Hallo liebe werdende Mamis,
ich stelle diese Frage für eine Freundin meines Mannes, da sowohl sie als auch ihr Mann keine Deutschen sind und sich mit dem ganzen Bürokratie-Wahnsinn nicht so gut auskennen. Ich tue das leider auch nicht, deswegen zähle ich auf euer Schwarmwissen.
Ist es eurer Ansicht nach möglich in den momentanen Corona--und Home Office-Zeiten ein BV zu bekommen? Laut Gesetz darf ein BV ja nur ausgesprochen werden, wenn die Gesundheit des ungeborenen Kindes und/oder der Mutter nicht gewährleistet werden kann. Dieses Sicherheitsrisiko kann man doch aber nicht anführen, wenn die im Home Office arbeitet, oder?
Kurz zum Hintergrund: Die werdende Mama hat einen Bürojob, den sie momentan, genau wie ihr Mann, von zu Hause aus erledigt. Allerdings müssten die beiden tatsächlich von 8 bis 17 Uhr konzentriert arbeiten, haben aber bereits ein zweijähriges Kind und stoßen mometan an ihre Belastungsgrenzen, da es von Seiten beider Arbeitgeber kein Verständnis für ihre Lage gibt, sondern diese eben trotzdem erwarten, dass das gewohnte Pensum geschafft wird. Der Mutterschutz würde im letzten Drittel des Monats Mai beginnen.
Auf entsprechende Nachfrage hat der Gynäkologe bereits ablehnend reagiert. Gibt es neben einer Krankschreibung noch andere Möglichkeiten?
Vielen lieben Dank fürs Lesen und für jegliche Tipps und bleibt gesund
Beschäftigungsverbot im Home Office?
Hi,
also in Theorie weiß doch keiner dass die beiden im Homeoffice arbeiten. Was der AG in die Gefährdungsbeurteilung schreibt, bleibt doch ihm überlassen.
In der Praxis sieht es aber so aus, dass gerade sehr sehr viele vor diesem Problem stehen. Ich auch. Wir arbeiten in Schichten. Ich von 5 bis 8, dann mein Mann von 8 bis 17:00h, macht unsere Tochter Schlummerstunde, kann ich die noch nutzen, ansonsten bin ich ab 17:00h wieder am Platz bis die Arbeit getan ist. Bei Telkos muss mein Arbeitsumfeld damit leben, dass meine Tochter auch mal zu hören ist. Heute morgen „Mama, sei leiser, ich kann den Fernseher nicht hören!“. Das war mir sooooo peinlich, aber pädagogisch wertvoll geht dann halt auch nicht immer. :)
Alles Gute ☘️☘️☘️
Mir wurde damals mit der Arbeit und Blutungen in der früh ssw auch alles Zuviel ...
Mein Fa gibt kein Beschäftigungsverbote. Ich saß einen Tag bei meinem Hausarzt weil mir mehr als übel war, andauernd übergeben etc. Er sagte auch das es nicht für mich und das Kind ist wenn ich so überlastet bin und konnte ohne Probleme ein BV aussprechen.
Man muss dazu sagen das ich wegen der Schwangerschaft furchtbar mit meinem Arbeitgeber angeeckt bin und er mir das Leben auf der Arbeit wirklich zur Hölle gemacht hat.
Ich hab das Problem jetzt auch gerade ... 3,5 jahre alte Tochter, Mann den ganzen Tag auf der Arbeit, ich im Homeoffice und schwanger.
Ich hab Angst, dass ich am Ende wieder einen verkürzten Gebährmutterhals habe, wie in der ersten SS und eine Frühgeburt droht. Es ist schon alles sehr belastend. Ich werde nächste Woche das Gespräch mit der Frauenärztin suchen.
Kann ja nicht in ihrem Sinne sein, dass ich am Ende im KH lande in der jetzigen Situation.
Sehe hier keinen Grund für ein Beschäftigungsverbot.
Sie haben ja ein Beteeuungsproblem, das ohne Schwangerschaft ja genau so da wäre. Ihre Situation wäre nicht schwanger ja genau die selbe. Warum sollte es da ein BV geben? Sie hat ja kein Problem mit ihrer Schwangerschaft noch mit ihrem ungeborenen Kind.