Was an Rücklagen haben ?

Hallo. Mal eine Frage an euch. Mein Mann und ich, beide 27 haben vor ca 3 Jahren ein Haus gebaut und zahlen monatlich ca 1200 € Kredit ab. Wir fahren zwei relativ neue Autos, haben diverse Versicherung unter anderem BU, Lebensversicherung, Zahnzusatz und so weiter und natürlich private Altersvorsorge.

Momentan sparen wir nach Abzug aller Fixkosten ca 700 € im Monat. Das kommt auf ein extra Sparkonto. Dort liegen momentan 10000 € fix falls mal irgend etwas schlimmeres passieren sollte. Diese 10000 € werden nicht angerührt. Von den gesparten 700 im Monat gehen natürlich auch Urlaubskosten oder Sachen wie er neue Waschmaschine ab. Ansonsten machen wir davon alle paar Monate eine Sondertilgung für die Immobilie. erscheint mir am sinnvollsten.

Nun zu meiner eigentlichen Frage. Wir haben wirklich dann nur diese 10000 €. Ich fühle mich eigentlich ziemlich gut damit da ich das völlig ausreichend finde auch aufgrund unserer Versicherung und auch nicht wüsste warum da mehr Geld liegen sollte. Es kann immer alles passieren oder halt eben auch nichts. Mein Mann ist der Meinung dass wir zu viel Sondertilgung und dann zu wenig sparen. Und ich finde allerdings eigentlich auch 8000 € ausreichend. Oder ist das iel zu wenig?

Was ist eure Meinung? Wie viel sollte wirklich auf der hohen Kante liegen und was sollte man sinnvollerweise mit dem Rest machen.

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Meine Meinung - Geld ist nicht alles.
Wir haben gar keine Rücklagen und uns geht es dennoch gut, wir verdienen nicht viel, haben aber ein zufriedenes, glückliches Leben.

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Aber überhaupt keine Rücklagen zu haben, ist doch auch sehr blauäugig.
Sobald ihr in eine Situation kommt, in der Rücklagen gut gewesen wären, seid ihr nicht mehr so glücklich und zufrieden. 3 Monatsgehälter sollten wenigstens verfügbar sein.

Generell finde ich auch, dass Geld alleine nicht glücklich macht. Aber Liebe allein halt meistens auch nicht.
Die goldene Mitte ist hier oft entscheidend.
Sehe ich oft im Bekanntenkreis.
Der eine hat Kohle ohne Ende, aber keine Partnerin (eigene Familie)= unglücklich.
Die anderen haben Familie, müssen aber an jeder Ecke sparen und jedes kaputte Gerät muss fremdfinanziert werden= unglücklich.

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Wie ich schon schrieb, wir verdienen nicht viel. Da ist kein Platz zum sparen für die hohe Kante.

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10.000€ als Polster auf dem Sparbuch ist meiner Meinung nach eine Menge und somit ausreichend. Die hätte ich gern ;-)

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Hallo,

ihr habt Eigentum, also solltet ihr schon einiges auf der hohen Kante haben.

Meine Eltern haben ein Haus und mein Vater sagt immer: "wir müssen uns von jetzt auf gleich eine neue Heizung einbauen können ohne Kredit"
Da z.B. eine neue Gasheizung mit Einbau und allem rum und dran circa 6000-12000€ (je nach Größe und Ausstattung) kostet, denke ich dass ihr vielleicht sogar noch etwas mehr Rücklage für euer Haus haben solltet. Es kann immer etwas passieren am Haus und nicht jeder Fall ist versichert.

LG Morgain

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Ich schließe mich deinem Mann an. Für meinen Geschmack wären mir 10.000€ Rücklagen auch etwas zu wenig. Da würden mir spontan einige Dinge einfallen, die diese Rücklage sofort auffressen (neues Auto, neue Möbel, vielleicht ist ein Kind geplant und man möchte länger Auszeit von der Arbeit nehmen,...).

