Hallo ihr Lieben,
wusste nicht, wie ich die Überschrift richtig gestalten soll 😅. Zu meiner Situation:
Also ich bin das erste Mal Mama geworden im Juni und hab einen wundervollen, kleinen Jungen bekommen. Alles war wunderbar und wir haben uns nach 17 Jahren Beziehung (ich bin 32 😉) auch den kleinen Bubi sehr gewünscht. Nun leider läuft es nicht immer wie man es sich ausmalt. 3 Wochen nach der Geburt unseres Kleinen ist ein sehr sehr wichtiger Mensch in meinem Leben gestorben mein Opa. Er konnte den Kleinen leider auch nicht mehr kennenlernen sondern nur Fotos und Videos sehen.
Leider hat es dann auch nicht mit dem Stillen geklappt und das hat mich sehr frustriert.
Am Anfang dachte ich immer, dass ich mal eine Mama mit Leib und Seele werde und gerne bei meinem Kind zuhause bin und mich um den Kleinen kümmere. Doch mich frisst dieses Zuhause sein fast auf. Ich vermisse meinen Job (12 Jahre leitende Position mit einem unfassbar tollen Team und Chef). Jedesmal wenn ich die Kollegen besuche muss ich danach weinen, weil ich es so sehr vermisse 🙈. Gleichzeitig habe ich dann natürlich ein schlechtes Gewissen meinem Kleinen gegenüber, da ich ja wollte, dass er auf die Welt kommt.
Jetzt hatte ich den Luxus, dass mein Mann ab Geburt bis jetzt zuhause war. Da ging es schon ganz gut, glücklich ist aber auch was anderes 🙈. Ich kann diesem Mama-Alltag einfach nichts abgewinnen. Nun haben wir uns überlegt, ob es sinnvoll wäre, wenn ich wieder ein paar Stunden die Woche arbeiten gehe. Ich habe für 1 Jahr Elternzeit beantragt ursprünglich.
So nun zu meiner Frage, weiß jemand oder hat jemand von euch vielleicht auch schon Erfahrung damit, ob man die Elternzeit verkürzen kann oder parallel arbeiten gehen kann und das obwohl schon für 1 Jahr Elterngeld genehmigt wurde?
Mit dem Arbeitgeber hätte ich mit Sicherheit kein Problem, die würden mich gerne sofort wiederhaben wollen.
Ich freue mich über Tipps, Erfahrungsberichte oder auch über Meinungen zu diesem Thema.
Vielen Dank
LG Tamara mit Anton (20 Wochen alt 🥰)
Elternzeit verkürzen, hat jemand Erfahrungen?
Hallo,
Ich hatte damals bei meinem ersten Kind eine ähnliche Situation, ein Jahr Elternzeit und Elterngeld für 12 Monate schon bewilligt. Dann bekamen wir, als er 9 Monate war, einen Kita-Platz. Da mir eh die Decke auf den Kopf viel, hab ich gedacht, ok, dann kann ich auch wieder arbeiten gehen.
Wenn du eh nur ein paar Stunden gehen möchtest, kannst du das auch in der Elternzeit machen, bis 30 Stunden pro Woche geht das. Ich habe damals mit der zuständigen Elterngeldstelle Kontakt aufgenommen und mitgeteilt, dass ich an Datum x.xx. Wieder 30 Stunden pro Woche arbeiten gehe. Ich musste dann im Nachgang die betreffenden Gehaltsabrechnungen dorthin schicken, damit die den Elterngeldanspruch für die betreffenden Monate neu berechnen können und das Zuviel gezahlte Elterngeld dann zurückzahlen.
Frag doch dort am besten mal nach, alles Gute!
Vielen Dank für deine Nachricht. Okay na das hört sich ja nach einem lösbaren Problem an 😉😊👍🏼
Dann werde ich mal schauen, wie es klappt.
Also du kannst während der Elternzeit 10-30 Stunden die Woche arbeiten gehen. Nach Ende der Elternzeit hast du wieder deine normale Stundenzahl wie vorher.
Wenn du natürlich sofort Vollzeit arbeiten gehen willst, kannst du deine Elternzeit frühzeitig beenden. Wenn der AG zustimmt, sehe ich da kein Problem.
