Hallo
Hat hier jemand Erfahrungen mit einem Fernstudium (zB Ils) und kann positives und/oder negatives berichten?
Konnte bei Fragen/Problemen weitergeholfen werden oder wird man "alleine" gelassen etc.
Ich weiß, dass die Frage sehr allgemein gehalten ist und es wie immer auch auf einen selber ankommt, aber dennoch würde ich mich über eure Erfahrungen freuen.
Lg
Fernstudium
Das kommt ganz auf den Anbieter an.
Das ist mir bewusst. Deswegen fragte ich ja nach Erfahrungen.
Kann sein das Person x bei Anbieter y gute Erfahrungen gemacht hat und Person z bei Anbieter a schlechte...
Dann schau doch besser auf entsprechenden Bewertungsportalen nach
Wenn Fernstudium dann nur ein "richtiges" Hochschul-Fernstudium wie z. B. an der Fernuni Hagen. Das sind anerkannte Hochschulabschlüsse, es gibt Kennenlern-Intensivwochenden und feste Präsenz-Lerngruppen am Wochenende an verschiedenen Standorten ... und natürlich kann man sich auch so noch mit anderen Studierenden aus der gleichen Stadt zusammenfinden (zu meiner Zeit gab es dafür extra ein Forum) ...
... ILS, sgd und wie diese "Fernunis" alles heißen (und alle den gleichen Katalog an mehr oder minder wertigen Studiengängen, Kursen und Weiterbildungen für durchaus viel Geld anbieten ... diese dicken Kataloge kann man sich bestellen und sogar einen Probemonat studieren) haben meines Erachtens inhaltlich ein viel zu niedriges Niveau und die Abschlüsse sind auf dem Arbeitsmarkt auch nicht viel wert (mit wenigen Ausnahmen).
Ich habe Erfahrung mit beiden Formen des Fernstudiums ... die Fernuni Hagen war von Inhalt und Niveau meinen Präsenzstudiengängen an einer normalen Uni sehr ähnlich ... bei ILS habe ich zwar einen wohlklingenden Abschluss gemacht, mit dem ich sogar anerkannt selbstständig im psychologischen Bereich arbeiten könnte ... würde mich aber gerade mal mit dem Studium nicht wirklich auf Klienten loslassen wollen.
Danke!
Das ist nämlich ein Gedanke von mir gewesen.
Es ist am Ende ja "nur" ein trockenes Lernen (in meinen Augen), würde ich mich im Anschluss vertraut genug damit fühlen, um das alles auf Menschen zu übertragen?
Mein Vorteil wäre, ich habe jahrelange Erfahrung im Gesundheitswesen, mein Studiengang würde mir nicht schwer fallen, aber es kommt mir trotzdem i.wie "komisch" vor.
Wenn Du Vorerfahrungen und Lebenserfahrung hast, kann auch ein ILS & Co Studium gut sein (wenn es also nicht nur ein Grundstudium ist) ... sieh es aber nicht als Studium, sondern als Weiterbildung an.
Inhaltlich und von den Unterlagen her hat mir das ILS-Studium viel Spaß gemacht ... aber ich brauchte es auch nur als weitere Skills für eine andere Tätigkeit ... und hätte mich nur damit nicht selbstständig gemacht.
Ich habe dann auch noch mal einen trockenen Studiengang bei der ILS begonnen (BWL lastig) und das ging z. B. gar nicht, aufgrund der trockenen Materie und da habe ich nach 1 Jahr aufgegeben, weil ich mich zum Bearbeiten der Unterlagen irgendwann nicht mehr aufraffen konnte.
Es kommt also sehr auf das Thema an.
Meine Cousine hat mal ein Fernstudium gemacht, ich weiß aber nicht, worüber.
Da haben sich die Inhalte teilweise mit denen vom Studium meines Schwagers überschnitten. Sie hat mal ein Foto geschickt, mein Schwager meinte, dass das total veraltete Informationen sind und nicht mehr der neueste Stand der Forschung
Meine Cousine und ihr Mann haben beide mit dem Fernstudium angefangen und es beide nicht zuende gebracht.