Bevor ich an Sondertilgung bei unserem Hauskredit denke, habe ich persönlich lieber ein paar direkte liquide Reserven mehr auf der hohen Kante. Mir persönlich ist das zumindest lieber.

Aber wenn ihr aktuell nichts größeres plant und für euch das so passt, dann ist es völlig ok so. Zinsen gibt es aktuell sowieso nicht auf der Bank. Da kann man auch so fix wie möglich den Kredit tilgen.

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Wir haben:
Sparbuch ca 15.000 (welches nicht angerührt wird, außer im Notfall)
Dieses Jahr wird mein Bausparer ausbezahlt, ebenfalls 15.000 dieses Geld wird dann verwendet für einen neuen und zusätzlichen €100 monatlich einbezahlt (läuft dann wieder für 5 Jahre)

Mein Mann hat einen fond wo er €100 monatlich einbezahlt, in schlechten Zeiten können wir auf dieses Geld jederzeit zugreifen (da sparen wir aber erst seit 2019)

Zusätzlich hat er auch einen Bausparer wo er monatlich €100 einbezahlt.

Das sind unsere rücklagen auf die wir jederzeit zugreifen können, wenn wir sie brauchen, vorher werden diese nicht angerührt.

Ein Sparbuch haben wir dann noch, da sind zur Zeit €30.000 oben, dies ist aber immer mal wieder in Gebrauch.

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Ihr seid ja nur am sparen... wo wird denn da gelebt?

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Nein wir sind nicht nur am sparen.
Haben beide schon Geld auf die Seite gelegt als wir noch bei den Eltern gewohnt haben. Da war es leicht 90% vom Gehalt wegzulegen.

Wir legen einfach das Geld auf die Seite welches wir im Monat nicht brauchen.

Wir machen Ausflüge, gehen essen, fahren in den Urlaub, gehen ins Kino, treffen Freunde.
Also wir gönnen uns schon etwas.

Das Geld welches in den Bausparer oder in den fond fließt ist sowieso Geld welches wir im Monat über haben. Würden wir es brauchen, würden wir es nicht weglegen.

Nur weil man spart heißt es ja nicht das man nicht lebt.

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Rücklagen sind enorm wichtig ohne könnte ich da echt nicht mehr schlafen.
Wir sind noch beim hausbau aber wir werden auch so ca 10 000€ auf die seite legen und nicht anrühren haben aber noch fonds oder bausparer die noch laufen die könnte man im notfall ja ausbezahlen lassen bzw auflösen. Wenn ihr ansonsten nichts mehr auf der seite habt würde ich vielleicht ein bisschen aufstocken. Aber ich sag mal es liest sich so dass ihr den kredit sehr gut abbezahlt bekommt und es nicht sehr knapp bemessen ist wie bei anderen.
Uns war die ablebensversicherung sehr wichtig das der jeweils andere gut abgesichert ist mit der hälfte vom kredit. Wenn uns beiden was passieren sollte bekommt unsere tochter ein schuldenfreies haus. An das denken leider nicht alle oder dass nur die frau geld bekäme aber der mann nicht. Für mich macht es nur wirklich sinn wenn es beide abschließen und auf die paar euro kommt es dann auch nicht mehr drauf an.

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Erstens: 10000 euro sind als Eigenheimbesitzer wirklich nicht viel. Mir fallen spontan einige Dinge ein wo 10000 nur so verpuffen. Trotz Versicherung!
Zweitens: 700 Euro sparen ist auch nicht sooo viel. Wenn man mal davon ausgeht. Das man ca 200 Euro allein für Renovierungsarbeiten am Haus zurück legen sollte (Ich gehe jetzt mal von einer relativ neuen Immobilie aus). 200 für Urlaub. Dann bleiben für den Rest nur noch 300 Euro. Das ist nicht viel, wenn man bedenkt was eine Reparatur an einem Auto kostet... Oder neue Winterreifen... Oder wenn man man mal eben ne neue Couch will.
Wir sparen monatlich 1000 Euro pro Monat. Ich arbeite aber in Teilzeit. Es ist also Luft nach oben. Unser Hauskauf hat alle Reserven gefressen und wir sparen jetzt erstmal 20.000 euro an, Hälfte haben wir schon mal. Ich würde dir das selbe raten...

