Hauskauf finanzierbar ohne Eigenkapital

Hallo ich bin neu hier im Forum und habe vieles mitgelesen und möchte selber mal eine Frage nun stellen. :-)

Zu den Eckdaten:

Wir 2 Erwachsene 3 Kinder und vergrößern uns noch um eines.

Mein Mann und ich wohnen relativ günstig zu Miete 560 € 90m2 doch der Platz wird doch relativ eng.
Haus mieten fanden wir relativ interessant doch mit 900€ haben wir uns gedacht kann man auch was eigenes kaufen evtl.

Mein Mann arbeitet Vollzeit ca 2100€ netto mit Zuschlägen mal mehr.

Ich dagegen arbeite Teilzeit auf 1000€ netto
Der Kinder wegen.

Eigenkapital bauen wir langsam auf da wir aber gerne das baukindergeld gerne mitnehmen würden zum Kauf überlegen wir voll finanzieren und das Eigenkapital ruhen zu lassen was auch nicht viel ist (unter 20 tausend)

Lange Rede kurzer Sinn haben durch bekannte eine Immobilie für 270000€ in Aussicht und auf 250.000€ runter gehandelt.
Lage Stadtrand NRW


Im Grundstück ist noch eine kleine Ferienwohnung dabei die ab und an Vermietet werden kann und ein keinen Ertrag dazu beisteuern würde das Haus abzuzahlen Die auch nachweislich gut läuft.

Ich persönlich habe Leider ein wenig Angst da ich auf Sicherheit bedacht bin und es viel Geld ist... die Bank würde da zustimmen sogar.
Mit baukindergeld und Kindergeld etc ginge das. Nach 10 Jahren allerdings ohne baukindergeld und Kindergeld (oder weniger wird’s knapp)

Die Rate mit Nebenkosten da 1100€ dazu 150-200€ für Renovierungen zurück legen
(Freiwillig für evtl rep später mal)

Würde gerne eure persönliche Meinung / Erfahrung anhören. Vlt gibt es jemanden hier der dies schon alles hinter sich hat oder mittendrin steckt oder sogar meint es besser Sein zu lassen.

Gruß :)

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Ich finde, es kommt ganz drauf an, WANN und WIE VIEL DU wieder arbeiten wirst nach dem nächsten Kind.

Wenn ihr die monatliche Rate + Rücklage für Reparaturen stemmen könnt, warum nicht?

Es wird allerdings nicht möglich sein, wenn du längere Zeit in Erziehungszeit ohne Verdienst gehen willst.

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Wenn es ohne Kg und Baukindergeld knapp wird, lasst es lieber.

WIe hoch wäre nur die Rate für den Kredit?

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Danke für die Antworten vorab :)

800€ mit einer Tilgung von 2,5% über 15 Jahre ( glaube sogar 20 das weiß i jetzt nicht auf Anhieb)

Nebenkosten etc sparen wir die Maklergebühren etc und wurde auch vorher saniert alles. Wir würden in der Immobilien wohnen und im Anbau wäre Dan die Wohnung die zum Teil gebucht wird im Sommer / Winter Ferien Zimmer halt. Wie weit das versteuert wird Muss i zugeben habe i noch nie gemacht oder daran gedacht sowas überhaupt zu machen aber mein Mann meinte man könne dies übernehmen und die Nebenkosten alleine damit decken.

Mit BK und den Einnahmen der Ferienwohnung (Durchschnitt) der letzten Jahre und den Nebeneinkünften (gehe noch nebenbei putzen) hätten wir nach 10 Jahren eine Restschuld von ca knapp 100.000€ Wobei mein Mann sagte er hätte nicht knapp kalkuliert essen , sparen (Tagesgeld etc) Kredit Auto , Freizeit , hätten wir sogar noch 300-400€ über aber wie gesagt i denke mir wir sind normal Verdiener nichtmal gut. Vieles halt BK was es möglich macht. Wenn i sehe das Leute mit 40k Eigenkapital und bauen und Einkommen weit über 4000€ netto haben und sich da schon Gedanken machen wegen Finanzierung denke i mir müsste sich doch jeder was kaufen. Gibt auch genug Zwangsversteigerung Etc und wie gesagt alles Neuland. Sowas macht mich nachdenklich andererseits sagen andere Wenn man nix riskiert kommt auch nix... aber bei Familie .. sry wen i da sentimental werde

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Was heißt die spart ihr? Spart ihr die an?
Weil Grunderwerbsstuer, Notar und sind schon mal ca 15000 Euro, Evtl kommt nich Makler hinzu.
800 Euro nur Tilgung? Wo sind da die Zinsen?

