BV laut MuSchG

Folgendes steht bei uns gerade zur Diskussion:
Im Mutterschutzgesetz Paragraph 11 steht:
Der AG darf eine schwangere Frau keine Tätigkeit ausüben lassen und sie keinen Arbeitsbedingungen aussetzen, bei denen sie in einem Maß mit Biostoffen der Risikogruppe 2, 3 oder 4 im Sinne von Paragraph 3 Absatz 1 der Biostoffverordnung in Kontakt kommt oder kommen kann.

In der Biostoffverordung wurde Corona (SARS-CoV-2) jetzt in die Risikogruppe 3 eingestuft.

Nun die Frage: Beschäftigungsverbot???

Ich arbeite im Krankenhaus, als OTA im OP. Meiner Meinung nach würde das aber jeden Treffen der iwie mit Kundenkontakt arbeitet.
Was meint ihr?? Vllt schützt das auch jmd vor Kurzarbeit.

Liebe Grüße

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Das ist spannend, da hänge ich mich mal an.
Bin erzieherin (U3) und war heute beim Betriebsarzt wegen BV.
Da ging es erstmal um Antikörper (ringelröteln, zytomegalie, Windpocken)
Aber ich bin auch etwas besorgt wegen corona und wir arbeiten ja gerade mit Risiko-Kindern von Ärzten etc pp.
GHz hoffe jemand weiß eine Antwort dazu.

Sorry das ich nicht weiter helfen konnte...

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Dafür ist es ja da, zum gegenseitigen Austausch. Es wäre ja prima wenn wir uns dadurch gegenseitig helfen können!

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Hallo. Sehr interessant. Das würde mich auch interessieren. Aber soweit ich weiß wird uns das nicht vor Kurzarbeit schützen. Da dies ja für die gesamte Firma/Betrieb gilt und man als schwangere deshalb keine Vorteile haben darf.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

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Ist es nicht so, wenn man vor Beginn der Kurzarbeit ins BV kommt hat man Anspruch auf das normale Gehalt und nicht das Kurzarbeitergeld?
Viele stehen ja gerade erst kurz vor der Entscheidung von Kurzarbeit und sind noch nicht „mittendrin“

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Soweit ich weiß nicht. Außer es ist im Arbeitsvertrag gesondert geregelt. Aber wie gesagt. Ich bin kein Fachmann😁

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Hallo,
Bei uns in Baden-Württemberg gibt es seit Dienstag auf der Seite vom Regierungspräsidium eine Info zum Mutterschutz bezogen auf die "Beschäftigung schwangerer Frauen im Hinblick auf eine Ansteckung mit Coronavirus (SARS-CoV-2)". Das ist ganz interessant. Vielleicht ist das ja hilfreich für die eine oder andere und evtl. haben die Regierungspräsidien der anderen Bundesländer auch sowas veröffentlicht?

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https://rp.baden-wuerttemberg.de/Themen/Wirtschaft/Documents/Corona_Info_schwangere_Frauen.pdf

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Ich war mir nicht sicher, ob man links einfügen darf oder nicht. Danke.

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Was heißt fr dich in diesem Fall BV?

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Ich wurde in Bayern am Montag auch ins bv geschickt, die Mail kam um 12:15, alle Schwangeren sofort ins bv, das darf sogar der Arbeitgeber selbst aussprechen in diesem Fall. Ich denke das gilt für alle medizinischen Berufe.

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Das gilt meines Erachtens für alle Frauen. Denn Kontakt mit Menschen hat ja schlussendlich eigentlich jeder.
Ich arbeite in einer Bank, da ist auch den ganzen Tag Laufkundschaft unterwegs. Aber für RLP hab ich noch nichts derart gefunden.

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Ja bin ich auch der Meinung ! Es is eh viel zu wenig erforscht und zu unbekannt um uns Schwangere noch mit anderen Menschen arbeiten zu lassen, bei denen wir nicht wissen wie die Hygiene aussieht und mit welchen Leuten sie verkehren.

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Bei unserem Betrieb (NRW) wurden alle Schwangeren uns Homeoffice geschickt. Kontakt mit Kunden/Kollegen ist damit ausgeschlossen. Glaube nicht, dass man als Schwangere dann noch ins BV geschickt wird...

