Aufgrund familiärer Veränderung berufstätig werden

Ihr lieben,

mir ist das Thema etwas unangenehm, aber ich brauche einmal euren Rat.

Ich war viele Jahre Hausfrau und Mutter. Mein Mann hatte lange Zeit einen gut bezahlten Job gehabt und somit habe ich das Glück gehabt zu Hause sein zu können und mich ganz den Kindern zu widmen.
Er war nun knall auf Fall raus dort und hat zwar schon einen neuen Job, von dem wir aber so nicht mehr leben können.

Das konkrete Problem:
Es sind leider sehr viele Jahre ins Land gegangen und ich bin gefühlsmäßig komplett raus. Ehrlich, ich bekomme fast so Art Angstgefühle, wenn ich mir vorstelle, mich bei einem Arbeitgeber zu bewerben/vorzustellen. Ich fang dann (alleine schon am Telefon) das verheddern von Wörtern an und komme auch merkwürdig und ängstlich rüber, glaube ich.
Noch dazu konnte ich mir einen kompletten Tag selbst einteilen. Wenn ich nicht mehr kann, kann ich nicht mehr, ruh mich aus. Ich hab Angst, das ich nicht mal die Kraft habe, so einen ganzen Tag durchzustehen. Aber der Wille ist auf jeden Fall da. Ich würde mich sogar freuen, wenn ich mich bald berufstätige Mutter nennen darf.

Noch dazu ist es so, das ich keine abgeschlossene Berufsausbildung habe. Wenn ich ehrlich bin, weiss ich gar nicht, wo ich quereinsteigen könnte. Ich habe ja nicht mal eine richtige Qualifizierung. Wer nimmt mich denn da?
Und noch dazu, welche "Berufe" kämen denn da überhaupt in Frage? Mir wäre an sich alles Recht, wo ich minimum 1000 EUR verdienen könnte/müsste. Wer kann mir gute Tipps geben, wohin ich mich beruflich orientierten könnte? Wie ich das alles angehe?

Könntet ihr mir ein paar Berufsbeispiele nennen? Hotel? Verkauf?
Das wäre sehr toll von euch. Ich würde mich sehr freuen.

Danke

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„Wenn ich nicht mehr kann, kann ich nicht mehr, ruh mich aus. Ich hab Angst, das ich nicht mal die Kraft habe, so einen ganzen Tag durchzustehen. Aber der Wille ist auf jeden Fall da.“

Ganzen Tag durchstehen? Im Ernst?

Sorry, aber das klingt für mich nicht danach, dass Du nur so vor Arbeitseifer glühst.
Eher so dass Du Dich in dem bisherigen vom Mann finanzierten Leben bequem eingerichtet hast.

Wenn Du Dich bei mir bewerben würdest und nur ansatzweise solche Töne anschlägst, wärest Du direkt wieder raus.

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Naja Hausfrauen teilen sich den Tag halt ein wie sie wollen. Da ist ein Arbeitstag schon eine ganz andere Nummer. Sie ist zumindest ehrlich und gibt es zu... Gibt genügend Hausfrauen, die meinen ihr Leben ist anstrengender als das einer Mutter die Vollzeit arbeitet. Ich könnte mich jedes Mal totlachen. Aber da wird sich die TE schon dran gewöhnen müssen wieder richtig zu arbeiten

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Ihre Kinder gehen bestimmt in Kindergarten?

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Hey, ich finde es schön, dass du das in Erwägung ziehst. Wie alt sind die Kinder? Wie alt bist du? Hast du in irgendwelchen Bereichen Berufserfahrung?

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Hallo!

Puh, das ist schwierig zu beantworten.
Wie alt bist du denn? Was hast du vor den Kindern und deiner Zeit als Hausfrau gearbeitet? Wie lange hast du nicht gearbeitet? Wie alt sind die Kinder?

1000€ sind als Vorgabe auch schwierig. Die Frage ist ja wieviel du arbeiten möchtest? Ich bin gerade im Mutterschutz. Musste für 1000€ 15 Stunden die Woche arbeiten, ohne Ausbildung wirst du aber vermutlich schon echt mehr Stunden machen. Da kommen ja im Prinzip alle Aushilfsstellen in Frage.

Klar ist das am Anfang schwierig wieder rein zu kommen, aber das ist bei einem Berufswechsel ja auch so. Was war denn der ursprüngliche Plan ohne den Jobwechsel deines Mannes? Ich denke, irgendwann wären die Kinder ja auch größer und du hättest wieder arbeiten gehen wollen, oder?

Lg Tomate

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Also ungelernt und ohne Berufserfahrung denke ich sind 450 Euro Jobs eher das was du bekommen wirst.
Sogar bei den Bäckereien sind sie teilweise wählerisch.
Ansonsten, wenn du gute Nerven hast kannst du Integrationshelferin werden. Da nehmen sie Quereinsteiger und du hättest die Schulferien frei.
Bei Vollzeit solltest du da 1000 Euro bekommen.