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Du weißt schon, das du diese Einnahmen auch versteuern musst?

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Gleichzeitig kann man aber die Schuldzinsen von der Steuer absetzen. So lange man noch mit der Immobilie verschuldet ist fällt das also nicht so ins Gewicht.

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Häää????? Seit wann kann man die Schuldzinsen von der Steuer absetzen? Das ist schon lange abgeschafft

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Halte ich für sehr knapp kalkuliert. Ihr habt 3100€ und alleine für die Rückzahlung sind das 1100€ plus Nebenkosten 300-400€ im Monat, das sind 50% eures Einkommens. Würde davon abraten. Wundert mich, dass hier eine Bank mitmacht

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Davon steht da ja nichts.
Zumal zu den Hauskaufkisten ja noch die Kaufnebenkosten kommen. Die könen locker 15-20000 EUro betragen.

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Die Bank lässt es sich auch gut bezahlen, mit 2,5% Zinsen.

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Ich persönlich finde bei dem geringen Netto zu viel Kredit. Auser du gehst in 3-4 Jahren vollzeit arbeiten und Verdienst entsprechend mehr. Bei 5 bzw dann 6 Personen Brauch man ja auch einiges an Lebensmittel/Drogerie/Kleidung.


Wir haben weniger Kredit und deutlich mehr Netto. Ich brauche für mich immer ein gewisses rückgeld damit ich ruhig schlafen kann und nicht bei jedem Eisdielen besuch Angst vorm restmonat habe

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Könntet ihr überhaupt die Kaufnebenkosten vom Eigenkapital decken? Wie soll denn die Finanzierung während der EZ aussehen?

Habt ihr die Immobilie begutachten lassen? Ich würde stutzig werden, wenn jemand freiwillig bei der aktuellen Marktlage mit dem Preis runtergeht.

Wie alt sind denn deine Kinder? Man darf ja nicht vergessen, dass diese auch größer und entsprechend kostenintensiver werden.

Habt ihr die monatlichen Nebekosten mal realistisch kalkuliert? Ich finde 300 € sehr knapp bemessen.

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Die Kaufnebenkosten werden mit der Finanzierung mit finanziert.

Und ja das macht Mich nochmals stutzig man kriegt ja nix geschenkt und fesst ist noch garnix. 2 Besichtigung holen wir ein Gutachter dazu und ja das bereitet mir auch so paar nachdenkliche Nächte. Haben auch günstigere Immobilien 140.000€ (ohne Nebenkosten) von einer anderen Bank würden wir ohne Eigenkapital sogar da die Nebenkosten bezahlt bekommen bis zu 179.000€ mit Renovierungsarbeiten.

Das Haus wie gesagt was eher ein Zufall weil der Eigentümer näher zu seinen Enkeln zieht (anderes Bundesland ) und auch mehre Immobilien hat (Seiner Aussage Nach) und er die Immobilie für mehr Geld verkaufen könnte. Aber aufgrund eines Bekannten von uns der ihn gut kennt ist ihn der ein oder andere Euro weniger egal. Aufs Geld kommt es nicht nur an , weil das habe i ihn auch gefragt bei der erstbesichtigung das er das doch für mehr vk könnte und das Für uns zu teuer wäre.

Will aber das nicht jeder in seiner Wohnung herläuft zur Besichtigung und vernünftige Leute haben.

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Das heißt, ihr müsst mehr aufnehmen, als 250000 Euro?