Solltest du in der Zeit Elterngeld beziehen, musst du diese Änderung der Elterngeldstelle unverzüglich mitteilen ;)
Hallo,
ich habe da auch schon drüber nachgedacht - aus anderen Gründen aber im Grunde derselben Lösung. Es gibt eine ganz gute Sache beim Elterngeld - du kannst jederzeit deinen Status wechseln. Dies aber nur für die Zukunft und für Monate in denen das Elterngeln noch nicht ausgezahlt wurde. Toll ist, dass du auch einfach auf Elterngeld Plus wechseln. Dann bekommst du, solange du weniger als 30 Stunden arbeitest, trotzdem Elterngeld (und dann sogar doppelt so lange, aber eben nur höchstens halb so viel Geld). Wie viel du bekommst, kannst du online ausrechnen.
Dann musst du nur mit deiner Firma regeln, dass du früher wieder einsteigen möchtest und einen Betreuungsplatz für dein Baby suchen.
Ah das ist gut zu wissen. Na dann packen wir das glaube ich mal an.
Betreuungsplatz brauche ich zum Glück keinen, meine Mama übernimmt die Betreuung und ist dazu noch von Beruf Tagesmutter 🥳
Deine elternzeit bleibt davon ja unberührt und ich hoffe für dich, dass du nicht 1, sondern 2 oder 3 Jahre beantragt hast.
Du meinst das Elterngeld und da schreibst du einfach einen Brief an die elterngeldstelle, wenn es soweit ist. Vorher mit dem AG abklären. Du benötigst ein Schreiben vom AG mit deinen geplanten Stunden im Monat und deinem Verdienst. Dann wird alles neu berechnet.
Ich habe jetzt auch 3 Monate früher wieder angefangen, als ursprünglich geplant und bekomme dann jetzt „nur“ noch den Mindestsatz Elterngeld.
Warum „hoffst“ du das mit den 2 oder 3 Jahren. Offenbar mag sie ihren Job sehr. Vielleicht will sie ja ab dem ersten Geb. ihres Sohnes auch wieder Vollzeit arbeiten!?
Weil sie schreibt, dass sie nicht Vollzeit arbeiten gehen will. Und wenn sie das nicht will, hat sie mit 3 Jahren den Max. Spielraum. Sonst müsste sie ja ihren Vertrag ändern lassen und da fährt man meist schlechter.
Die vorherigen Antworten haben dir ja schon super geholfen.
Ich würde dir raten, die mal über die Option Elterngeld plus zu informieren, wenn du nicht nach 12 Monaten direkt wieder vollzeit arbeiten möchtest. Solltest du zb bis zum 18 Lebensmonat nur 30 Stunden arbeiten gehen lohnt sich elterngeld plus. Das Einkommen wir anders angerechnet und man hat am Ende einfach mehr raus.
Ich habe mir das online im elterngeldrechner mal mit verschiedenen Varianten durchgerechnet. Ich gehe auch wenn meine Tochter 6 Monate ist wieder 20 Stunden arbeiten. Aus teilweise den selben Gründen wie du. Ich vermisse meine Arbeit so sehr, ich hab das Gefühl mein Kopf ist total unterfordert zuhause. Mein Mann ist Feuerwehrmann und bei 2x 24 Stunden Diensten eh 5 Tage die Woche zuhause. Ich denke da kann ich mir das erlauben.
Hab kein schlechtes Gewissen. Wenn du ausgeglichener bist, bringt das deinem Kind viel mehr als wenn du dich in eine Rolle zwingen musst.
LG
Sie kann natürlich jetzt Teilzeit in Elternzeit beantragen und dann arbeiten gehen. Aber dadurch verlängert sich ja nicht die genommene Elternzeit von nur einem Jahr. Heißt: sie kann zwar von BasisEG auf EGPlus umstellen aber nicht zwangsläufig damit den Elterngeldbezugszeitraum verlängern. Denn Elterngeld kann man ja nur während der Elternzeit bekommen.
Wenn sie ab dem 1. Geb. des Kindes eh nicht wieder Vollzeit arbeiten will kann sie natürlich versuchen die EZ entsprechend zu verlängern und hoffen, dass ihr AG zustimmt. Das muss er allerdings nicht, da sie sich mit der ersten Elternzeitanmeldung eigentlich für den Zeitraum von 2 Jahren festgelegt hat.
Elterngeld und Elternzeit sind getrennte Sachverhalte. Sie kann ohne Probleme Elterngeld bekommen ohne Elternzeit zu haben. Machen Arbeitslose und Hausfrauen ja auch, die haben ja auch keine Elternzeit.
So würde es mir auch gehen.
Daher planen wir, dass mein Mann zu Hause bleibt.
Der andere Elternteil also
Vielleicht geht das für euch.
Oder du machst Elterngeld plus und hast eine andere Betreuung für deinen sohn