttet wird.
Hab ihre Steuerbescheide nicht zu Gesicht bekommen und kann somit auch nicht sagen, ob sie diese schon erhalten hat, oder nicht.....
Alles etwas schwierig mit ihr.....
Soweit ich weiß wird die AN-Sparzulage durch die Steuerrückerstattung angerechnet. Hab da auch nie was extra bekommen.
Aber jährliche Dividendenausschüttung für den Sparfond. Man muß dann die Auszahlung des Fonds dann aber wieder versteuern, wenn man Gewinn hatte, der über der Freigrenze des Freistellungsauftrags liegt. Wenn man Verlust macht kann man das glaube ich auch steuermindernd angeben.
Sie sollte die Fonds nicht verkaufen, sonern erstmal in ein Kostenfreies Depot überführen und dann etwas liegen lassen.
Oder wurde da evtl. ein Jahr lang nicht angelegt? Weil normalerweise zahlt man 6 Jahre ein und ein 7. Jahr steht der einzahlungsfrei und danach kann man das Depot erst auflösen und den Gewinn realisieren indem man verkauft. Wenn der Fond bis 31.12.19 gesperrt ist, dann hat sie dieses JAhr nicht mehr eingezahlt, oder?
Nein, dieses Jahr läuft schon wieder ein anderes Depot. Sie hat 6 Jahre eingezahlt und das 7. einzahlungsfreie Jahr läuft jetzt Ende des Jahres aus.