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Das ist doch gut machbar, finde ich. In 10 Jahren verdient ihr doch auch schon sehr wahrscheinlich mehr. Nur Mut!

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Hier ein Beispiel von uns:

Haus gekauft, inkl. Nebenkosten + Geld für Sanierung haben wir 221.000 Euro aufgenommen. Eine 100% Finanzierung, da wir KEIN Eigenkapital hatten. Wir zahlen monatlich 750 Euro ab, mit Nebenkosten liegen wir monatlich bei etwa 1100 Euro.
Wenn ich nächstes Jahr wieder arbeiten gehe (momentan Elternzeit) haben wir ein monatliches Nettoeinkommen von 4400 Euro. Und die brauchen wir auch..Du darfst auch die ganzen teuren Versicherungen nicht außer Acht lassen.
Wir haben nach Abzug aller Fixkosten etwa 1500 Euro zur freien Verfügung. Die werden immer gespart. Am Jahresende wird die Hälfte für eine Sondertilgung genommen und mit der anderen Hälfte geht es ab in den Urlaub.

Rechnet großzügig! Ich persönlich finde, dass man monatlich 300-500 Euro haben MUSS die über bleiben, denn geht am oder im Haus etwas kaputt müsst Ihr das bezahlen können.

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Ich finde voll finanzieren grundsätzlich ok, ABER das heißt den Kaufpreis! Was du offenbar nicht bedacht hast sind die Kaufnebenkosten und das sind in NRW 6,5% Grunderwerbsteuer, dann 1,5 % Notar und ca. 0,5% Gerichtskosten. Heißt: bei 250.000€ Kaufsumme müsst ihr diese 21.250€ auf jeden Fall aus EK aufbringen.

Danach sind noch die Nebenkosten des Hauses zu bedenken. Grundsteuer, Müll, Gebäudeversicherung, Lebensversicherung zur Absicherung des Kredits,... Das solltet ihr auch alles nicht vergessen.

Ich höre schon wieder die die schreien, man „darf“ nicht mehr als ⅓ seines Haushaltsnettos für Wohnen ausgeben... Ist ein guter Richtwert, in Ballungsgebieten kaum darstellbar. Ich würde aber im Blick behalten, das es nicht mehr als 40% sind. Denn vom Rest 1.920€ müsst ihr ja 6 Mäuler stopfen, Kinderbetreuung bezahlen, Auto, Versicherungen,... Da macht man dann auch keine großen Sprünge mehr.

Aber: So eine Chance kommt vielleicht nicht wieder mit dem recht günstigen Haus und Eigentumsbildung ist wichtig. Vielleicht ist ja auch absehbar, dass dein Mann sein Einkommen erhöhen kann und/oder du wieder mehr arbeiten kannst.

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zu spät gelesen, dass ihr die Kaufnebenkosten auch mit finanzieren wollt/könnt. Finde ich ungewöhnlich, kenne ich nur bei hohen Einkommen oder wenn schon andere Immobilien als Sicherheit vorhanden sind.

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Ja die Bank würde das finanzieren , habe auch gedacht daran scheitert es aber anscheinend Glück gehabt.

Wie gesagt liegt noch vieles in der Luft es gäbe die Option. Aber ja ruhiger würde i auch schlafen wenn die Kosten weniger wären , andererseits extra Einkommen mit Ferienwohnheim ist auch nicht schlecht wenn da was mit abbezahlt wird.

Danke für die Antworten :-) wie gesagt war an die Leute gerichtet die selbst gekauft haben oder dabei sind. Wer weniger gut betucht ist kann sich Vlt in meine Lage rein versetzten das man da halt mehr überlegt und auch nichts falschen machen würde ... andererseits beißt man sich später in den hintern „hätte hätte“ und bin auch typisch deutsch habe immer alles bar sofort und ohne Kredit gezahlt in immer meinen Verpflichtungen nachgekommen und da erdrückt das doch einen sehr wenn man weiß wenn daher getrieben wirst des Geldes wegen zu verdienen um das Haus abzuzahlen. Aber das habt ihr auch gemeistert

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