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Hallo, das habe ich für NRW gefunden: https://www.mags.nrw/sites/default/files/asset/document/20-03-25_arbeitsmedizinische_einschaetzung_coronavirus_nrw.pdf

Grüße aus dem Münsterland :)

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Hallo! 👋🏻

Also ich bin Großhandelskauffrau und arbeite in einem "Großraumbüro" mit wechselndem Kundenkontakt.
Ich wurde am Dienstag von unserem Betriebsarzt ins BV geschickt.
Dieses Thema kam auf der Arbeit aber erst auf, weil meine Gyn morgens beim Termin meinte, dass das keine guten Bedingungen sind. Dass ich schwanger bin wusste unser Betriebsarzt nicht.

Er sagt ihm ist das mit Corona zu unsicher. Weil keiner genau sagen kann was es mit dem Körper macht.

Rein theoretisch müsste ja dann jede schwangere mit Kundenkontakt ins BV.
Oder? 🤷‍♀️

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So sehe ich das eig auch! Aber die AG nun eben nicht!

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Bei mir war es ja auch ein Arzt. Und keiner direkt von unserer Firma.

Ich denke, wenn es der/die Gyn auch so sieht würde sie es auch ausstellen.
Bei mir stand drin "...demnach stelle ich als Betriebsarzt ... ein ärztliches BV aus, da Leben odet Gesundheit von Mutter und Kind bei Fortdauer der Beschäftigung gefährdet ist."

Es wurde keine Gefährdungsbeurteilung vom AG gemacht...

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Hallöchen.
Gute Frage. Ich bin auch OTA u hatte meinen Betriebsarzt letzte Woche danach gefragt, wegen den Patientenkontakt. Darüberhinaus sind wir ein großer ZentralOP mit 18 Sälen u entsprechend viel Mitarbeiterkontakt. Er meinte nur lapidar, Schwangere sind keine Risikogruppe, er habe da keine Bedenken. Finde ich persönlich nicht gut, weil man doch eigentlich noch nix Genaues weiß, nur Vermutungen 😖

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Naja jetzt hättest du wenigstens Gesetze mit denen du argumentieren kannst....

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Na vor allem geht's ja auch darum, dass Schwangere nicht so behandelt werden können wie nicht Schwangere. Also bzgl. der Medikamente...
Und laut unserem Arzt ist diese Aussage nur eine Behauptung. Da es keiner weiß. Sowas wurde ja nicht erforscht, ob Schwangere mehr gefährdet sind oder nicht...
Sorry! Aber so ein blödes Gelaber immer von denen... Keiner weiß es zu 100 % und reden sich dann raus...

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Echt nervig, dass es für uns Schwangere keine einheitliche Regelung gibt und jeder scheinbar dazu eine andere "Meinung" hat 🙄
Kann dir nur von mir berichten. Bin Kinderkrankenschwester, Anfang letzter Woche hat mir meine Stationsleitung gesagt, sie fände es besser wenn ich nicht mehr arbeite, und sie hat jetzt schon von ein paar Schwangeren in der Klinik gehört die wegen Corona bzw auch der Mehrbelastung die jetzt auf uns zukommt von ihrem FA bzw auch HA ein BV bekommen haben. Hatte letzte Woche eh einen Vorsorgetermin und hab es angesprochen. Wie schon erwartet gab es von meinem FA kein BV, ist kein Grund für Ihn, wir gehören ja nicht zur Risikogruppe etc.
Dann kam bei uns in Bayern letzte Woche Freitag der Beschluss vom Staatsministerium für Gesundheit fürs BV bis vorerst 3.4, also solange die Ausgangsbeschränkung gilt. Je nachdem ob diese verlängert wird oder nicht geht das BV dann auch weiter. Ich bin gespannt.
Ich würde dir raten einfach mal beim Personalmanagment/Betriebsarzt nachzufragen, die müssten das wissen bzw müssen dich dann eigentlich auch informieren. Können Sie 100% ausschließen dass es für die Kleinen kein Risiko bzw Folgeschäden hat, ich denke nicht. finde es muss einfach nicht sein, sich dem Risiko aussetzen zu müssen!
LG und alles Gute

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Auch ich habe meine FÄ darauf angesprochen, sie sagte ein medizinisches BV kann sie mir nicht ausstellen da ja kein Grund vorliegt. In der jetzigen Situation muss das vom AG erfolgen. Sie hat mir aber gesagt eine AU kann sie machen.
Habe jetzt erstmal unseren Betriebsrat angeschrieben, mal sehen was da raus kommt.