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Seh ich genauso
Wir haben zur Zeit für Notfälle ein Sparbuch mit 15.000, dazu kommen noch die Bausparer (meiner mit 15.000 und der von meinen Mann auch ca 15.000)

Mein Mann hat 2019 mit fond sparen angefangen, welcher jetzt 10 Jahre läuft, außer wir brauchen dringend das Geld.

Dies sind die rücklagen welche wir nicht angreifen.

Dazu kommt unser Sparbuch wo ab und zu Geld fürs Haus rausgekommen wird (30.000), letztes Jahr musste Dach renoviert werden und heuer wird das Garagentor ersetzt.
Mein Mann und ich wollen heuer ca 8.000 - 10.000 wieder auf die Seite legen, was wir sicher schaffen werden wenn nichts unerwartetes dazwischen kommt.

Wir haben einfach gerne die Sicherheit und wir setzen uns sowieso nur realistische spar Ziele. Es ist jetzt nicht nur so das wir sparen sparen sparen, wir uns aber nichts gönnen.

Sollte aber erwähnen das wir es uns leisten können zu sparen. Wir zahlen keine Miete (Haus welches von den Schwiegereltern gebaut wurde), keine Strom (zahlen Schwiegereltern und sobald die in Pension sind zahlen wir für alle), kein Wasser (eigener Brunnen), das fällt bei uns alles weg.

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Das ist schon Luxus 1000€ im Monat sparen zu können - zusätzlich zu Altersvorsorge, Versicherungen, etc. Und ich wüsste nicht wo „mal eben“ 10.000€ „verpuffen“ sollen bei einer Immobilie. Mag sein, dass das bei einem freistehenden EFH mit riesigem Grundstück was anderes ist als bei einem RH. Dennoch... solche Investitionen plant man ja, für alles was unvorhergesehen passiert hat man auch noch Versicherungen. Aber gut, ich kaufe auch nicht „mal eben eine neue Couch“ wie eine Jeans.

Finde daher die Vorstellung etwas überzogen. Ich finde die Rücklage muss zu den monatlichen Einkünften passen, das ist wichtig.

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Also ich finde als Eigenheimbesitzer 10.000€ auch nicht wahnsinnig viel.
So wie manche Vorschreiber schon geschrieben haben, gibt es einige Sachen, die anfallen können, wo das Geld einfach mal weg ist... oder nicht ausreicht.

Wir haben aktuell leider auch nicht mehr wie diesen Betrag auf der hohen Kante, haben eine Eigentumswohnung zum Glück aber viele Rücklagen, sodass bei größeren Problemen erstmal die komplette Eigentümergemeinschaft dafür Eintritt.
Bei einem Eigenheim muss man halt alles selbst tragen.

Aktuell können wir auch nicht mehr sparen, wegen Elternzeit, das wird dann aber wieder besser, sobald ich wieder arbeiten gehe.

Schade, dass du mit der Frage wohl ein paar auf den Schlips getreten bist... finde aber jetzt nicht, dass du geprahlt hast. 🤷🏻‍♀️

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Hallo!
Da ihr erst vor 3 Jahren gebaut habt, denke ich, dass ihr damit ganz gut fahrt. Bei einem neuen Haus fallen ja in der Regel (Ausnahmen gibt es natürlich immer) keine großen Sachen an. Wir haben alt gekauft und da muss man mit größeren Aufwendungen rechnen. Unsere Heizung z.B. könnte jederzeit den Geist aufgeben und das Dach ist auch bald fällig. Da kommen dann schnell mal deutlich größere Summen zusammen. Aber wenn ihr weiter spart, habt ihr mit Sicherheit ausreichend Rücklagen, wenn euer Haus mal in die Jahre gekommen sein wird. Dann werdet ihr vermutlich schon abgezahlt haben.
Liebe Grüße!