Wie war der Rückkehr aus der Elternzeit für euch?
Ich arbeite in einen großen Konzern und momentan gibt es viele Veränderungen, was Struktur und Personal angeht. Es wurde diese Woche alles angekündigt. Ich werde 1.5 Jahre Elternzeit einplanen. Momentan finde ich die Veränderungen nicht so gut und freue mich daher, in ein paar Monaten in den Mutterschutz zu gehen. Meine aktuelle Chefin hat heute gesagt zu mir, sie würde am liebsten meine Stelle nur befristet besetzen. Sie meinte, ich komme auf alle Fälle in die selben Abteilung zurück (sehr spezifische Abteilung wegen Fachwissen). Es wurde aber auch gesagt deutlich, dass jemand anders mittelfristig die Stelle meiner aktuelle Chefin übernimmt. Diese Person ist mir nicht so recht...na ja, ich mache mir viele Gedanken, weil es sich eben so viel ändern wird.
Bei wem war es auch absehbar, dass es so viele Änderungen geben wird? Wer von euch wurde überrascht nach dem Rückkehr? Und wie geht man damit um? Momentan freue ich mich einerseits, anderseits eher nicht.
Rückkehr nach der Elternzeit
Ich hatte ganz frisch einen neuen Chef (Neueinstellung nach längerer Vakanz der Stelle) als ich in den Mutterschutz ging. Als ich neun Monate später wieder kam, war besagter Chef schon wieder weg. Wobei das tatsächlich vorher absehbar war. Überraschender war da, dass derjenige, der über ihn stand kurz nach meiner Rückkehr seinen letzten Tag hatte.
Bei uns hat sich auch seit dem so einiges verändert. Ich sehe das relativ nüchtern. Wenn es mir nicht passt, steht mir frei zu kündigen.
Ja, du hast recht natürlich. In meinen Bereich wird auch viel gesucht. Jedoch wenn man nicht gleich wieder Vollzeit arbeiten will, ist es nicht so einfach eine neue Stelle zu finden....
In meiner Abteilung gab es während meiner Elternzeit auch Umstrukturierungen, wenn auch nicht so gravierende.
Meine Arbeitsgruppe ist in 2 Gruppen aufgeteilt worden. Bis wenige Tage vor Arbeitsbeginn bin ich davon ausgegangen, dass ich bei meinem frühreren Chef arbeiten würde, aber dann kam die Mitteilung, dass ich doch in die Gruppe komme, die von seinem früheren Stellvertreter geleitet wird.
Zunächst war mir egal, in welcher Gruppe ich denn bin. Im Nachhinein kann ich nur sagen: Schwein gehabt. Es hat sich vom Personal her auch viel getan während meiner Abwesenheit und mein früherer Chef hatte irgendwie nicht so das richtige Händchen beim Zusammenstellen seiner Gruppe. Die Teamarbeit funktioniert da überhaupt nicht. In meiner Gruppe habe ich mich dagegen gleich wohl gefühlt, auch wenn viele Kollegen neu waren.
Ich würde es auf mich zukommen lassen. Selbst wenn es nach der Elternzeit nicht so gut laufen sollte, hat man denke ich bessere Chancen einen anderen Job zu finden, wenn man erstmal wieder im Arbeitsleben drin ist, als wenn man sich direkt aus der Elternzeit heraus bewirbt.
Ich musste nach zehn Jahren die Schule wechseln nach meiner Elternzeit. Erst habe ich geschluckt, dann stellte es sich als Glücksgriff raus!
Danke!! Ihr habt mir Mut gemacht und etwas Sicherheit gegeben. Nach dem Umstrukturierungsnachrichten musste ich erstmal schlucken und konnte nicht vermeiden, mit die ganze Woche Gedanken dazu zu machen.