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Als I Kraft sollte man aber schon Qualifikationen mitbringen. Wie oft haben wir Hausfrauen im Unterricht sitzen, die dem Kind nichts bringen... Das sollte man wirklich nur machen, wenn man genug Kenntnisse mitbringt und auch Lust auf die Arbeit in der Schule hat

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Klar muss man dafür geeignet sein. Aber da ich im Jugendamt arbeite und wir da auch schon sagen was für eine Person wir suchen, weiß ich dass wir auch einige super Quereinsteiger haben. Sogar ehemalige Bauarbeiter :)
Hängt vom Kind ab und was es braucht, vom Charakter des I Helfers etc. Ein einfacher Job ist es natürlich nicht!

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Also zuerst einmal muss dir diese Frage nicht unangenehm sein! Ich finde es toll, dass du wieder arbeiten gehen möchtest. Je länger du wartest umso schwieriger wird es. Deshalb beginne am besten sofort mit der Arbeitssuche. Nach ein paar Telefonaten/ Gesprächen bist du schnell wieder in Übung. Ich würde aber nicht mit einem solchen Lohn gleich zu Beginn rechnen, anfangen wirst du mit weniger müssen, aber das erhöht sich mit deiner Erfahrung. Und je früher du wieder einsteigst umso schneller bekommst du mehr Lohn. Was hast du denn früher gearbeitet? Setz an deiner letzten Arbeitsstelle an. Vielleicht kannst du auch bei deinem letzten Arbeitgeber anfragen?
Schon mal alles Gute! Du wirst sehen, dass du dann schnell Freude am Ausgleich haben wirst!

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Ohne Ausbildung und Berufserfahrung sicher schwierig - aber vielleicht hast du Glück!

Notfalls 2 450-Euro-Jobs.

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Wie soll das gehen?

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Man nimmt zwei Stellen an.

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Bewerben könntest du dich in Altenheime, als Helferin oder im Krankenhaus als Stationshilfe, aber auch an Tankstellen, bei der Post, .. oder so blöd es klingt, bei Unternehmen wie McDonalds.. vielleicht solltest du in Erwägung ziehen, egal wie alt du bist, eine Ausbildung zu machen.. ansonsten lass dich auf jeden Fall vom Arbeitsamt beraten

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Zunächst würde ich mich beim Jobcenter und bei der Agentur für Arbeit melden.

Bewerbungstraining
Berufsorientierung

Überlegung evtl. sogar eine Ausbildung machen

Was wird in eurer Region dringend gesucht (bessere Chancen)
Was brauchst du als Voraussetzung dazu?


Lange zu Hause gewesen zu sein, ist hier seit einiger Zeit kein Ausschlusskriterium mehr, teilweise sogar ein Pluspunkt
- abgeschlossener Kinderwunsch / kein Ausfall wegen Mutterschutz, Elternzeit etc.
- eines nach dem anderen.

Keine abgeschlossene Ausbildung zu haben ist hier allerdings ein großer Minuspunkt.

Quereinsteiger mit abgeschlossener Ausbildung in einem völlig fremden anderen Gebiet, haben da eher Chancen.
Alternativ Quereinsteiger mit langer Berufserfahrung.


Daher würde ich mich da wirklich bei o.g. Stellen informieren und beraten lassen.

Evtl. sogar mit Bereitschaft eine Ausbildung zu machen.
Das bringt anfangs vielleicht nicht sooo viel ein, langfristig stehen die Chancen allerdings besser. Sowohl für besseres Einkommen, als auch für Wiedereinstieg, falls (warum auch immer) erneut eine Ausfallzeit einträte (Krankheit oder anderes).


Auch möglich: sich über Praktika beweisen. Das hat allerdings den Nachteil, dass es finanziell erst mal sehr mau aussieht.


Wichtig ist, dass du dazu stehst, dass du wieder arbeiten willst und bereit bist dich der Umstellung zu stellen. Das erhöht deine Chancen.

Eine ... na ja ich bewerbe mich, will aber eigentlich gar nicht so Recht Haltung ... macht keinen guten Eindruck. Egal ob du vorher zu Hause warst oder schon einige Arbeitsjahre vorweisen kannst.

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Hallo.

Ich gehe mal davon aus, du meinst 1000 Euro BRUTTO - oder NETTO?

Wie viele Stunden pro Woche könntest du denn arbeiten? Wie alt sind die Kinder? Ist die Kinderbetreuung gesichert? Bist zu zeitlich einigermaßen flexibel? Hast du Auto/Führerschein?
Was hast du vor den Kindern gearbeitet?

LG