Mit der ILS habe ich nur mal Erfahrung mit der Fernschule gemacht. ... Und entschieden, dass ich das für meine Kinder niemals möchte Das Material war da schon weitestgehend so, dass man das (auch als Schüler, ich war der "Lehrer") selber gut erarbeiten kann, aber man kann eben keine Fragen stellen. In manchen Fächern wurden Dinge vorausgesetzt, die kaum erklärt waren. Das Niveau des Materials war sehr durchwachsen. Einiges weniges weit über dem deutschen Schulniveau (das was mir über Musik 8. Klasse erzählt wurde, hätte ich in einem Leistungskurs erwartet ...). Das meiste war allerdings weit unter dem deutschen Schulniveau und die Arbeiten in zum Großteil lächerlich einfach. Ich habe mich auch mit einigen anderen Leuten unterhalten, die Erfahrung mit der Fernschule hatten, und das waren durchweg negative Erfahrungen.
Okay, das ist Schule, nicht Uni, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich das ähnlich ist.
Ich denke, für ein Fernstudium muss man jemand sein, der sich selbst in den Allerwertesten treten kann. Ich bin z. B. ein Typ Mensch, der daran grandios scheitern würde, weil ich wahrscheinlich immer andere Dinge finden würde, die ich stattdessen tun kann
Auch dir lieben Dank!
Ich kenne leider nur eine einzige Person, die das so gemacht hat (Uni) und sie konnte durchweg auch nur positives erzählen. Sie hatte auch den Vorteil, dass sie durch Ausbildung/Beruf nicht "blind" in dem Studiengang gestartet ist und ihr ihr Wissen viel geholfen hat. Wäre bei mir zumindest auch so, aber man ist sich da einfach nicht so sicher.
Mit dem Lernen an sich, hätte ich keine Probleme, da kann ich mich gut für aufrappeln.
Ich habe einen Master in Wirtschaftsrecht an der Diploma gemacht. Das Studium war gut. Vorlesungen via Internet von daheim aus, nur u Klausuren musste ich ins Studienzentrum. Hatte aber Glück und es gibt eins zehn Minuten entfernt.
Wir waren eine Gruppe von nur 5 Studierenden. Ich würde es immer wieder so machen, aber mit 350€ monatlich hat die Sache auch ihren Preis
Lg
Oh ja 350/Monat ist echt nicht wenig.
Danke!
Ich habe ein Fernstudium an der Fernuni Hagen gemacht, vor knapp 3,5 Jahren beendet und kann nur positiv darüber berichten.
Man muss sich allerdings darüber im klaren sein, dass man sich den Stoff überwiegend selbst beibringen und erarbeiten muss. Außer den Klausurterminen und in meinem Fall das Rhetorik-Seminar gab es keinerlei Präsenzveranstaltungen.
Die Fernuni Hagen hat jedoch bundesweit mehrere Studienzentren, in denen Arbeitsgruppen, Kolloquien etc angeboten werden, was sicherlich sehr hilfreich ist. Nicht zuletzt, weil man so auch mal mit anderen Studierenden in Kontakt treten kann.
Das von mir nächstgelegene Studienzentrum war jedoch noch immer so weit entfernt, dass ich dieses Angebot nicht wahrgenommen habe.
Ich hatte allerdings das Glück, aus meinem Präsenzstudium noch eine Kommilitonin zu kennen, die zeitgleich mit mir in Hagen angefangen hat (gleicher Studiengang) und so konnten wir uns regelmäßig austauschen.
Die Fernuni Hagen bietet darüber hinaus noch eine interne Plattform an, auf der man mit Studierenden der gleichen Fachrichtung und Professoren in Kontakt treten kann. Auf dieser Plattform werden auch regelmäßig Infos und Aufgaben bereitgestellt. Daneben gibt es noch ein externes Forum, in dem man sich super austauschen kann, auch über die gestellten Aufgaben, Lernmethoden etc.
Die Kosten sind auch überschaubar bzw. vergleichsweise sogar günstig.
Insgesamt behalte ich die Fernuni Hagen in positiver Erinnerung. Super ist eben, dass man sich die Zeit und die Module komplett selbst einteilen kann. So kann man auch locker Teilzeit arbeiten gehen.
Vielen Dank für eure Erfahrungen!
Es ist anstrengend aber es lohnt sich !!