SSW 9 - Wann Arbeitgeber informieren

Guten Morgen,

Ich bin in der 9. SSW und frage mich, wann ich meinen Arbeitgeber informieren soll. Momentan ist die Lage im Unternehmen sehr schlecht. Gestern wurden einige Mitarbeiter entlassen. Wahrscheinlich droht noch Kurzarbeit.

Dann die andere Frage. Wie lange soll ich Elternzeit beantragen? Wir planen noch ein 2. Kind und daher will ich gerne direjt 3 Jahre beantragen. Habe aber gehört, dass das wohl doof ankommt beim AG. Oder kann ich zwei Jahre beantragen und zwischendurch verlängern? Verlängerung müsste doch der AG dann zustimmen, oder nicht?

VG

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Hi,
ich bin genauso weit wie du. Aufgrund der aktuellen Lage (Ansteckungsgefahr wg Corona) habe ich meinen AG diese Woche informiert. Dadurch genießen ich und das Baby jetzt besonderen Schutz, ich werde in bestimmten kritischen Bereichen nicht eingesetzt. Ein Beschäftigungsverbot habe ich nicht bekommen, da mein Arbeitsplatz angepasst werden konnte. Mein AG meinte auch, es ist sehr früh das zu sagen aber er kann es aufgrund der Lage gut verstehen. Ich habe weil es noch so früh ist, darum gebeten, es noch nicht den Kollegen mitzuteilen. Das werde ich dann nach der 12. Woche selbst tun (hoffe, es sickert bis dahin nichts durch....). LG

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Ich habe meinen AG auch zeitig informiert, ich arbeite allerdings auch in der Pflege und wollte einfach das Rücksicht genommen wird wenn ich einmal nicht 100%geben kann. Zusätzlich habe ich aber auch um Diskretion gebeten, da es noch so früh war. Ich musste dann aber auch zwei Wochen liegen wegen einer Blutung und war in dem Moment froh das meine Chefin bescheid wusste warum ich ausfalle , damit war mehr Verständnis da.

Gerade in der aktuellen Lage würde ich es an deiner Stelle sagen und ebenfalls anmerken das du es diskret behandelt haben willst bis du es selbst sagst. Dein Chef darf es ohnehin nicht rum erzählen, davon mal abgesehen kannst du aber vom Kündigungsschutz und anderen rücksichtsvollen Maßnahmen nur Gebrauch machen wenn dein AG auch weiß das du schwanger bist.

Liebe Grüße, Raupe

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Das mit dem Kündigungsschutz stimmt nicht so ganz, man ist sobald man schwanger ist geschützt ob der AG es weiß oder nicht. Man muss lediglich bei Kündigung innerhalb von 2 Wochen einen Attest vom Arzt einreichen dass man zum Zeitpunkt der Kündigung schwanger war dann ist diese ungültig. :)

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Ja genau, das stimmt. Da hast du vollkommen Recht! Allerdings ist es ja doch besser wenn man gar nicht erst gekündigt wird, eine zurück gezogene Kündigung ist ja immer ein doch ein Zeichen das man eigentlich gehen sollte... Da kommt man sich ja auch irgendwie blöd vor und das Arbeitsverhältnis ist dann doch gestört .

Aber grundlegend kann man das natürlich auch nachreichen sollte eine Kündigung ins Haus stehen.

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Ich habe es auch in der 8.ssw Woche gesagt, weil ich im Außendienst arbeite und teilweise 500-600km Auto am Tag gefahren bin. Ich würde es in dieser Situation auch langsam sagen, mit der bitte es diskret zu behandel. Also in dieser Situation solltest du nicht darüber nachdenken, was dein AG denkt. Ich spiele immer mit offenen Karten, wenn ich 3 Jahre in Elternzeit gehen will, dann sage ich das auch. Ich glaube nicht, dass es besser ist, wenn du erst 2 Jahre nimmst und dann nochmal 1 Jahr nimmst. Da wird er bestimmt nicht weniger sauer sein 😊 Wenn es nur darum geht. :)

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Also meine Fa hat mir geraten aufgrund der Situation es jetzt schon mitzuteilen und sie meinte auch dass AG zur Zeit gute Chancen haben schwangere freizustellen wenn sie keinen "sicheren" Arbeitsplatz einrichten können (zb bei zwingendem Kontakt zu Kunden etc). Das muss man halt abwägen in welchem Beruf man ist. Ich werde es sobald ich das nächste Mal auf Arbeit bin auch nur den Chefs mitteilen und darum bitten, dass meine Kollegen noch nichts erfahren. Denen möchte ich es erst in der 13. Ssw sagen. LG

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Ich arbeite im Büro und habe keinen Kundenkontakt. Sie Arbeit ist bei mir um die Ecke. Home Office ist möglich.
Allerdings wollte ich es meinem Chef persönlich mitteilen. Oder ist es per Mail auch in Ordnung und man sucht danach das Gespräch, wenn es um die weitere Planung geht?

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Ich konnte es meiner direkten Vorgesetzten auch nicht persönlich mitteilen, da sie jetzt wegen der Umstände die nächsten Wochen in einem anderen Standort eingesetzt ist. Ich habe sie dann telefonisch informiert, aber auch gesagt, dass ich es ihr lieber persönlich mitgeteilt hätte, dies aber wg der Umstände nicht möglich sei. Sie war natürlich nicht begeistert über die Schwangerschaft, aber insgesamt sehr verständnisvoll und ich glaube, per Telefon war immer noch besser als per Mail.

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